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Griezmann, Pjanic, Suarez: Die übelsten Transfers des FC Barcelona


                <strong>Die fragwürdige Transferpolitik des FC Barcelona</strong><br>
                Der FC Barcelona steckt bis zum Hals in Schulden, Präsident Joan Laporta bezeichnete die finanzielle Lage jüngst als "sehr besorgniserregend" und bezifferte die Verbindlichkeiten Mitte August auf 1,35 Milliarden Euro. Ein Blick auf die Transfers der vergangenen Jahre verdeutlicht die Misswirtschaft der Katalanen. ran gibt einen Überblick über die Verpflichtungen und Abgänge, die in keinem guten Licht erscheinen.
Die fragwürdige Transferpolitik des FC Barcelona
Der FC Barcelona steckt bis zum Hals in Schulden, Präsident Joan Laporta bezeichnete die finanzielle Lage jüngst als "sehr besorgniserregend" und bezifferte die Verbindlichkeiten Mitte August auf 1,35 Milliarden Euro. Ein Blick auf die Transfers der vergangenen Jahre verdeutlicht die Misswirtschaft der Katalanen. ran gibt einen Überblick über die Verpflichtungen und Abgänge, die in keinem guten Licht erscheinen.
© Imago Images/Imago Images/Imago Images

                <strong>Ousmane Dembele</strong><br>
                Erst streikte sich Ousmane Dembele von Borussia Dortmund nach Spanien, dann geriet auch seine Vorstellung zum Desaster, als er beim Ball hochhalten versagte. 2017 als Neymar-Nachfolger für insgesamt 135 Millionen Euro verpflichtet, konnte er den abgewanderten Flügelflitzer, auch verletzungsbedingt, zu keinem Zeitpunkt zu 100 Prozent ersetzen. Gelangen ihm beim BVB noch 0,64 Scorerpunkte pro Spiel, sank dieser Wert in Spanien auf knapp 0,43 Torbeteiligungen pro Partie - für ein geschätztes Gehalt von zwölf Millionen Euro pro Jahr und in Anbetracht der vorher gezeigten Leistungen, deutlich zu wenig.
Ousmane Dembele
Erst streikte sich Ousmane Dembele von Borussia Dortmund nach Spanien, dann geriet auch seine Vorstellung zum Desaster, als er beim Ball hochhalten versagte. 2017 als Neymar-Nachfolger für insgesamt 135 Millionen Euro verpflichtet, konnte er den abgewanderten Flügelflitzer, auch verletzungsbedingt, zu keinem Zeitpunkt zu 100 Prozent ersetzen. Gelangen ihm beim BVB noch 0,64 Scorerpunkte pro Spiel, sank dieser Wert in Spanien auf knapp 0,43 Torbeteiligungen pro Partie - für ein geschätztes Gehalt von zwölf Millionen Euro pro Jahr und in Anbetracht der vorher gezeigten Leistungen, deutlich zu wenig.
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                <strong>Philippe Coutinho</strong><br>
                Im Trikot des FC Liverpool überragte der Brasilianer, Barca ließ sich seine Dienste im Januar 2018 kolportierte 135 Millionen Euro kosten. Verletzungen warfen den damals zweitteuersten Spieler der Welt immer wieder zurück, an seine Leistungen an der Anfield Road konnte er zu keinem Zeitpunkt mehr anknüpfen. Auch eine Leihe zum FC Bayern München brachte nicht den erhofften Schwung. Trainer Ronald Koeman versicherte vor Saisonbeginn zwar, auf die Dienste des 29-Jährigen zu bauen, auf einen Einsatz in der laufenden Runde wartet Coutinho aber nach wie vor und war zwischenzeitlich sogar ohne Trikotnummer.
Philippe Coutinho
Im Trikot des FC Liverpool überragte der Brasilianer, Barca ließ sich seine Dienste im Januar 2018 kolportierte 135 Millionen Euro kosten. Verletzungen warfen den damals zweitteuersten Spieler der Welt immer wieder zurück, an seine Leistungen an der Anfield Road konnte er zu keinem Zeitpunkt mehr anknüpfen. Auch eine Leihe zum FC Bayern München brachte nicht den erhofften Schwung. Trainer Ronald Koeman versicherte vor Saisonbeginn zwar, auf die Dienste des 29-Jährigen zu bauen, auf einen Einsatz in der laufenden Runde wartet Coutinho aber nach wie vor und war zwischenzeitlich sogar ohne Trikotnummer.
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                <strong>Neto</strong><br>
                Dass ein starker Ersatzkeeper eine wichtige Rolle im Saisonverlauf einnehmen kann, steht außer Frage. Ob es allerdings notwendig ist, bis zu 35 Millionen Euro für einen 29 Jahre alten Torwart in die Hand zu nehmen, der sowieso nur als Nummer zwei eingeplant ist, darf durchaus bezweifelt werden. Selbiges tat Barca im Sommer 2019 und zahlte damit fast drei Mal so viel wie für Stammtorwart Marc-Andre ter Stegen. In etwas mehr als zwei Jahren bestritt Neto lediglich 19 Pflichtspiele - und kassiert dafür wohl knapp vier Millionen Euro pro Jahr.
Neto
Dass ein starker Ersatzkeeper eine wichtige Rolle im Saisonverlauf einnehmen kann, steht außer Frage. Ob es allerdings notwendig ist, bis zu 35 Millionen Euro für einen 29 Jahre alten Torwart in die Hand zu nehmen, der sowieso nur als Nummer zwei eingeplant ist, darf durchaus bezweifelt werden. Selbiges tat Barca im Sommer 2019 und zahlte damit fast drei Mal so viel wie für Stammtorwart Marc-Andre ter Stegen. In etwas mehr als zwei Jahren bestritt Neto lediglich 19 Pflichtspiele - und kassiert dafür wohl knapp vier Millionen Euro pro Jahr.
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                <strong>Antoine Griezmann</strong><br>
                Gemeinsam mit Lionel Messi und Luis Suarez sollte "Grizou" ein gefürchtetes Sturmtrio bilden, der Plan ging allerdings gehörig schief. Die Ablöse von rund 120 Millionen Euro konnte der Franzose zu keinem Zeitpunkt rechtfertigen. Am Deadline Day des abgelaufenen Transferfensters kehrte der 30-Jährige nach zwei ernüchternden Spielzeiten zu Atletico Madrid zurück, die eine Leihgebühr von zehn Millionen Euro zahlen und ihn im kommenden Sommer für 40 Millionen Euro fest verpflichten können. Für die Definition von Misswirtschaft wäre die Causa Griezmann ein perfektes Lehrbeispiel.
Antoine Griezmann
Gemeinsam mit Lionel Messi und Luis Suarez sollte "Grizou" ein gefürchtetes Sturmtrio bilden, der Plan ging allerdings gehörig schief. Die Ablöse von rund 120 Millionen Euro konnte der Franzose zu keinem Zeitpunkt rechtfertigen. Am Deadline Day des abgelaufenen Transferfensters kehrte der 30-Jährige nach zwei ernüchternden Spielzeiten zu Atletico Madrid zurück, die eine Leihgebühr von zehn Millionen Euro zahlen und ihn im kommenden Sommer für 40 Millionen Euro fest verpflichten können. Für die Definition von Misswirtschaft wäre die Causa Griezmann ein perfektes Lehrbeispiel.
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                <strong>Luis Suarez</strong><br>
                Die Verpflichtung von Luis Suarez zahlte sich definitiv aus, allerdings wirft sein Abgang Fragen auf. Wie ein Klub einen seiner besten Spieler der vergangenen Jahre (308 Scorerpunkte in 283 Partien) für eine so geringe Summe an einen direkten Meisterschaftskonkurrenten verkaufen kann, bleibt ein Rätsel. Nach dem Wechsel im vergangenen Sommer, der Barca laut Medienberichten insgesamt elf Millionen Euro einbringen kann, schoss Suarez zunächst verbal gegen seinen Ex-Klub, bezeichnete die Art und Weise seines Abschieds als "verachtend" und führte die "Colchoneros" im Anschluss zur Meisterschaft - Revanche geglückt.
Luis Suarez
Die Verpflichtung von Luis Suarez zahlte sich definitiv aus, allerdings wirft sein Abgang Fragen auf. Wie ein Klub einen seiner besten Spieler der vergangenen Jahre (308 Scorerpunkte in 283 Partien) für eine so geringe Summe an einen direkten Meisterschaftskonkurrenten verkaufen kann, bleibt ein Rätsel. Nach dem Wechsel im vergangenen Sommer, der Barca laut Medienberichten insgesamt elf Millionen Euro einbringen kann, schoss Suarez zunächst verbal gegen seinen Ex-Klub, bezeichnete die Art und Weise seines Abschieds als "verachtend" und führte die "Colchoneros" im Anschluss zur Meisterschaft - Revanche geglückt.
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                <strong>Miralem Pjanic</strong><br>
                Das jüngste Beispiel der Transfer-Missverständnisse trägt den Namen Miralem Pjanic. In einem Tauschgeschäft mit dem sechs Jahre jüngeren Brasilianer Arthur, der für knapp 72 Millionen Euro nach Turin ging, wechselte der Mittelfeldspieler 2020 zu den "Blaugrana". Kostenpunkt: Bis zu 65 Millionen Euro. Mehrwert: Eher gering. War für den 101-maligen bosnischen Nationalspieler eine Schlüsselrolle als Dirigent des Ensembles angedacht, spielte er oftmals nur eine Nebenrolle. Nach nur einem Jahr folgt nun die Ausleihe zu Besiktas. Und der FC Barcelona wird sich rückblickend wohl fragen, was sie sich bei diesem Transfer und so mancher Verpflichtung der Vorjahre gedacht haben.
Miralem Pjanic
Das jüngste Beispiel der Transfer-Missverständnisse trägt den Namen Miralem Pjanic. In einem Tauschgeschäft mit dem sechs Jahre jüngeren Brasilianer Arthur, der für knapp 72 Millionen Euro nach Turin ging, wechselte der Mittelfeldspieler 2020 zu den "Blaugrana". Kostenpunkt: Bis zu 65 Millionen Euro. Mehrwert: Eher gering. War für den 101-maligen bosnischen Nationalspieler eine Schlüsselrolle als Dirigent des Ensembles angedacht, spielte er oftmals nur eine Nebenrolle. Nach nur einem Jahr folgt nun die Ausleihe zu Besiktas. Und der FC Barcelona wird sich rückblickend wohl fragen, was sie sich bei diesem Transfer und so mancher Verpflichtung der Vorjahre gedacht haben.
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                <strong>Die fragwürdige Transferpolitik des FC Barcelona</strong><br>
                Der FC Barcelona steckt bis zum Hals in Schulden, Präsident Joan Laporta bezeichnete die finanzielle Lage jüngst als "sehr besorgniserregend" und bezifferte die Verbindlichkeiten Mitte August auf 1,35 Milliarden Euro. Ein Blick auf die Transfers der vergangenen Jahre verdeutlicht die Misswirtschaft der Katalanen. ran gibt einen Überblick über die Verpflichtungen und Abgänge, die in keinem guten Licht erscheinen.

                <strong>Ousmane Dembele</strong><br>
                Erst streikte sich Ousmane Dembele von Borussia Dortmund nach Spanien, dann geriet auch seine Vorstellung zum Desaster, als er beim Ball hochhalten versagte. 2017 als Neymar-Nachfolger für insgesamt 135 Millionen Euro verpflichtet, konnte er den abgewanderten Flügelflitzer, auch verletzungsbedingt, zu keinem Zeitpunkt zu 100 Prozent ersetzen. Gelangen ihm beim BVB noch 0,64 Scorerpunkte pro Spiel, sank dieser Wert in Spanien auf knapp 0,43 Torbeteiligungen pro Partie - für ein geschätztes Gehalt von zwölf Millionen Euro pro Jahr und in Anbetracht der vorher gezeigten Leistungen, deutlich zu wenig.

                <strong>Philippe Coutinho</strong><br>
                Im Trikot des FC Liverpool überragte der Brasilianer, Barca ließ sich seine Dienste im Januar 2018 kolportierte 135 Millionen Euro kosten. Verletzungen warfen den damals zweitteuersten Spieler der Welt immer wieder zurück, an seine Leistungen an der Anfield Road konnte er zu keinem Zeitpunkt mehr anknüpfen. Auch eine Leihe zum FC Bayern München brachte nicht den erhofften Schwung. Trainer Ronald Koeman versicherte vor Saisonbeginn zwar, auf die Dienste des 29-Jährigen zu bauen, auf einen Einsatz in der laufenden Runde wartet Coutinho aber nach wie vor und war zwischenzeitlich sogar ohne Trikotnummer.

                <strong>Neto</strong><br>
                Dass ein starker Ersatzkeeper eine wichtige Rolle im Saisonverlauf einnehmen kann, steht außer Frage. Ob es allerdings notwendig ist, bis zu 35 Millionen Euro für einen 29 Jahre alten Torwart in die Hand zu nehmen, der sowieso nur als Nummer zwei eingeplant ist, darf durchaus bezweifelt werden. Selbiges tat Barca im Sommer 2019 und zahlte damit fast drei Mal so viel wie für Stammtorwart Marc-Andre ter Stegen. In etwas mehr als zwei Jahren bestritt Neto lediglich 19 Pflichtspiele - und kassiert dafür wohl knapp vier Millionen Euro pro Jahr.

                <strong>Antoine Griezmann</strong><br>
                Gemeinsam mit Lionel Messi und Luis Suarez sollte "Grizou" ein gefürchtetes Sturmtrio bilden, der Plan ging allerdings gehörig schief. Die Ablöse von rund 120 Millionen Euro konnte der Franzose zu keinem Zeitpunkt rechtfertigen. Am Deadline Day des abgelaufenen Transferfensters kehrte der 30-Jährige nach zwei ernüchternden Spielzeiten zu Atletico Madrid zurück, die eine Leihgebühr von zehn Millionen Euro zahlen und ihn im kommenden Sommer für 40 Millionen Euro fest verpflichten können. Für die Definition von Misswirtschaft wäre die Causa Griezmann ein perfektes Lehrbeispiel.

                <strong>Luis Suarez</strong><br>
                Die Verpflichtung von Luis Suarez zahlte sich definitiv aus, allerdings wirft sein Abgang Fragen auf. Wie ein Klub einen seiner besten Spieler der vergangenen Jahre (308 Scorerpunkte in 283 Partien) für eine so geringe Summe an einen direkten Meisterschaftskonkurrenten verkaufen kann, bleibt ein Rätsel. Nach dem Wechsel im vergangenen Sommer, der Barca laut Medienberichten insgesamt elf Millionen Euro einbringen kann, schoss Suarez zunächst verbal gegen seinen Ex-Klub, bezeichnete die Art und Weise seines Abschieds als "verachtend" und führte die "Colchoneros" im Anschluss zur Meisterschaft - Revanche geglückt.

                <strong>Miralem Pjanic</strong><br>
                Das jüngste Beispiel der Transfer-Missverständnisse trägt den Namen Miralem Pjanic. In einem Tauschgeschäft mit dem sechs Jahre jüngeren Brasilianer Arthur, der für knapp 72 Millionen Euro nach Turin ging, wechselte der Mittelfeldspieler 2020 zu den "Blaugrana". Kostenpunkt: Bis zu 65 Millionen Euro. Mehrwert: Eher gering. War für den 101-maligen bosnischen Nationalspieler eine Schlüsselrolle als Dirigent des Ensembles angedacht, spielte er oftmals nur eine Nebenrolle. Nach nur einem Jahr folgt nun die Ausleihe zu Besiktas. Und der FC Barcelona wird sich rückblickend wohl fragen, was sie sich bei diesem Transfer und so mancher Verpflichtung der Vorjahre gedacht haben.

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