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DFB-Pokal

"Gewinnen kaum etwas!" Kann Gladbach noch mit Marco Rose?

  • Aktualisiert: 03.03.2021
  • 09:04 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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© Imago Images

Marco Rose konnte mit Gladbach keines der letzten sieben Pflichtspiele gewinnen. Seitdem sein Wechsel zu Dortmund verkündet wurde, gab es nur noch Niederlagen. Droht eine vorzeitige Trennung?

München - Matthias Ginter war zumindest bemüht, die Situation von Borussia Mönchengladbach korrekt zusammenzufassen: "Drei, vier Wochen haben wir alles gewonnen. Jetzt haben wir vier, fünf Wochen kaum etwas gewonnen."

Die Wahrheit wäre allerdings gewesen: Man hat fünf Wochen gar nichts mehr gewonnen. 

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Die Einzelkritiken zu BVB vs. Gladbach

BVB gewinnt Rose-Bowl! Alle Stars in der Einzelkritik

Borussia Dortmund gewinnt den Rose-Bowl gegen Borussia Mönchengladbach! Gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber verliert Fohlen-Trainer Marco Rose mit 0:1. Das Tor des Tages erzielt Jadon Sancho. Alle Spieler in der Einzelkritik.

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Das 0:1 im DFB-Pokalviertelfinale gegen Borussia Dortmund verfestigt die ohnehin schon vorhandene Krise von Gladbach.

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Rose: "Großer Fight meiner Mannschaft"

Trainer Marco Rose wollte seiner Mannschaft dennoch keine Vorwürfe machen: "In der Summe war es ein großer Fight meiner Mannschaft und ich würde von einer unglücklichen Niederlage sprechen. Wir hätten gern im Pokal den nächsten Step gemacht. Das wäre auch für unser Gefühl wichtig gewesen."

Wie es um die Gefühlslage steht, lässt ein Blick in die Zwischenbilanz erahnen: Keines der letzten sieben Pflichtspiele konnte die Mannschaft gewinnen. Selbst gegen den 1. FSV Mainz 05 und den 1. FC Köln, die fußballerisch nicht die gleiche Qualität haben wie die Borussia, setzte es eine Niederlage.

Seitdem Mitte Februar der Wechsel von Rose zu Dortmund offiziell verkündet wurde, geht es besonders rapide bergab. Die Bilanz: vier Spiele, vier Niederlagen. Kaum vorstellbar, dass dies ein Zufall ist.

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Terzic gegen Rose: Der zukünftige Assistent besiegt seinen baldigen Chef

Während Rose mit Gladbach in einen Negativstrudel geraten ist, befindet sich Dortmund unter Edin Terzic plötzlich auf dem Erfolgsweg. Die letzten vier Spiele wurden allesamt gewonnen. Die Torbilanz: 11:2.

Dennoch wird Rose kommende Saison der Cheftrainer von Dortmund sein, Terzic lediglich sein Assistent. Ob es für Terzic ein besonderes Gefühl sei, seinen zukünftigen Vorgesetzten nun bezwungen zu haben? "Nein", antwortet der BVB-Trainer. 

Der 38-Jährige akzeptiert seine Rückkehr in die Assistenz ohne Murren: "Das ist nicht mein Thema. Es geht darum, dass ich, in welcher Rolle auch immer, mein Bestmögliches geben werde, um der Mannschaft zu helfen, um dem Trainerteam zu helfen. Welchen Titel ich da habe, ist mir völlig egal." 

Während Terzic sich zum Saisonende vermutlich in Würde von seinem Posten als Cheftrainer verabschieden kann, dürfte Rose selbiges in Gladbach nicht gelingen. Die Fanszene ist von dem Trainer abgerückt und lässt ihre Wut über die sozialen Medien freien Lauf.

Schweinsteiger über Zukunft von Rose: "Ich schließe nichts aus"

ARD-Experte Bastian Schweinsteiger sieht Gladbach auf einem gefährlichen Weg: "Das werden sehr interessante Wochen. Die Statistik ist sehr schlecht. In der Champions League werden sie wahrscheinlich ausscheiden gegen Manchester City. Jetzt müssen sie wirklich kämpfen, dass sie in der Bundesliga Punkte machen und das aufholen können."

Gladbach steht auf Platz 9 und hat vier Punkte Rückstand auf die Europa-League-Plätze.

Vielsagend fügt Schweinsteiger, der im Fußball schon so ziemlich alles erlebt hat, hinzu: "Ich schließe nicht aus." 

Coronakrise: Watzke erklärt finanziellen Fehlbetrag
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Corona: BVB macht Verlust von 43,9 Millionen

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat die Coronakrise finanziell deutlich zu spüren bekommen.

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Ginter versucht, optimistisch in die Zukunft zu blicken: "Wir müssen alle zusammen wieder anpacken." Mit Marco Rose? Nur zögerlich antwortet er: "Ja, ich denke schon."

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Sportdirektor Max Eberl steht (noch) hinter Rose

Der Rückhalt im Verein dürfte weiter bröckeln, sollte sich der Negativlauf in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen und den FC Augsburg fortsetzen.

Sportdirektor Max Eberl möchte von einer vorzeitigen Trennung nichts wissen, sagte vor dem Spiel gegen Dortmund: "Ich sehe den Grund nicht, warum es nicht funktionieren soll."

Womöglich ändert sich das bald.

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