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Darum ist die Europa League Turins Champions League

  • Aktualisiert: 13.03.2014
  • 15:25 Uhr
  • ran.de / Robin Schmidt
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© getty
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Juventus Turin will das Europa-League-Finale im eigenen Stadion bestreiten. Doch nicht nur deshalb besitzt dieser Wettbewerb einen extrem hohen Stellenwert für die "Alte Dame". ran.de nennt die Gründe.

München - Wie sich die Zeiten ändern: Es ist gar nicht lange her, da spielte die Europa League in Italien eine untergeordnete Rolle. Die Vereine schickten zumeist ihre B-Teams auf das Feld, die Zuschauer blieben den Stadien fern. Kein Wunder, dass kein (!) einziges Team bislang den Sprung ins Halbfinale schaffte. Die Europa League wurde in Italien behandelt wie ein ungeliebtes Stiefkind.

Davon ist mittlerweile nicht mehr viel zu spüren. Im Gegenteil. Mit Juventus Turin, dem SSC Neapel und AC Florenz sind drei Mannschaften im Achtelfinale vertreten. Vor allem in Turin hat man sich in diesen Wettbewerb verliebt, wenn auch nach dem Ausscheiden aus der Champions League erst auf den zweiten Blick. Bereits in der Zwischenrunde gegen Trabzonspor herrschte im Piemont eine außergewöhnliche Stimmung: "Es hat uns gefreut, unser Stadion voll zu sehen und die Atmosphäre der Fans zu erleben", meinte Torhüter Gianluigi Buffon. "In der Vergangenheit ist das nicht mal in wichtigen Champions-League-Spielen passiert."

Das Achtelfinale gegen den AC Florenz (Do. ab 20:45 Uhr live bei kabel eins und auf ran.de) soll dabei nur eine Zwischenstation sein. "Der Europa-League-Titel ist ein Ziel, das wir erreichen wollen", sagt Trainer Antonio Conte. Doch warum ist die Europa League für Juventus Turin in diesem Jahr so wichtig? ran.de nennt fünf Gründe.

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Erster Grund: Das Finale in der eigenen Arena

Das heimische Juventus-Stadion wird der Schauplatz des diesjährigen Endspiels sein. Allein dieser Aspekt macht den Wettbewerb für die Alte Dame äußerst attraktiv: "Das Finale in unserem eigenen Stadion ist ein besonderer Anreiz für uns", meint auch Juve-Präsident Andrea Agnelli. Schon ein Mal triumphierte man auf heimischem Terrain. Im Jahr 1993 besiegten die Südeuropäer Borussia Dortmund, damals wurde das Endspiel allerdings noch im Hin- und Rückspiel-Modus ausgetragen.

Zweiter Grund: Noch kein italienischer Europa-League-Sieger

Der UEFA-Pokal war früher der Lieblingswettbewerb der italienischen Teams. Gleich neun Mal triumphierte ein Verein aus der Serie A - das ist einsame Spitze. Allerdings: Nach der Reform zur Saison 2009/10 und der Umbenennung in die Europa League erreichte keine Mannschaft mehr das Halbfinale. Letzter Finalist war übrigens der FC Parma im Jahr 1999 (3:0-Sieg gegen Olympique Marseille). Diese Scharte will Juventus nun auswetzen.

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Dritter Grund: Der Rekord winkt

Die Turiner standen in diesem Wettbewerb vier Mal im Finale - und holten drei Mal den Pott. Damit ist der aktuelle Spitzenreiter der Serie A gemeinsam mit dem FC Liverpool und Inter Mailand Rekordsieger. Mit einem erneuten Triumph am 14. Mai würden die Turiner diese Rangliste alleine anführen.

Vierter Grund: Internationale Reputation verbessern

Nach dem Zwangsabstieg 2006 wollte der italienische Rekordmeister so schnell wie möglich zurück an Europas Spitze. Bislang stehen allerdings nur zwei Meisterschaften zu Buche. "Die Fans und das Team wissen, dass Zeit und Bescheidenheit benötigt werden, um in die europäische Elite zurückzukehren", mahnt Buffon zur Geduld. Mit dem Gewinn der Europa League könnte wohl das Double perfekt gemacht werden. Das würde dem internationalen Ansehen der Alten Dame einen Schub geben.

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Fünfter Grund: Italiens Ehre retten

Nach dem Ausscheiden des AC Mailand findet zum zweiten Mal innerhalb der vergangenen sechs Jahre ein Viertelfinale in der Königklasse ohne ein italienisches Team statt. Das ist ein herber Schlag ins Kontor der so stolzen Tifosi. Umso größer ist nun die Hoffnung auf einen Sieg in der Europa League durch den Top-Favoriten aus Turin.

Fazit

Die Europa League ist in diesem Jahr Turins Champions League und besitzt für das Team von Trainer Antonio Conte einen enorm hohen Stellenwert. Schließlich können die Bianconeri in diesem Jahr Historisches leisten.


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