Die skurrilsten Trainerentlassungen des Fußballs: Cardozo, Pacult, Petrovic
Jose Saturnino Cardozo
Jose Saturnino Cardozo erlebte beim mexikanischen Erstligaklub Chiapas FC, wie schnelllebig das Fußballgeschäft sein kann. Nachdem ihn die Vereinsführung nach einer 0:2-Niederlage gegen Guadalajara entlassen hatte, legte die Mannschaft des Tabellenletzten Protest gegen diese Entscheidung ein. Einen Tag später wurde der 45-Jährige erneut eingestellt. Doch die nächste Ligapartie setzte das Team mit 0:3 gegen Cruz Azul in den Sand. Danach entschieden die Verantwortlichen und der Coach einvernehmlich, sich zum zweiten Mal binnen einer Woche zu trennen.
Peter Pacult auf der Bank
Per SMS eine Beziehung zu beenden, ist nicht gerade "gentlemenlike". Einen Trainer auf diese Art und Weise zu entlassen ist ziemlich kurios. Vor allem, wenn der Trainer erst seit 14 Tagen im Amt ist. Passiert ist dies Peter Pacult beim slowenischen Klub NK Zavr.
Peter Pacult
Der Österreicher, der früher für 1860 München stürmte, bekam vom Vereinspräsidenten eine SMS, dass er das Training nicht mehr leiten dürfe. Ein Unentschieden im Pokal, eine Niederlage in der Liga - schon war Pacults Zeit vorbei. ran.de zeigt weitere kuriose Trainerentlassungen.
Vladica Petrovic
Der bosnische Klub FK Drina Zvornik informierte Trainer Vladica Petrovic überhaupt nicht, sondern postete die Entlassung bei Facebook. "Danke für die Mitteilung", kommentierte Petrovic trocken, nachdem er den Eintrag gesehen hatte.
Jörn Andersen
Das ging richtig schnell: Jörn Andersen stieg 2009 mit Mainz in die Bundesliga auf, wurde aber vor dem ersten Spieltag entlassen. Eine Pokalblamage gegen Lübeck und ein angeblich zerrüttetes Verhältnis zur Mannschaft wurden dem Trainer zum Verhängnis.
Leroy Rosenior
Noch schneller musste Leroy Rosenior gehen. Der Trainer wurde am 17. Mai 2007 bei Torquay United vorgestellt. Während die Pressekonferenz lief, wurde der englische Klub von Investoren gekauft. Diese wollten einen anderen Trainer, Rosenior musste direkt wieder seinen Hut nehmen.
Toni Schumacher
Toni Schumacher wurde 1999 als Trainer von Fortuna Düsseldorf in der Halbzeit entlassen. Beim Stand von 0:2 gegen Waldhof Mannheim geriet der frühere Nationaltorwart heftig mit Vereinspräsident Jean Löring aneinander. "Ich als Verein musste reagieren", erklärte Löring, der in der zweiten Halbzeit selber auf der Bank saß.
Ralf Rangnick
Zwischen Schalke-Manager Rudi Assauer und Ralf Rangnick passte es von Anfang nicht. Rangnick erklärte 2005 deshalb seinen Rücktritt zum Saisonende und lief vor dem nächsten Spiel gegen Mainz eine Ehrenrunde. Assauer fühlte sich provoziert und entließ Rangnick zwei Tage später.
Falko Götz
Etwas vorschnell war 1860-Vizepräsident Hans Zehetmayer 2004. Im TV-Interview verkündete er unmittelbar nach einer Niederlage der Münchner gegen den HSV die Entlassung von Falko Götz. Götz wurde auf der Pressekonferenz darauf angesprochen. "Davon weiß ich nichts", antwortete der verdutzte Trainer. Schließlich musste Götz aber doch gehen.