Moukoko, Greenwood und Co: Die Stars der U21-Europameisterschaft
Das sind die Stars der U21-EM
Die Teilnehmer der U21-Europameisterschaft haben ihre Kader für die Vorrunde vom 24. bis 31. März bekanntgegeben (Vorrunde vom 24. bis 31. März: Alle deutschen Spiele live auf ProSieben, ausgewählte Live-Spiele auf ProSieben MAXX und ALLE Spiele im Livestream auf ran.de). Neben dem 16 Jahre alten Youssoufa Moukoko sind auch andere der größten Shootingstars Europas dabei. Hier kommen die besten Talente der U21-EM im Überblick.
Youssoufa Moukoko (Deutschland)
Er ist der Shootingstar überhaupt - auch weil er der mit Abstand jüngste Spieler werden kann, der je bei einer U21-EM gespielt hat. Den Rekord hält aktuell der Franzose Basile Boli, der bei der EM 1984 im Alter von 17 Jahren und 57 Tagen debütierte. Moukoko ist im November erst 16 geworden. Seither spielt er auch für die Profis von Borussia Dortmund in der Bundesliga, krönte sich auch dort zum jüngsten Spieler und Torschützen der Geschichte. Bisher gelangen dem Stürmer drei Liga-Treffer, zwei davon als Joker. Nun soll er das deutsche Team bei der U21-EM mit Toren versorgen.
Ridle Baku (Deutschland)
Hat Baku insgeheim vielleicht sogar auf einen Nominierung für die WM-Qualifikationsspiele der A-Nationalmannschaft gehofft? Fest steht, dass er diese durch die Teilnahme an der U21-EM verpasst. Dort ist er aber einer der Leistungsträger des deutschen Teams. Der 22-Jährige zählte in den letzten Jahren zum festen Bestandteil der Mannschaft von Junioren-Bundestrainer Stefan Kuntz und kann seiner U21-Laufbahn nun die Krone aufsetzen. Auf Vereinsebene hat Baku den Durchbruch bereits geschafft. Nach seinem Wechsel vom 1. FSV Mainz 05 zum VfL Wolfsburg ist der rechte Außenbahnspieler bei den "Wölfen" gesetzt und kämpft als Stammspieler um einen Champions-League-Platz.
Eduardo Camavinga (Frankreich)
In gewohnter Manier reisen die Franzosen mit einer unfassbar großen Auswahl an internationalen Top-Talenten an. Camavinga spielt zwar noch in Frankreich bei Stade Rennes, sein Marktwert wird aber schon jetzt auf 60 Millionen Euro geschätzt (Quelle: transfermarkt.de). Der zentrale Mittelfeldmann debütierte im September bereits für die A-Nationalmannschaft, machte vorher nur ein einziges Spiel für die französische U21-Auswahl. Nun der Schritt zurück und die große Chance, seinen Marktwert beim U21-Turnier weiter in die Höhe zu treiben. Nahezu alle internationalen Top-Klubs stehen bereits Schlange für den gerade einmal 18-Jährigen.
Moussa Diaby (Frankreich)
In der Bundesliga ist der Flügelflitzer von Bayer Leverkusen kaum aufzuhalten und immer noch ein Lichtblick trotz der Ergebniskrise der Werkself im neuen Kalenderjahr. Mit drei Toren und satten neun Assists macht der 21-Jährige in dieser Saison auf sich aufmerksam. Sollte es in Leverkusen nicht für die Champions League reichen, wird sich der gebürtige Pariser wohl umschauen und ziemlich sicher den ein oder anderen Interessenten finden. Die U21-EM ist eine optimale Gelegenheit, sich noch einmal ins Schaufenster zu stellen.
Jonathan Ikone (Frankreich)
Auch der 22-Jährige von OSC Lille spielte schon viermal in der französischen A-Nationalmannschaft, geht nun aber erstmal für die U21 auf Torejagd. Der Rechtsaußen hat die Fußballschule von Paris Saint-Germain durchlaufen, wechselte dann 2018 nach Lille. Wettbewerbsübergreifend erzielte Ikone in dieser Saison bereits sieben Tore und bereitete weitere sechs Treffer vor. Er ist ein Grund, warum seine Mannschaft die französische Liga derzeit anführt.
Ibrahima Konate (Frankreich)
Eine Leipziger Abwehrkante geht im Sommer mit Dayot Upamecano, der wohl auch ein großes Thema für die A-Nationalmannschaft bei der EM im Sommer ist. Dann muss Konate in der RB-Abwehr übernehmen. Der 1,94 Meter große Verteidiger hatte in der aktuellen Saison mit mehreren Verletzungen zu kämpfen und kommt so bislang erst auf neun Bundesliga-Spiele 2020/21. Bei der U21-EM darf er dann wieder zeigen, dass er zu den besten Abwehrspielern seines Jahrgangs zählt.
Callum Hudson-Odoi (England)
Das Supertalent vom FC Chelsea wurde in Vergangenheit immer wieder mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht. Stattdessen spielt er bei den Londonern eine immer größere Rolle. Seit Ende Dezember stand der Linksaußen nur in einem Spiel nicht auf den Rasen und kommt seither immer besser in Fahrt. Hudson-Odoi hat auch schon dreimal für die englische A-Nationalmannschaft gespielt. Bei der U21-EM ist er definitiv einer der großen Stars.
Curtis Jones (England)
Er hat sich in den letzten Monaten zu Jürgen Klopps Allzweckwaffe im Mittelfeld des FC Liverpool entwickelt. In acht Premier-League-Spielen stand der 20-Jährige in dieser Saison für den amtierenden Meister auf dem Rasen. Das allein reicht schon, um bei der U21-EM unter ganz besonderer Beobachtung zu stehen. Für die jungen "Three Lions" spielte Jones erst dreimal.
Mason Greenwood (England)
Bei Manchester United trägt Mason Greenwood die Zukunftshoffnungen der Fans gemeinsam mit Marcus Rashford auf den Schultern. Sein Sturmpartner wird es wohl zur "großen" Europameisterschaft schaffen, Greenwood darf sich bei der U21-EM beweisen. Sein Marktwert beträgt laut transfermarkt.de rund 50 Millionen Euro, aber was will man von einem Stammspieler des Tabellenzweiten der Premier League auch sonst erwarten. Unter Trainer Ole Gunnar Solskjaer spielt er meist auf dem rechten Flügel, in der englischen U21-Elf könnte er auch im Sturmzentrum auflaufen. Fest steht: Vor ihm sollten die Gegenspieler gehörigen Respekt haben.
Emile Smith Rowe (England)
Ein weiterer sehr interessanter Name im englischen Aufgebot. Der Offensivmann des FC Arsenal hat im vergangenen Jahr den Durchbruch bei den "Gunners" geschafft und bekommt immer mehr Einsatzzeit - auch von Beginn an. In den letzten 14 Ligaspielen stand der 20-Jährige nur zweimal nicht in der ersten Elf. Außerdem gelangen ihm dabei vier Torvorlagen. Die Einsätze bei der EM werden seine ersten für die U21-Nationalmannschaft. Auch für die U20 spielte er nur zweimal. Das Turnier in Ungarn und Slowenien ist seine große Chance.
Brahim Diaz (Spanien)
Der amtierende U21-Europameister geht wieder einmal mit einem großen Offensivtalent ins Turnier. Im jungen Alter von 21 Jahren spielte Diaz bereits für die Profis von Manchester City, Real Madrid und des AC Mailand. In dieser Saison ist er von Real an die Mailänder verliehen und sammelt in der Serie A fleißig Spielpraxis. Auf den endgültigen Durchbruch wartet aber auch er noch, absolut gesetzt ist er bei den "Rossoneri" nicht. Vielleicht empfiehlt er sich mit starken Leistungen bei der U21-EM für noch größere Aufgaben - ähnlich wie der heutige Leipziger Dani Olmo 2019.
Sandro Tonali (Italien)
Nicht nur wegen seines Aussehens, sondern auch aufgrund seiner filigranen Spielweise nennen ihn die italienischen Fans den "Mini-Pirlo". Der 20-Jährige wechselte erst im Sommer per Leihe vom italienischen Zweitligisten Brescia Calcio zum AC Mailand, wo er sich zügig zum Stammspieler entwickelte. Der defensive Mittelfeldmann steht bei einigen Top-Klubs auf dem Zettel und will sich der bei der EM für höhere Aufgaben empfehlen. Immerhin läuft sein Vertrag bei Brescia 2022 aus, der Klub könnte in diesem Jahr also letztmalig einen großen Transfererlös erzielen, wenn Milan nicht ohnehin die Kaufoption zieht.
Justin Kluivert (Niederlande)
Nach seiner Leihe von der AS Rom zu RB Leipzig in die Bundesliga brauchte der Sohn von Elftal-Legende Patrick Kluivert eine Weile, um sich in der Bundesliga einzuleben. Meist bringt ihn Trainer Julian Nagelsmann noch von der Bank. In 12 Ligaspielen erzielte Kluivert einen Treffer und steuerte eine Torvorlage bei. Jetzt kann der Linksaußen bei der U21-EM nochmal zeigen, welches Talent in ihm steckt.
Brian Brobbey (Niederlande)
Noch ein niederländisches Top-Talent, noch ein Leipziger - zumindest ein zukünftiger. Im Sommer wechselt Brobbey nämlich zu RB in die Bundesliga. Der bullige Stürmer schaffte es in dieser Saison zu den Profis von Ajax Amsterdam, erzielte dort in sieben Jokereinsätzen zwei Tore. Für die U19-Nationalmannschaft knipste der 19-Jährige 15 Mal - in nur 18 Spielen. Nagelsmann wird bei der EM wohl ganz genau hinschauen.
Trincao (Portugal)
Auch die Portugiesen haben einige interessanten Namen auf der Liste. Trincao sorgte erst im vergangenen Sommer für Schlagzeilen, als er für 31 Millionen Euro vom SC Braga zum FC Barcelona wechselte. In die Startelf der Katalanen schaffte es der Rechtsaußen aber noch nicht. Immerhin: in seinen letzten vier Spielen für Barca erzielte er drei Treffer.
Rafael Leao (Portugal)
Auch Leao wechselte 2019 für eine große Summe den Verein - für 29,5 Millionen Euro zog es ihm vom OSC Lille zu AC Mailand. Nach einem sehr starken Saisonstart sind aber nicht nur seine Leistungen, sondern die des gesamten Teams etwas eingebrochen. In den ersten 17 Spielen erzielte der Mittelstürmer fünf Treffer und bereitete drei Tore vor, seither kam nur ein weiterer Assist dazu. Dennoch: Der 21-Jährige hat gezeigt, dass er auf dem höchsten Niveau den Unterschied ausmachen kann und will das auch bei der U21-EM zur Schau stellen.