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Solskjaer und Co.: Als Spieler Vereins-Ikonen, als Trainer gescheitert


                <strong>Solskjaer und Co.: Als Spieler Vereins-Ikonen, als Trainer gescheitert</strong><br>
                Trainer Ole Gunnar Solskjaer (Mi.) trat bei Manchester United zurück. Der Norweger ist dabei gescheitert, seinen Klub, bei dem er als Aktiver eine Ikone war, zu früheren Erfolgen zu führen. ran zeigt weitere Beispiele von früheren Vereins-Ikonen, die als Trainer bei ihren Ex-Klubs scheiterten. (Stand: 21. November 2021)
Solskjaer und Co.: Als Spieler Vereins-Ikonen, als Trainer gescheitert
Trainer Ole Gunnar Solskjaer (Mi.) trat bei Manchester United zurück. Der Norweger ist dabei gescheitert, seinen Klub, bei dem er als Aktiver eine Ikone war, zu früheren Erfolgen zu führen. ran zeigt weitere Beispiele von früheren Vereins-Ikonen, die als Trainer bei ihren Ex-Klubs scheiterten. (Stand: 21. November 2021)
© Getty Images/Imago

                <strong>Ole Gunnar Solskjaer (Manchester United)</strong><br>
                Eine peinliche 1:4-Niederlage bei Aufsteiger Watford markierte das Ende der Ära von Ole Gunnar Solskjaer bei Manchester United. Der 48-jährige Norweger hielt sich rund zwei Jahre und elf Monate bei den "Red Devils" als Coach, konnte aber den englischen Rekordmeister nicht zu früheren Erfolgen führen, wie er sie noch als Spieler von United miterlebte. Der als "Babyface" bekannte Stürmer gewann mit ManUtd unter anderem ein Mal die Champions League (1999 durch den Finalsieg gegen die Bayern) sowie sechs Mal den englischen Meistertitel. Bei 365 Pflichtspiel-Einsätzen steuerte Solskjaer 126 Treffer bei. Als Coach holte Solskjaer mit ManUtd keinen einzigen Titel und trat letztlich nach der Blamage bei Watford zurück.
Ole Gunnar Solskjaer (Manchester United)
Eine peinliche 1:4-Niederlage bei Aufsteiger Watford markierte das Ende der Ära von Ole Gunnar Solskjaer bei Manchester United. Der 48-jährige Norweger hielt sich rund zwei Jahre und elf Monate bei den "Red Devils" als Coach, konnte aber den englischen Rekordmeister nicht zu früheren Erfolgen führen, wie er sie noch als Spieler von United miterlebte. Der als "Babyface" bekannte Stürmer gewann mit ManUtd unter anderem ein Mal die Champions League (1999 durch den Finalsieg gegen die Bayern) sowie sechs Mal den englischen Meistertitel. Bei 365 Pflichtspiel-Einsätzen steuerte Solskjaer 126 Treffer bei. Als Coach holte Solskjaer mit ManUtd keinen einzigen Titel und trat letztlich nach der Blamage bei Watford zurück.
© 2021 Getty Images

                <strong>Frank Lampard (FC Chelsea)</strong><br>
                Auch Chelsea-Ikone Frank Lampard kehrte im Sommer 2019 als Trainer zu seiner alten Liebe zurück, doch dem Engländer gelang es ebenfalls nicht, die Londoner von der Seitenlinie aus so zu prägen, wie es ihm über viele Jahre als Spieler gelang. Während Lampard als Aktiver 648 Mal für die "Blues" auflief und mit ihnen Champions League, Europa League und zahlreiche Meistertitel gewann, blieb er in gut anderthalb Jahren als Coach von Chelsea ohne jede Trophäe. Letztlich musste er im Januar 2021 den Platz auf der Trainerbank seines Herzensvereins nach 84 Spielen in der Verantwortung schon wieder räumen. Nachfolger Thomas Tuchel gewann mit den Engländern wenige Monate später die Champions League.
Frank Lampard (FC Chelsea)
Auch Chelsea-Ikone Frank Lampard kehrte im Sommer 2019 als Trainer zu seiner alten Liebe zurück, doch dem Engländer gelang es ebenfalls nicht, die Londoner von der Seitenlinie aus so zu prägen, wie es ihm über viele Jahre als Spieler gelang. Während Lampard als Aktiver 648 Mal für die "Blues" auflief und mit ihnen Champions League, Europa League und zahlreiche Meistertitel gewann, blieb er in gut anderthalb Jahren als Coach von Chelsea ohne jede Trophäe. Letztlich musste er im Januar 2021 den Platz auf der Trainerbank seines Herzensvereins nach 84 Spielen in der Verantwortung schon wieder räumen. Nachfolger Thomas Tuchel gewann mit den Engländern wenige Monate später die Champions League.
© 2020 Getty Images

                <strong>Jürgen Klinsmann (FC Bayern München)</strong><br>
                Als Spieler geliebt, als Trainer geschasst. Dies widerfuhr Jürgen Klinsmann (re.), als er im Sommer 2008 als Trainer zu seinem Ex-Klub FC Bayern zurückkehrte. Der Ex-Stürmer, der damals zuvor nur Trainererfahrung als deutscher Bundestrainer hatte, sollte die Bayern zu Titeln führen, wie er es einst als Aktiver mit seinen Toren gemacht hatte. Statt für eine Erfolgsära, steht die Zeit von Klinsmann als Bayern-Trainer heute aber für ein kapitales Missverständnis. "Klinsi" konnte sich nicht mal eine Saison lang auf der Bank des deutschen Rekordmeisters halten. Bereits Ende April 2009 wurde er nach einer 0:1-Heimpleite gegen Schalke gefeuert. Vor allem der damalige Manager Uli Hoeneß (li.) kartete nach Klinsmanns' Aus mehr als nur einmal gegen den Ex-Trainer nach. Gut zehn Jahre später versuchte sich Klinsmann noch einmal als Bundesliga-Trainer, scheiterte aber auch bei Hertha BSC innerhalb von kurzer Zeit.
Jürgen Klinsmann (FC Bayern München)
Als Spieler geliebt, als Trainer geschasst. Dies widerfuhr Jürgen Klinsmann (re.), als er im Sommer 2008 als Trainer zu seinem Ex-Klub FC Bayern zurückkehrte. Der Ex-Stürmer, der damals zuvor nur Trainererfahrung als deutscher Bundestrainer hatte, sollte die Bayern zu Titeln führen, wie er es einst als Aktiver mit seinen Toren gemacht hatte. Statt für eine Erfolgsära, steht die Zeit von Klinsmann als Bayern-Trainer heute aber für ein kapitales Missverständnis. "Klinsi" konnte sich nicht mal eine Saison lang auf der Bank des deutschen Rekordmeisters halten. Bereits Ende April 2009 wurde er nach einer 0:1-Heimpleite gegen Schalke gefeuert. Vor allem der damalige Manager Uli Hoeneß (li.) kartete nach Klinsmanns' Aus mehr als nur einmal gegen den Ex-Trainer nach. Gut zehn Jahre später versuchte sich Klinsmann noch einmal als Bundesliga-Trainer, scheiterte aber auch bei Hertha BSC innerhalb von kurzer Zeit.
© imago sportfotodienst

                <strong>Alan Shearer (Newcastle United)</strong><br>
                Während Solskjaer und Lampard an der Mission scheiterten, ManUtd bzw. Chelsea zu Titeln zu führen, hatte Newcastle-Ikone Alan Shearer im April 2009 bei seinem Amtsantritt als Interimstrainer der "Magpies" eine ganz andere Aufgabe. Der Ex-Stürmer, der von 1996 bis 2006 für Newcastle spielte und 205 Treffer bei 406 Einsätzen erzielte, sollte seine frühere Liebe vor dem Abstieg bewahren. Shearer übernahm Newcastle auf Rang 18 und damit auf einem Abstiegsplatz, hatte zudem nur acht Spiele Zeit, um das Ziel Klassenerhalt zu schaffen - doch es klappte eben nicht. Mit nur einem Sieg in der Shearer-Ära (3:1 gegen Middlesbrough) war der Newcastle-Abstieg nicht zu verhindern. Danach war die Trainer-Laufbahn von Shearer auch schon wieder vorbei. Heute arbeitet er ausschließlich als Experte.
Alan Shearer (Newcastle United)
Während Solskjaer und Lampard an der Mission scheiterten, ManUtd bzw. Chelsea zu Titeln zu führen, hatte Newcastle-Ikone Alan Shearer im April 2009 bei seinem Amtsantritt als Interimstrainer der "Magpies" eine ganz andere Aufgabe. Der Ex-Stürmer, der von 1996 bis 2006 für Newcastle spielte und 205 Treffer bei 406 Einsätzen erzielte, sollte seine frühere Liebe vor dem Abstieg bewahren. Shearer übernahm Newcastle auf Rang 18 und damit auf einem Abstiegsplatz, hatte zudem nur acht Spiele Zeit, um das Ziel Klassenerhalt zu schaffen - doch es klappte eben nicht. Mit nur einem Sieg in der Shearer-Ära (3:1 gegen Middlesbrough) war der Newcastle-Abstieg nicht zu verhindern. Danach war die Trainer-Laufbahn von Shearer auch schon wieder vorbei. Heute arbeitet er ausschließlich als Experte.
© imago sportfotodienst

                <strong>Ronald Koeman (FC Barcelona)</strong><br>
                Als Spieler schoss Ronald Koeman den FC Barcelona 1992 zum Europapokal der Landesmeister und ist seitdem eine Vereinsikone der Katalanen. Mit der Hoffnung auf ähnliche Erfolge kehrte der Niederländer im August 2020 zurück. Doch die Voraussetzungen waren schwierig. Barca hatte die Dominanz früherer Tage längst verloren und zudem sorgten die Schulden in Milliardenhöhe dafür, dass in Sachen Kaderplanung keine großen Sprünge möglich waren. So musste Koeman notgedrungen auf viele Talente setzen. Letztlich endete Koemans schwierige Mission nach nicht einmal anderthalb Jahren mit der Entlassung. Eine 0:1-Pleite bei Underdog Rayo Vallecano besiegelte Ende Oktober 2021 das Ende der Ära Koeman. Als Nachfolger soll es nun Xavi richten - eine weitere Barca-Ikone. 
Ronald Koeman (FC Barcelona)
Als Spieler schoss Ronald Koeman den FC Barcelona 1992 zum Europapokal der Landesmeister und ist seitdem eine Vereinsikone der Katalanen. Mit der Hoffnung auf ähnliche Erfolge kehrte der Niederländer im August 2020 zurück. Doch die Voraussetzungen waren schwierig. Barca hatte die Dominanz früherer Tage längst verloren und zudem sorgten die Schulden in Milliardenhöhe dafür, dass in Sachen Kaderplanung keine großen Sprünge möglich waren. So musste Koeman notgedrungen auf viele Talente setzen. Letztlich endete Koemans schwierige Mission nach nicht einmal anderthalb Jahren mit der Entlassung. Eine 0:1-Pleite bei Underdog Rayo Vallecano besiegelte Ende Oktober 2021 das Ende der Ära Koeman. Als Nachfolger soll es nun Xavi richten - eine weitere Barca-Ikone. 
© imago images/NurPhoto

                <strong>Andrea Pirlo (Juventus Turin)</strong><br>
                Wenn man eine Vereinsikone als Trainer einstellt, die aber noch ohne jegliche Erfahrung ist, erklärt sich das Risiko dieser Lösung von selbst. Das kann auch schiefgehen - und genau das passierte bei Juventus Turin, als die Italiener im August 2020 Ex-Star Andrea Pirlo als neuen Cheftrainer präsentierten. Der Italiener sollte eigentlich zunächst als U23-Coach bei der "Alten Dame" arbeiten, doch nur wenige Wochen später wurde er zum Trainer des damaligen Serienmeisters befördert. Ausgerechnet unter dem ehemaligen Strategen der Turiner endete die Meister-Serie von Juventus, denn unter Pirlo wurden Cristiano Ronaldo und Co. nur Vierter. Zu wenig für die Ansprüche des Klubs und daher musste Pirlo schon nach nur einer Saison wieder seinen Hut nehmen. Kleiner Trost für Pirlo: Unter dessen Nachfolger Massimiliano Allegri läuft es sogar noch schlechter. Im November 2021 liegt Juve sogar außerhalb der Champions-League-Ränge.
Andrea Pirlo (Juventus Turin)
Wenn man eine Vereinsikone als Trainer einstellt, die aber noch ohne jegliche Erfahrung ist, erklärt sich das Risiko dieser Lösung von selbst. Das kann auch schiefgehen - und genau das passierte bei Juventus Turin, als die Italiener im August 2020 Ex-Star Andrea Pirlo als neuen Cheftrainer präsentierten. Der Italiener sollte eigentlich zunächst als U23-Coach bei der "Alten Dame" arbeiten, doch nur wenige Wochen später wurde er zum Trainer des damaligen Serienmeisters befördert. Ausgerechnet unter dem ehemaligen Strategen der Turiner endete die Meister-Serie von Juventus, denn unter Pirlo wurden Cristiano Ronaldo und Co. nur Vierter. Zu wenig für die Ansprüche des Klubs und daher musste Pirlo schon nach nur einer Saison wieder seinen Hut nehmen. Kleiner Trost für Pirlo: Unter dessen Nachfolger Massimiliano Allegri läuft es sogar noch schlechter. Im November 2021 liegt Juve sogar außerhalb der Champions-League-Ränge.
© 2021 Getty Images

                <strong>Gennaro Gattuso (AC Mailand)</strong><br>
                Als Spieler prägte Gennaro Gattuso beim AC Mailand über 13 Jahre eine Erfolgs-Ära, als Trainer konnte sich der einst so furchteinflößende Mittelfeldspieler nur anderthalb Jahre bei den "Rossoneri" halten. Im November 2017 wurde Gattuso als damaliger U19-Trainer der Mailänder zum Coach der Profis befördert. Doch ähnlich wie bei den vielen anderen Ikonen dieser Galerie, gelang es Gattuso nicht, seinen Herzensklub zu den gewünschten Erfolgen früherer Tage zu führen. In seiner ersten Saison als Milan-Coach wurde Gattuso mit dem Team Sechster, im zweiten Jahr sogar Fünfter. Dennoch musste der heute 43-Jährige im Sommer 2019 gehen. Seinen ersten Titel als Profi-Trainer gewann Gattuso erst bei seiner nächsten Station, dem SSC Neapel. Mit dem Maradona-Klub wurde er 2020 Pokalsieger.
Gennaro Gattuso (AC Mailand)
Als Spieler prägte Gennaro Gattuso beim AC Mailand über 13 Jahre eine Erfolgs-Ära, als Trainer konnte sich der einst so furchteinflößende Mittelfeldspieler nur anderthalb Jahre bei den "Rossoneri" halten. Im November 2017 wurde Gattuso als damaliger U19-Trainer der Mailänder zum Coach der Profis befördert. Doch ähnlich wie bei den vielen anderen Ikonen dieser Galerie, gelang es Gattuso nicht, seinen Herzensklub zu den gewünschten Erfolgen früherer Tage zu führen. In seiner ersten Saison als Milan-Coach wurde Gattuso mit dem Team Sechster, im zweiten Jahr sogar Fünfter. Dennoch musste der heute 43-Jährige im Sommer 2019 gehen. Seinen ersten Titel als Profi-Trainer gewann Gattuso erst bei seiner nächsten Station, dem SSC Neapel. Mit dem Maradona-Klub wurde er 2020 Pokalsieger.
© 2019 Getty Images

                <strong>Bernd Hollerbach (Hamburger SV)</strong><br>
                Von 1996 bis 2004 schnürte Bernd Hollerbach die Schuhe für den Hamburger SV, bestritt 224 Spiele für die Hanseaten. Fast anderthalb Jahrzehnte später kehrte Hollerbach, mittlerweile Trainer, im Januar 2018 an die Elbe zurück, um den HSV mal wieder vor dem drohenden Abstieg zu retten. Es sollte eines der kürzesten Trainer-Intermezzi der Bundesliga-Geschichte werden. Hollerbach konnte sich nur sieben Spiele lang auf der HSV-Bank halten, gewann kein einziges davon. Nach einer 0:6-Klatsche bei den Bayern zogen die Hamburger Verantwortlichen bereits im März 2018 die Reißleine und trennten sich nach nur 49 Tagen wieder von Ikone Hollerbach. Auch ohne Hollerbach wurde es anschließend aber nicht mehr entscheidend besser. Der einstige Bundesliga-Dino stieg am Saisonende als Vorletzter ab.
Bernd Hollerbach (Hamburger SV)
Von 1996 bis 2004 schnürte Bernd Hollerbach die Schuhe für den Hamburger SV, bestritt 224 Spiele für die Hanseaten. Fast anderthalb Jahrzehnte später kehrte Hollerbach, mittlerweile Trainer, im Januar 2018 an die Elbe zurück, um den HSV mal wieder vor dem drohenden Abstieg zu retten. Es sollte eines der kürzesten Trainer-Intermezzi der Bundesliga-Geschichte werden. Hollerbach konnte sich nur sieben Spiele lang auf der HSV-Bank halten, gewann kein einziges davon. Nach einer 0:6-Klatsche bei den Bayern zogen die Hamburger Verantwortlichen bereits im März 2018 die Reißleine und trennten sich nach nur 49 Tagen wieder von Ikone Hollerbach. Auch ohne Hollerbach wurde es anschließend aber nicht mehr entscheidend besser. Der einstige Bundesliga-Dino stieg am Saisonende als Vorletzter ab.
© imago/Jan Huebner

                <strong>Solskjaer und Co.: Als Spieler Vereins-Ikonen, als Trainer gescheitert</strong><br>
                Trainer Ole Gunnar Solskjaer (Mi.) trat bei Manchester United zurück. Der Norweger ist dabei gescheitert, seinen Klub, bei dem er als Aktiver eine Ikone war, zu früheren Erfolgen zu führen. ran zeigt weitere Beispiele von früheren Vereins-Ikonen, die als Trainer bei ihren Ex-Klubs scheiterten. (Stand: 21. November 2021)

                <strong>Ole Gunnar Solskjaer (Manchester United)</strong><br>
                Eine peinliche 1:4-Niederlage bei Aufsteiger Watford markierte das Ende der Ära von Ole Gunnar Solskjaer bei Manchester United. Der 48-jährige Norweger hielt sich rund zwei Jahre und elf Monate bei den "Red Devils" als Coach, konnte aber den englischen Rekordmeister nicht zu früheren Erfolgen führen, wie er sie noch als Spieler von United miterlebte. Der als "Babyface" bekannte Stürmer gewann mit ManUtd unter anderem ein Mal die Champions League (1999 durch den Finalsieg gegen die Bayern) sowie sechs Mal den englischen Meistertitel. Bei 365 Pflichtspiel-Einsätzen steuerte Solskjaer 126 Treffer bei. Als Coach holte Solskjaer mit ManUtd keinen einzigen Titel und trat letztlich nach der Blamage bei Watford zurück.

                <strong>Frank Lampard (FC Chelsea)</strong><br>
                Auch Chelsea-Ikone Frank Lampard kehrte im Sommer 2019 als Trainer zu seiner alten Liebe zurück, doch dem Engländer gelang es ebenfalls nicht, die Londoner von der Seitenlinie aus so zu prägen, wie es ihm über viele Jahre als Spieler gelang. Während Lampard als Aktiver 648 Mal für die "Blues" auflief und mit ihnen Champions League, Europa League und zahlreiche Meistertitel gewann, blieb er in gut anderthalb Jahren als Coach von Chelsea ohne jede Trophäe. Letztlich musste er im Januar 2021 den Platz auf der Trainerbank seines Herzensvereins nach 84 Spielen in der Verantwortung schon wieder räumen. Nachfolger Thomas Tuchel gewann mit den Engländern wenige Monate später die Champions League.

                <strong>Jürgen Klinsmann (FC Bayern München)</strong><br>
                Als Spieler geliebt, als Trainer geschasst. Dies widerfuhr Jürgen Klinsmann (re.), als er im Sommer 2008 als Trainer zu seinem Ex-Klub FC Bayern zurückkehrte. Der Ex-Stürmer, der damals zuvor nur Trainererfahrung als deutscher Bundestrainer hatte, sollte die Bayern zu Titeln führen, wie er es einst als Aktiver mit seinen Toren gemacht hatte. Statt für eine Erfolgsära, steht die Zeit von Klinsmann als Bayern-Trainer heute aber für ein kapitales Missverständnis. "Klinsi" konnte sich nicht mal eine Saison lang auf der Bank des deutschen Rekordmeisters halten. Bereits Ende April 2009 wurde er nach einer 0:1-Heimpleite gegen Schalke gefeuert. Vor allem der damalige Manager Uli Hoeneß (li.) kartete nach Klinsmanns' Aus mehr als nur einmal gegen den Ex-Trainer nach. Gut zehn Jahre später versuchte sich Klinsmann noch einmal als Bundesliga-Trainer, scheiterte aber auch bei Hertha BSC innerhalb von kurzer Zeit.

                <strong>Alan Shearer (Newcastle United)</strong><br>
                Während Solskjaer und Lampard an der Mission scheiterten, ManUtd bzw. Chelsea zu Titeln zu führen, hatte Newcastle-Ikone Alan Shearer im April 2009 bei seinem Amtsantritt als Interimstrainer der "Magpies" eine ganz andere Aufgabe. Der Ex-Stürmer, der von 1996 bis 2006 für Newcastle spielte und 205 Treffer bei 406 Einsätzen erzielte, sollte seine frühere Liebe vor dem Abstieg bewahren. Shearer übernahm Newcastle auf Rang 18 und damit auf einem Abstiegsplatz, hatte zudem nur acht Spiele Zeit, um das Ziel Klassenerhalt zu schaffen - doch es klappte eben nicht. Mit nur einem Sieg in der Shearer-Ära (3:1 gegen Middlesbrough) war der Newcastle-Abstieg nicht zu verhindern. Danach war die Trainer-Laufbahn von Shearer auch schon wieder vorbei. Heute arbeitet er ausschließlich als Experte.

                <strong>Ronald Koeman (FC Barcelona)</strong><br>
                Als Spieler schoss Ronald Koeman den FC Barcelona 1992 zum Europapokal der Landesmeister und ist seitdem eine Vereinsikone der Katalanen. Mit der Hoffnung auf ähnliche Erfolge kehrte der Niederländer im August 2020 zurück. Doch die Voraussetzungen waren schwierig. Barca hatte die Dominanz früherer Tage längst verloren und zudem sorgten die Schulden in Milliardenhöhe dafür, dass in Sachen Kaderplanung keine großen Sprünge möglich waren. So musste Koeman notgedrungen auf viele Talente setzen. Letztlich endete Koemans schwierige Mission nach nicht einmal anderthalb Jahren mit der Entlassung. Eine 0:1-Pleite bei Underdog Rayo Vallecano besiegelte Ende Oktober 2021 das Ende der Ära Koeman. Als Nachfolger soll es nun Xavi richten - eine weitere Barca-Ikone. 

                <strong>Andrea Pirlo (Juventus Turin)</strong><br>
                Wenn man eine Vereinsikone als Trainer einstellt, die aber noch ohne jegliche Erfahrung ist, erklärt sich das Risiko dieser Lösung von selbst. Das kann auch schiefgehen - und genau das passierte bei Juventus Turin, als die Italiener im August 2020 Ex-Star Andrea Pirlo als neuen Cheftrainer präsentierten. Der Italiener sollte eigentlich zunächst als U23-Coach bei der "Alten Dame" arbeiten, doch nur wenige Wochen später wurde er zum Trainer des damaligen Serienmeisters befördert. Ausgerechnet unter dem ehemaligen Strategen der Turiner endete die Meister-Serie von Juventus, denn unter Pirlo wurden Cristiano Ronaldo und Co. nur Vierter. Zu wenig für die Ansprüche des Klubs und daher musste Pirlo schon nach nur einer Saison wieder seinen Hut nehmen. Kleiner Trost für Pirlo: Unter dessen Nachfolger Massimiliano Allegri läuft es sogar noch schlechter. Im November 2021 liegt Juve sogar außerhalb der Champions-League-Ränge.

                <strong>Gennaro Gattuso (AC Mailand)</strong><br>
                Als Spieler prägte Gennaro Gattuso beim AC Mailand über 13 Jahre eine Erfolgs-Ära, als Trainer konnte sich der einst so furchteinflößende Mittelfeldspieler nur anderthalb Jahre bei den "Rossoneri" halten. Im November 2017 wurde Gattuso als damaliger U19-Trainer der Mailänder zum Coach der Profis befördert. Doch ähnlich wie bei den vielen anderen Ikonen dieser Galerie, gelang es Gattuso nicht, seinen Herzensklub zu den gewünschten Erfolgen früherer Tage zu führen. In seiner ersten Saison als Milan-Coach wurde Gattuso mit dem Team Sechster, im zweiten Jahr sogar Fünfter. Dennoch musste der heute 43-Jährige im Sommer 2019 gehen. Seinen ersten Titel als Profi-Trainer gewann Gattuso erst bei seiner nächsten Station, dem SSC Neapel. Mit dem Maradona-Klub wurde er 2020 Pokalsieger.

                <strong>Bernd Hollerbach (Hamburger SV)</strong><br>
                Von 1996 bis 2004 schnürte Bernd Hollerbach die Schuhe für den Hamburger SV, bestritt 224 Spiele für die Hanseaten. Fast anderthalb Jahrzehnte später kehrte Hollerbach, mittlerweile Trainer, im Januar 2018 an die Elbe zurück, um den HSV mal wieder vor dem drohenden Abstieg zu retten. Es sollte eines der kürzesten Trainer-Intermezzi der Bundesliga-Geschichte werden. Hollerbach konnte sich nur sieben Spiele lang auf der HSV-Bank halten, gewann kein einziges davon. Nach einer 0:6-Klatsche bei den Bayern zogen die Hamburger Verantwortlichen bereits im März 2018 die Reißleine und trennten sich nach nur 49 Tagen wieder von Ikone Hollerbach. Auch ohne Hollerbach wurde es anschließend aber nicht mehr entscheidend besser. Der einstige Bundesliga-Dino stieg am Saisonende als Vorletzter ab.

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