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Paco Alcacer, Ousmane Dembele & Co.: Das wurde aus den Abgängen von Borussia Dortmund der letzten Jahre


                <strong>Das wurde aus den BVB-Abgängen der letzten Jahre</strong><br>
                Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembele verließen den BVB mit viel Getöse und blieben auch nach ihrem Abschied im Fokus. Aber wer hat mitbekommen, dass zwei ehemalige BVB-Kicker in Spanien vor Real und Barca um die Tabellenspitze kämpfen? Oder ein anderer in den Niederlanden auf dem Weg zurück in das DFB-Team ist? Einige Ex-Dortmunder machen nach ihrem Wechsel ins Ausland gehörig auf sich aufmerksam. ran.de zeigt euch, wie sich die namhaftesten BVB- Abgänge der letzten Jahre schlagen.
Das wurde aus den BVB-Abgängen der letzten Jahre
Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembele verließen den BVB mit viel Getöse und blieben auch nach ihrem Abschied im Fokus. Aber wer hat mitbekommen, dass zwei ehemalige BVB-Kicker in Spanien vor Real und Barca um die Tabellenspitze kämpfen? Oder ein anderer in den Niederlanden auf dem Weg zurück in das DFB-Team ist? Einige Ex-Dortmunder machen nach ihrem Wechsel ins Ausland gehörig auf sich aufmerksam. ran.de zeigt euch, wie sich die namhaftesten BVB- Abgänge der letzten Jahre schlagen.
© imago images / Thomas Bielefeld

                <strong>Mario Götze (Oktober 2020 zu PSV Eindhoven)</strong><br>
                Beim BVB wurde der WM-Siegtorschütze von 2014 nicht mehr gebraucht und war sogar einige Zeit vereinslos, ehe er dann Anfang Oktober überraschend in den Niederlanden bei PSV Eindhoven anheuerte. Das einstige Jahrhunderttalent im besten Fußballeralter in die Eredivisie – was für einige kritische Stimmen bereits Anlass war, den 28-Jährigen endgültig abzuschreiben, erwies sich für Götze als absoluter Glücksfall. Unter dem deutschen Coach Roger Schmidt blüht der Mittelfeldspieler wieder auf, traf in seinen beiden ersten Spielen für PSV und arbeitet sich langsam in eine Form zurück, die sogar Bundestrainer Joachim Löw aufhorchen lässt. "Wir verlieren ihn nicht aus den Augen", meinte dieser kürzlich.
Mario Götze (Oktober 2020 zu PSV Eindhoven)
Beim BVB wurde der WM-Siegtorschütze von 2014 nicht mehr gebraucht und war sogar einige Zeit vereinslos, ehe er dann Anfang Oktober überraschend in den Niederlanden bei PSV Eindhoven anheuerte. Das einstige Jahrhunderttalent im besten Fußballeralter in die Eredivisie – was für einige kritische Stimmen bereits Anlass war, den 28-Jährigen endgültig abzuschreiben, erwies sich für Götze als absoluter Glücksfall. Unter dem deutschen Coach Roger Schmidt blüht der Mittelfeldspieler wieder auf, traf in seinen beiden ersten Spielen für PSV und arbeitet sich langsam in eine Form zurück, die sogar Bundestrainer Joachim Löw aufhorchen lässt. "Wir verlieren ihn nicht aus den Augen", meinte dieser kürzlich.
© imago images / ANP

                <strong>Achraf Hakimi (Juni 2020 zu Real Madrid, mittlerweile Inter)</strong><br>
                Eines der besseren Leihgeschäfte der jüngeren Vergangenheit machten die Dortmunder mit Achraf Hakimi, der im Sommer 2018 von Real Madrid kam und sich nicht nur aufgrund seiner irren Geschwindigkeit schnell als Stammspieler etablierte. In zwei Jahren bei den Schwarz-Gelben erzielte der Außenverteidiger zwölf Tore und bereitete 17 weitere vor. Trotz der Tatsache, dass der mittlerweile 22-Jährige defensiv immer für den ein oder anderen Wackler gut war, hätten die Borussen Hakimi gerne gehalten, konnten nach dem Ende der Leihe aber finanziell nicht mit Inter Mailand mithalten, die den Königlichen 40 Millionen Euro für Hakimis Dienste boten. Also ging's über den offiziellen Umweg Madrid nach Mailand, wo Hakimi in einem 3-5-2 als rechter Mittelfeldspieler gesetzt ist.
Achraf Hakimi (Juni 2020 zu Real Madrid, mittlerweile Inter)
Eines der besseren Leihgeschäfte der jüngeren Vergangenheit machten die Dortmunder mit Achraf Hakimi, der im Sommer 2018 von Real Madrid kam und sich nicht nur aufgrund seiner irren Geschwindigkeit schnell als Stammspieler etablierte. In zwei Jahren bei den Schwarz-Gelben erzielte der Außenverteidiger zwölf Tore und bereitete 17 weitere vor. Trotz der Tatsache, dass der mittlerweile 22-Jährige defensiv immer für den ein oder anderen Wackler gut war, hätten die Borussen Hakimi gerne gehalten, konnten nach dem Ende der Leihe aber finanziell nicht mit Inter Mailand mithalten, die den Königlichen 40 Millionen Euro für Hakimis Dienste boten. Also ging's über den offiziellen Umweg Madrid nach Mailand, wo Hakimi in einem 3-5-2 als rechter Mittelfeldspieler gesetzt ist.
© imago images / Sportimage

                <strong>Paco Alcacer (Januar 2020 zum FC Villarreal)</strong><br>
                Als Paco Alcacer nach seiner Verpflichtung im Sommer 2018 in seinen ersten elf Bundesligaspielen zwölf Tore machte, hätten sie ihm in Dortmund schon fast ein Denkmal gebaut. Doch was so verheißungsvoll begann, sollte nicht lange dauern: nach nur anderthalb Jahren im Trikot der Schwarz-Gelben, mehrfach von Verletzungen geplagt und in der Rolle des Jokers, die er seiner Meinung nach zu oft innehatte, unzufrieden, verließ Alcacer den BVB Anfang des Jahres für 23 Millionen Euro in Richtung FC Villarreal. Was man dem 27-Jährigen auch dort definitiv nicht vorwerfen kann, sind Startprobleme. Elf Spiele, neun Tore, zwei Assists hat der Stürmer in der laufenden Saison bereits auf dem Konto; in der Europa League ist das gelbe U-Boot ungeschlagen Erster, in der Primera Division noch vor Real und Barca auf Rang zwei.
Paco Alcacer (Januar 2020 zum FC Villarreal)
Als Paco Alcacer nach seiner Verpflichtung im Sommer 2018 in seinen ersten elf Bundesligaspielen zwölf Tore machte, hätten sie ihm in Dortmund schon fast ein Denkmal gebaut. Doch was so verheißungsvoll begann, sollte nicht lange dauern: nach nur anderthalb Jahren im Trikot der Schwarz-Gelben, mehrfach von Verletzungen geplagt und in der Rolle des Jokers, die er seiner Meinung nach zu oft innehatte, unzufrieden, verließ Alcacer den BVB Anfang des Jahres für 23 Millionen Euro in Richtung FC Villarreal. Was man dem 27-Jährigen auch dort definitiv nicht vorwerfen kann, sind Startprobleme. Elf Spiele, neun Tore, zwei Assists hat der Stürmer in der laufenden Saison bereits auf dem Konto; in der Europa League ist das gelbe U-Boot ungeschlagen Erster, in der Primera Division noch vor Real und Barca auf Rang zwei.
© imago images / AFLOSPORT

                <strong>Julian Weigl (Januar 2020 zu Benfica)</strong><br>
                Der ehemalige Münchner Löwe verließ den BVB im Januar nach viereinhalb Jahren. "Einfach ein neues Abenteuer" habe der 25-Jährige gesucht, als er sich für 20 Millionen Euro Benfica anschloss. Bei den Schwarz-Gelben war der defensive Mittelfeldspieler auf seiner eigentlichen Position zumeist nur noch Backup und spielte einen Großteil der Zeit als Aushilfsinnenverteidiger. In Portugal darf Weigl wieder auf seiner angestammten Position ran, nach der ersten Halbserie als gesetzter Spieler auf der Doppelsechs kommt Weigl in der laufenden Spielzeit aber noch nicht wirklich in Tritt. In nur drei von elf möglichen Partien spielte Weigl von Beginn an, abgesehen davon gab's nur Einwechselungen oder wie zuletzt direkt einen 90-Minuten-Platz auf der Bank. Immerhin für die Mannschaft läuft es, vier Punkte hinter Sporting belegt Benfica Platz drei in der Tabelle.
Julian Weigl (Januar 2020 zu Benfica)
Der ehemalige Münchner Löwe verließ den BVB im Januar nach viereinhalb Jahren. "Einfach ein neues Abenteuer" habe der 25-Jährige gesucht, als er sich für 20 Millionen Euro Benfica anschloss. Bei den Schwarz-Gelben war der defensive Mittelfeldspieler auf seiner eigentlichen Position zumeist nur noch Backup und spielte einen Großteil der Zeit als Aushilfsinnenverteidiger. In Portugal darf Weigl wieder auf seiner angestammten Position ran, nach der ersten Halbserie als gesetzter Spieler auf der Doppelsechs kommt Weigl in der laufenden Spielzeit aber noch nicht wirklich in Tritt. In nur drei von elf möglichen Partien spielte Weigl von Beginn an, abgesehen davon gab's nur Einwechselungen oder wie zuletzt direkt einen 90-Minuten-Platz auf der Bank. Immerhin für die Mannschaft läuft es, vier Punkte hinter Sporting belegt Benfica Platz drei in der Tabelle.
© imago images / GlobalImagens

                <strong>Abdou Diallo (Juli 2019 zu PSG)</strong><br>
                "Abdou hat für sich entschieden, dass er eine andere Herausforderung annehmen möchte, und für uns hat es wirtschaftlich gepasst. Deshalb haben wir dem Wechsel zugestimmt", kommentierte Michael Zorc den Wechsel des Abwehrspielers im Sommer 2019 nüchtern. Abdou Diallo war erst ein Jahr zuvor aus Mainz gekommen und war beim BVB gesetzt, musste aber im Laufe der Saison immer wieder auf der ungeliebten Außenverteidigerposition auflaufen. Seine Hoffnungen auf mehr Einsätze innen wurden in der folgenden Transferperiode mit der Rückkehr von Mats Hummels zunichte gemacht, weshalb Diallo nach Paris ging. Dort hat sich der 24-Jährige in der Innenverteidigung aktuell festgespielt, in seinem ersten Jahr musste Diallo aber vor allem in den wichtigen Spielen und in der Champions League zumeist auf der Bank Platz nehmen.
Abdou Diallo (Juli 2019 zu PSG)
"Abdou hat für sich entschieden, dass er eine andere Herausforderung annehmen möchte, und für uns hat es wirtschaftlich gepasst. Deshalb haben wir dem Wechsel zugestimmt", kommentierte Michael Zorc den Wechsel des Abwehrspielers im Sommer 2019 nüchtern. Abdou Diallo war erst ein Jahr zuvor aus Mainz gekommen und war beim BVB gesetzt, musste aber im Laufe der Saison immer wieder auf der ungeliebten Außenverteidigerposition auflaufen. Seine Hoffnungen auf mehr Einsätze innen wurden in der folgenden Transferperiode mit der Rückkehr von Mats Hummels zunichte gemacht, weshalb Diallo nach Paris ging. Dort hat sich der 24-Jährige in der Innenverteidigung aktuell festgespielt, in seinem ersten Jahr musste Diallo aber vor allem in den wichtigen Spielen und in der Champions League zumeist auf der Bank Platz nehmen.
© imago images / PanoramiC

                <strong>Alexander Isak (Juli 2019 zu Real Sociedad)</strong><br>
                Beinahe neun Millionen Euro ließen sich die Schwarz-Gelben Anfang 2017 die Dienste des damals erst 17-jährigen Alexander Isak kosten, der bei AIK Solna kickte. Der groß aufgeschossene Angreifer konnte sich aber nie für höhere Aufgaben empfehlen, in zwei Jahren BVB blieb es bei einem Tor in 13 Einsätzen. Nach einer halbjährigen Leihe zu Willem II wechselte Isak im Sommer 2019 zu Real Sociedad. Dort war er in seinem ersten Jahr zwar kein Stammspieler, kam aber mit der Ausnahme von einem einzigen Spiel wettbewerbsübergreifend immer zum Einsatz und sammelte 19 Scorerpunkte (16 Tore, drei Assists). In der laufenden Saison ist er Stammspieler in der Mannschaft, die die Primera Division gerade auf den Kopf stellt und die Tabelle anführt.
Alexander Isak (Juli 2019 zu Real Sociedad)
Beinahe neun Millionen Euro ließen sich die Schwarz-Gelben Anfang 2017 die Dienste des damals erst 17-jährigen Alexander Isak kosten, der bei AIK Solna kickte. Der groß aufgeschossene Angreifer konnte sich aber nie für höhere Aufgaben empfehlen, in zwei Jahren BVB blieb es bei einem Tor in 13 Einsätzen. Nach einer halbjährigen Leihe zu Willem II wechselte Isak im Sommer 2019 zu Real Sociedad. Dort war er in seinem ersten Jahr zwar kein Stammspieler, kam aber mit der Ausnahme von einem einzigen Spiel wettbewerbsübergreifend immer zum Einsatz und sammelte 19 Scorerpunkte (16 Tore, drei Assists). In der laufenden Saison ist er Stammspieler in der Mannschaft, die die Primera Division gerade auf den Kopf stellt und die Tabelle anführt.
© imago images / ZUMA Wire

                <strong>Christian Pulisic (Juni 2019 zum FC Chelsea)</strong><br>
                Bei Christian Pulisic wollte der FC Chelsea nichts dem Zufall überlassen. Schon zum Jahresbeginn 2019 machten die Blues beim US-Amerikaner Nägel mit Köpfen und verpflichteten ihn für 64 Millionen Euro, liehen Pulisic aber bis zum Ende der Spielzeit an den BVB zurück. Eine Adduktorenverletzung bremste ihn in seinem ersten Jahr in London aus, der nicht immer überzeugende Pulisic brachte es dennoch auf zehn Tore und elf Assists. Für Coach Frank Lampard gibt es indes "keine Zweifel" an Pulisic' "unglaublichem Talent". Wirklich zeigen konnte er das aber auch in der neuen Saison noch nicht, während ihn zu Beginn eine Oberschenkelblessur plagte, stand er in den vergangenen Spielen nicht im Kader.
Christian Pulisic (Juni 2019 zum FC Chelsea)
Bei Christian Pulisic wollte der FC Chelsea nichts dem Zufall überlassen. Schon zum Jahresbeginn 2019 machten die Blues beim US-Amerikaner Nägel mit Köpfen und verpflichteten ihn für 64 Millionen Euro, liehen Pulisic aber bis zum Ende der Spielzeit an den BVB zurück. Eine Adduktorenverletzung bremste ihn in seinem ersten Jahr in London aus, der nicht immer überzeugende Pulisic brachte es dennoch auf zehn Tore und elf Assists. Für Coach Frank Lampard gibt es indes "keine Zweifel" an Pulisic' "unglaublichem Talent". Wirklich zeigen konnte er das aber auch in der neuen Saison noch nicht, während ihn zu Beginn eine Oberschenkelblessur plagte, stand er in den vergangenen Spielen nicht im Kader.
© imago images / PA Images

                <strong>Sokratis (Juli 2018 zum FC Arsenal)</strong><br>
                Eineinhalb Jahre lang durfte sich Sokratis beim FC Arsenal unter Unai Emery und Freddie Ljungberg als wichtiger Teil der Mannschaft fühlen, die Übernahme von Trainer Mikel Arteta im Dezember 2019 sollte aber der Anfang vom Ende des 16-Millionen-Mannes bei den Gunners sein. Seit Artetas Amtsantritt spielte der Grieche quasi keine Rolle mehr, in der aktuellen Spielzeit stand Sokratis nicht eine Sekunde auf dem Platz und wurde zusammen mit Mesut Özil sogar aus dem Premier-League-Kader gestrichen. Der 32-Jährige will die Gunners wenig überraschend schnellstmöglich verlassen.
Sokratis (Juli 2018 zum FC Arsenal)
Eineinhalb Jahre lang durfte sich Sokratis beim FC Arsenal unter Unai Emery und Freddie Ljungberg als wichtiger Teil der Mannschaft fühlen, die Übernahme von Trainer Mikel Arteta im Dezember 2019 sollte aber der Anfang vom Ende des 16-Millionen-Mannes bei den Gunners sein. Seit Artetas Amtsantritt spielte der Grieche quasi keine Rolle mehr, in der aktuellen Spielzeit stand Sokratis nicht eine Sekunde auf dem Platz und wurde zusammen mit Mesut Özil sogar aus dem Premier-League-Kader gestrichen. Der 32-Jährige will die Gunners wenig überraschend schnellstmöglich verlassen.
© imago images / PRiME Media Images

                <strong>Emre Mor (August 2017 zu Celta Vigo)</strong><br>
                Als eines der größten Talente Europas wurde Emre Mor einst gefeiert, als zukünftiger Heilsbringer der türkischen Nationalmannschaft ausgerufen. Das ist nun ein paar Jahre her - und bis auf Mors legendär größenwahnsinnigen Instagram-Post auf einem mit Strasssteinen übersäten Thron mit seinem Namen plus Rückennummer hat man nicht mehr viel gehört vom zeitweise als "türkischen Messi" angepriesenen Offensivspieler. In Dortmund fiel der mittlerweile 23-Jährige meist mit Undiszipliniertheiten auf und neben dem Platz auf, als ihn Celta Vigo für 13 Millionen Euro holte, konnte er sich dort zunächst ebenso wenig durchsetzen wie bei seinen Leihstationen bei Galatasaray und Olympiakos Piräus. Mit 23 Jahren also schon gescheitert, ein hoffnungsloser Fall? Immerhin der Saisonbeginn der laufenden Spielzeit machte etwas Hoffnung, als er zurück bei Celta Vigo eine Hand voll guter Spiele machte. Aber selbst sein Coach bremst die Euphorie: "Ich muss ehrlich zugeben, dass er es in diesem Sommer bisher sehr gut macht. Er hängt sich voll rein." Aber: "Wir können uns noch gut daran erinnern, was bisher passiert ist …"
Emre Mor (August 2017 zu Celta Vigo)
Als eines der größten Talente Europas wurde Emre Mor einst gefeiert, als zukünftiger Heilsbringer der türkischen Nationalmannschaft ausgerufen. Das ist nun ein paar Jahre her - und bis auf Mors legendär größenwahnsinnigen Instagram-Post auf einem mit Strasssteinen übersäten Thron mit seinem Namen plus Rückennummer hat man nicht mehr viel gehört vom zeitweise als "türkischen Messi" angepriesenen Offensivspieler. In Dortmund fiel der mittlerweile 23-Jährige meist mit Undiszipliniertheiten auf und neben dem Platz auf, als ihn Celta Vigo für 13 Millionen Euro holte, konnte er sich dort zunächst ebenso wenig durchsetzen wie bei seinen Leihstationen bei Galatasaray und Olympiakos Piräus. Mit 23 Jahren also schon gescheitert, ein hoffnungsloser Fall? Immerhin der Saisonbeginn der laufenden Spielzeit machte etwas Hoffnung, als er zurück bei Celta Vigo eine Hand voll guter Spiele machte. Aber selbst sein Coach bremst die Euphorie: "Ich muss ehrlich zugeben, dass er es in diesem Sommer bisher sehr gut macht. Er hängt sich voll rein." Aber: "Wir können uns noch gut daran erinnern, was bisher passiert ist …"
© imago images / ZUMA Wire

                <strong>Das wurde aus den BVB-Abgängen der letzten Jahre</strong><br>
                Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembele verließen den BVB mit viel Getöse und blieben auch nach ihrem Abschied im Fokus. Aber wer hat mitbekommen, dass zwei ehemalige BVB-Kicker in Spanien vor Real und Barca um die Tabellenspitze kämpfen? Oder ein anderer in den Niederlanden auf dem Weg zurück in das DFB-Team ist? Einige Ex-Dortmunder machen nach ihrem Wechsel ins Ausland gehörig auf sich aufmerksam. ran.de zeigt euch, wie sich die namhaftesten BVB- Abgänge der letzten Jahre schlagen.

                <strong>Mario Götze (Oktober 2020 zu PSV Eindhoven)</strong><br>
                Beim BVB wurde der WM-Siegtorschütze von 2014 nicht mehr gebraucht und war sogar einige Zeit vereinslos, ehe er dann Anfang Oktober überraschend in den Niederlanden bei PSV Eindhoven anheuerte. Das einstige Jahrhunderttalent im besten Fußballeralter in die Eredivisie – was für einige kritische Stimmen bereits Anlass war, den 28-Jährigen endgültig abzuschreiben, erwies sich für Götze als absoluter Glücksfall. Unter dem deutschen Coach Roger Schmidt blüht der Mittelfeldspieler wieder auf, traf in seinen beiden ersten Spielen für PSV und arbeitet sich langsam in eine Form zurück, die sogar Bundestrainer Joachim Löw aufhorchen lässt. "Wir verlieren ihn nicht aus den Augen", meinte dieser kürzlich.

                <strong>Achraf Hakimi (Juni 2020 zu Real Madrid, mittlerweile Inter)</strong><br>
                Eines der besseren Leihgeschäfte der jüngeren Vergangenheit machten die Dortmunder mit Achraf Hakimi, der im Sommer 2018 von Real Madrid kam und sich nicht nur aufgrund seiner irren Geschwindigkeit schnell als Stammspieler etablierte. In zwei Jahren bei den Schwarz-Gelben erzielte der Außenverteidiger zwölf Tore und bereitete 17 weitere vor. Trotz der Tatsache, dass der mittlerweile 22-Jährige defensiv immer für den ein oder anderen Wackler gut war, hätten die Borussen Hakimi gerne gehalten, konnten nach dem Ende der Leihe aber finanziell nicht mit Inter Mailand mithalten, die den Königlichen 40 Millionen Euro für Hakimis Dienste boten. Also ging's über den offiziellen Umweg Madrid nach Mailand, wo Hakimi in einem 3-5-2 als rechter Mittelfeldspieler gesetzt ist.

                <strong>Paco Alcacer (Januar 2020 zum FC Villarreal)</strong><br>
                Als Paco Alcacer nach seiner Verpflichtung im Sommer 2018 in seinen ersten elf Bundesligaspielen zwölf Tore machte, hätten sie ihm in Dortmund schon fast ein Denkmal gebaut. Doch was so verheißungsvoll begann, sollte nicht lange dauern: nach nur anderthalb Jahren im Trikot der Schwarz-Gelben, mehrfach von Verletzungen geplagt und in der Rolle des Jokers, die er seiner Meinung nach zu oft innehatte, unzufrieden, verließ Alcacer den BVB Anfang des Jahres für 23 Millionen Euro in Richtung FC Villarreal. Was man dem 27-Jährigen auch dort definitiv nicht vorwerfen kann, sind Startprobleme. Elf Spiele, neun Tore, zwei Assists hat der Stürmer in der laufenden Saison bereits auf dem Konto; in der Europa League ist das gelbe U-Boot ungeschlagen Erster, in der Primera Division noch vor Real und Barca auf Rang zwei.

                <strong>Julian Weigl (Januar 2020 zu Benfica)</strong><br>
                Der ehemalige Münchner Löwe verließ den BVB im Januar nach viereinhalb Jahren. "Einfach ein neues Abenteuer" habe der 25-Jährige gesucht, als er sich für 20 Millionen Euro Benfica anschloss. Bei den Schwarz-Gelben war der defensive Mittelfeldspieler auf seiner eigentlichen Position zumeist nur noch Backup und spielte einen Großteil der Zeit als Aushilfsinnenverteidiger. In Portugal darf Weigl wieder auf seiner angestammten Position ran, nach der ersten Halbserie als gesetzter Spieler auf der Doppelsechs kommt Weigl in der laufenden Spielzeit aber noch nicht wirklich in Tritt. In nur drei von elf möglichen Partien spielte Weigl von Beginn an, abgesehen davon gab's nur Einwechselungen oder wie zuletzt direkt einen 90-Minuten-Platz auf der Bank. Immerhin für die Mannschaft läuft es, vier Punkte hinter Sporting belegt Benfica Platz drei in der Tabelle.

                <strong>Abdou Diallo (Juli 2019 zu PSG)</strong><br>
                "Abdou hat für sich entschieden, dass er eine andere Herausforderung annehmen möchte, und für uns hat es wirtschaftlich gepasst. Deshalb haben wir dem Wechsel zugestimmt", kommentierte Michael Zorc den Wechsel des Abwehrspielers im Sommer 2019 nüchtern. Abdou Diallo war erst ein Jahr zuvor aus Mainz gekommen und war beim BVB gesetzt, musste aber im Laufe der Saison immer wieder auf der ungeliebten Außenverteidigerposition auflaufen. Seine Hoffnungen auf mehr Einsätze innen wurden in der folgenden Transferperiode mit der Rückkehr von Mats Hummels zunichte gemacht, weshalb Diallo nach Paris ging. Dort hat sich der 24-Jährige in der Innenverteidigung aktuell festgespielt, in seinem ersten Jahr musste Diallo aber vor allem in den wichtigen Spielen und in der Champions League zumeist auf der Bank Platz nehmen.

                <strong>Alexander Isak (Juli 2019 zu Real Sociedad)</strong><br>
                Beinahe neun Millionen Euro ließen sich die Schwarz-Gelben Anfang 2017 die Dienste des damals erst 17-jährigen Alexander Isak kosten, der bei AIK Solna kickte. Der groß aufgeschossene Angreifer konnte sich aber nie für höhere Aufgaben empfehlen, in zwei Jahren BVB blieb es bei einem Tor in 13 Einsätzen. Nach einer halbjährigen Leihe zu Willem II wechselte Isak im Sommer 2019 zu Real Sociedad. Dort war er in seinem ersten Jahr zwar kein Stammspieler, kam aber mit der Ausnahme von einem einzigen Spiel wettbewerbsübergreifend immer zum Einsatz und sammelte 19 Scorerpunkte (16 Tore, drei Assists). In der laufenden Saison ist er Stammspieler in der Mannschaft, die die Primera Division gerade auf den Kopf stellt und die Tabelle anführt.

                <strong>Christian Pulisic (Juni 2019 zum FC Chelsea)</strong><br>
                Bei Christian Pulisic wollte der FC Chelsea nichts dem Zufall überlassen. Schon zum Jahresbeginn 2019 machten die Blues beim US-Amerikaner Nägel mit Köpfen und verpflichteten ihn für 64 Millionen Euro, liehen Pulisic aber bis zum Ende der Spielzeit an den BVB zurück. Eine Adduktorenverletzung bremste ihn in seinem ersten Jahr in London aus, der nicht immer überzeugende Pulisic brachte es dennoch auf zehn Tore und elf Assists. Für Coach Frank Lampard gibt es indes "keine Zweifel" an Pulisic' "unglaublichem Talent". Wirklich zeigen konnte er das aber auch in der neuen Saison noch nicht, während ihn zu Beginn eine Oberschenkelblessur plagte, stand er in den vergangenen Spielen nicht im Kader.

                <strong>Sokratis (Juli 2018 zum FC Arsenal)</strong><br>
                Eineinhalb Jahre lang durfte sich Sokratis beim FC Arsenal unter Unai Emery und Freddie Ljungberg als wichtiger Teil der Mannschaft fühlen, die Übernahme von Trainer Mikel Arteta im Dezember 2019 sollte aber der Anfang vom Ende des 16-Millionen-Mannes bei den Gunners sein. Seit Artetas Amtsantritt spielte der Grieche quasi keine Rolle mehr, in der aktuellen Spielzeit stand Sokratis nicht eine Sekunde auf dem Platz und wurde zusammen mit Mesut Özil sogar aus dem Premier-League-Kader gestrichen. Der 32-Jährige will die Gunners wenig überraschend schnellstmöglich verlassen.

                <strong>Emre Mor (August 2017 zu Celta Vigo)</strong><br>
                Als eines der größten Talente Europas wurde Emre Mor einst gefeiert, als zukünftiger Heilsbringer der türkischen Nationalmannschaft ausgerufen. Das ist nun ein paar Jahre her - und bis auf Mors legendär größenwahnsinnigen Instagram-Post auf einem mit Strasssteinen übersäten Thron mit seinem Namen plus Rückennummer hat man nicht mehr viel gehört vom zeitweise als "türkischen Messi" angepriesenen Offensivspieler. In Dortmund fiel der mittlerweile 23-Jährige meist mit Undiszipliniertheiten auf und neben dem Platz auf, als ihn Celta Vigo für 13 Millionen Euro holte, konnte er sich dort zunächst ebenso wenig durchsetzen wie bei seinen Leihstationen bei Galatasaray und Olympiakos Piräus. Mit 23 Jahren also schon gescheitert, ein hoffnungsloser Fall? Immerhin der Saisonbeginn der laufenden Spielzeit machte etwas Hoffnung, als er zurück bei Celta Vigo eine Hand voll guter Spiele machte. Aber selbst sein Coach bremst die Euphorie: "Ich muss ehrlich zugeben, dass er es in diesem Sommer bisher sehr gut macht. Er hängt sich voll rein." Aber: "Wir können uns noch gut daran erinnern, was bisher passiert ist …"

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