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RB Leipzig

Lukas Klostermann gegen Bochum: Wiedersehen mit der alten Liebe

  • Aktualisiert: 03.02.2021
  • 15:31 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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© imago images/Christian Schroedter

Lukas Klostermann trifft im DFB-Pokal mit RB Leipzig auf seinen Ausbildungsverein VfL Bochum (ab 18:30 Uhr im Liveticker auf ran.de). Sein damaliger Abgang war nicht frei von Nebengeräuschen. Dennoch fühlt sich der Nationalspieler noch immer mit Bochum verbunden.

München – "Das ist ein besonderes Spiel für mich", sagt Lukas Klostermann vor dem DFB-Pokalspiel gegen den VfL Bochum (ab 18:30 Uhr im Liveticker auf ran.de). Der Verteidiger von RB Leipzig entsprang nämlich dem Nachwuchs des VfL. 

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Mit 14 Jahren wechselte er von der Nachwuchsabteilung des SSV Hagen nach Bochum. Noch vor seinem 18. Geburtstag debütierte er in der Saison 2013/2014 in der 2. Bundesliga und kam auf insgesamt neun Einsätze.

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Neururer wünschte Klostermann "einen neuen Berater"

Dass er danach für eine Ablöse von nur einer Million Euro nach Leipzig wechselte, hinterließ beim VfL Bochum viel Ärger. Der damalige VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter sagte: "Wir hätten das Eigengewächs gerne behalten, aber es gab kein klares Bekenntnis des Spielers in Richtung VfL."

Der damalige Trainer Peter Neururer setzte noch einen drauf und wünschte Klostermann "viel Gesundheit und einen neuen Berater."

Klostermann selbst spricht ungern über seinen Abgang aus Bochum, bezeichnet den Wechsel nach Leipzig aber dennoch als wichtigen Karriereschritt: "Ralf Rangnick hat mir damals seine Vision mit RB Leipzig aufgezeigt und mich überzeugt. Rückblickend war es für mich absolut die richtige Entscheidung, weil ich mich hier als Spieler und auch persönlich weiterentwickelt habe."

Gleichwohl fühlt sich der 24-Jährige mit dem VfL noch immer verbunden: "Ich schaue mir zumindest immer die Zusammenfassungen der Spiele im Fernsehen an. Ich freue mich, dass es momentan so gut läuft. Eigentlich gehört dieser Verein auch in die Bundesliga."

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Klostermann lobt Bochum: "offensiv gefährlich, gute Mentalität"

Der deutsche Nationalspieler weiß, dass der Tabellenzweite der 2. Bundesliga nicht zu unterschätzen ist: "Sie haben ein gutes Gleichgewicht im Team, sind offensiv sehr gefährlich, ohne dabei hinten komplett offen zu stehen. Die Mannschaft hat zudem eine sehr gute Mentalität und spielt konstant auf hohem Niveau."

Im Mai 2019 stand Klostermann mit RB Leipzig gegen den FC Bayern München bereits im Pokalfinale und unterlag mit 0:3. Nun allerdings sind die Bayern nicht mehr im DFB-Pokal vertreten. Steigen dadurch die Chancen von RB Leipzig auf den ersten Titel der Vereinsgeschichte? 

"Natürlich ist mit Bayern ein starker Konkurrent draußen. Dennoch sind weiterhin viele gute Mannschaften im Wettbewerb vertreten", sagt Klostermann. "Es ist zwar der kürzeste Weg zum Titel, dafür darf man sich allerdings keinen einzigen Ausrutscher erlauben. Wir möchten gerne wieder in das Finale, dann aber mit einem besseren Ausgang für uns."

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Deutschland sucht den Supersprinter

Das Berliner Olympiastadion, in dem das Finale am 13. Mai erneut ausgetragen wird, ist für Klostermann ein ganz besonderer Ort - nicht nur als Fußballspieler, sondern auch als Leichtathlet.   

Von 2006 bis 2009 nahm er dort im Rahmen des Internationalen Stadionfestes Berlin (ISTAF) am bundesweiten Wettbewerb "Deutschland sucht den Supersprinter" teil. Mit Erfolg: Vier Mal erreichte er das Finale, vier Mal gewann er letztendlich auch. Und das vor einer Kulisse von rund 65.000 Zuschauern.  

"Das ist eine tolle Erinnerung aus meiner Kindheit", erzählt Klostermann. "Das war damals natürlich eine großartige und aufregende Erfahrung für mich. Das Olympiastadion ist für jeden, der sich für Sport interessiert, ein besonderer Ort und hat eine große Historie."

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Sein Vater war Hürdenläufer

Klostermann zählt nicht ohne Grund zu den schnellsten Spielern der Bundesliga. Sein Vater war ein Hürdenläufer. "Sicherlich habe ich durch meinen Vater die richtige Veranlagung mitbekommen. Meine Mutter war ebenfalls lange in der Leichtathletik aktiv", erzählt Klostermann. 

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"Gefühlt war ich von meiner Geburt an ständig auf dem Sportplatz. Irgendwann musste ich mich dann zwischen Fußball und Leichtathletik entscheiden und habe dem Fußball den Vorzug gegeben. Diese Entscheidung habe ich nie bereut."

Genauso wenig wie den Wechsel von Bochum nach Leipzig.

Oliver Jensen

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