Transfermarkt: Die wichtigsten Winterwechsel der Bundesliga 2020/21 - Rijkhoff, Malli, Gray
Julian Rijkhoff (Borussia Dortmund)
Der BVB schnappt sich das nächste Juwel! Von Ajax Amsterdam wechselt der 16-jährige Julian Rijkhoff zu den Schwarz-Gelben, wie Nachwuchskoordinator Lars Ricken gegenüber den "Ruhr Nachrichten" bestätigte: "Wir freuen uns, Julian Rijkhoff für Borussia Dortmund gewonnen zu haben." Am Borsigplatz unterschrieb der Angreifer bereits Ende Januar einen Dreijahresvertrag und ist zunächst für die U17 vorgesehen.
Yunus Malli (Trabzonspor)
Der bisherige Wolfsburger Yunus Malli verlässt den VfL in Richtung Türkei. Wie Trabzonspor bekanntgab, schnappt sich der Süper-Lig-Klub den Nationalspieler. Demnach unterzeichnete der 28-Jährige einen Vertrag über zweieinhalb Jahre beim sechsmaligen Meister. Zudem gibt es eine Option für eine weitere Spielzeit. Malli war zuletzt bei Wolfsburg komplett außen vor und und in der zurückliegenden Saison an Union Berlin verliehen. In der bisherigen Spielzeit stand Malli für die Niedersachsen nur 63 Minuten in Pflichtspielen auf dem Feld.
Demarai Gray (Bayer Leverkusen)
Kurz vor Ende der Wintertransfer-Periode hat Bayer Leverkusen die Verpflichtung von Demarai Gray finalisiert. Der 24 Jahre alte Flügelstürmer wechselt von Leicester City zur Werkself und unterschrieb einen Vertrag bis 2022. Das einstige Toptalent, das 2016 mit den "Foxes" sensationell Meister in der Premier League wurde, war zuletzt bei Leicester außen vor und kam in der laufenden Saison nur zu einem Kurzeinsatz in der Liga. Medienberichten zufolge soll Leverkusen zwei Millionen Euro Ablöse für Gray auf den Tisch gelegt haben. Er bringt die Erfahrung von insgesamt 133 Premier-League-Spielen mit. Dabei gelangen dem in Birmingham geborenen Gra zehn Treffer.
Max Meyer (1. FC Köln)
Max Meyer ist zurück in der Bundesliga. Das Schalker Eigengewächs unterschrieb beim 1. FC Köln einen Vertrag bis zum Saisonende. Geschäftsführer Horst Heldt betont: "Der Wechsel zum FC wurde nur möglich, weil Max uns in finanzieller Hinsicht extrem entgegengekommen ist." Der viermalige Nationalspieler hatte Mitte Januar seinen Vertrag bei Premier-League-Klub Crystal Palace aufgelöst, bei den Londonern war Meyer in dieser Saison nur in einem League-Cup-Spiel sowie einmal für die U23 zum Einsatz gekommen. Unvergessen bleibt der Streit 2017/2018 zwischen seinem Berater Roger Wittmann und dem damaligen Schalker Sportchef Christian Heidel, als die Meyer-Seite dem Profi partout das Prädikat "Weltklasse" anheften wollte und deshalb auf eine satte Gehaltserhöhung pochte.
William (FC Schalke 04)
Der FC Schalke 04 hat eine der vielen Baustellen im Kader geschlossen und mit William einen neuen Rechtsverteidiger verpflichtet. Der Brasilianer wird vom VfL Wolfsburg bis zum Saisonende ausgeliehen und erhält die Rückennummer 13. "Unser Trainer Christian Gross verfügt mit William und Timo Becker nun über zwei ganz unterschiedliche Typen, die diese Position je nach Bedarf ausfüllen können", sagt Sportvorstand Jochen Schneider. Für die Wolfsburger kam William in dieser Saison nur zu zwei Kurzeinsätzen.
Jacob Bruun Larsen (RSC Anderlecht)
Die Zeit von Jacob Bruun Larsen bei der TSG 1899 Hoffenheim ist nun erstmal vorbei. Wie der Verein verkündete, wechselt der dänische Flügelspieler bis zum Saisonende leihweise zum belgischen Erstligisten RSC Anderlecht. "Wir haben uns nach einer gemeinsamen Analyse der Situation dazu entschieden, Jacob diesen Schritt zu ermöglichen", erläuterte Sportdirektor Alexander Rosen. Bruun Larsen war vor rund einem Jahr von Borussia Dortmund gekommen, aber spielte unter Trainer Sebastian Hoeneß fast keine Rolle. Lediglich 101 Einsatzminuten stehen in dieser Saison zur Buche.
Danny da Costa (1. FSV Mainz 05)
Done Deal! Der 1. FSV Mainz 05 wildert nach der Verpflichtung von Dominik Kohr erneut bei Eintracht Frankfurt und sichert sich die Dienste des Außenverteidigers Danny da Costa. Der 27-Jährige kommt auf Leihbasis bis zum Saisonende. "Mit Danny da Costa gewinnen wir einen robusten Kämpfer, der auf der Außenbahn mit seiner Mentalität und Dynamik frische Impulse setzen kann", sagte der neue Sportdirektor Martin Schmidt. Da Costa absolvierte in der laufenden Saison sieben Pflichtspiele für die Eintracht und soll den Mainzern nun im Kampf um den Klassenverbleib helfen.
Jean-Philippe Mateta (Crystal Palace)
Der 1. FSV Mainz 05 muss im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga ohne seinen besten Torjäger auskommen. Wie beide Klubs bekanntgaben, wechselt Jean-Philippe Mateta auf Leihbasis zum englischen Erstligisten Crystal Palace. Die Leihe läuft bis Sommer 2022, dafür soll Mainz eine Gebühr von rund 3,5 Millionen Euro erhalten. Anschließend besitzen die Londoner eine Kaufoption, deren Höhe sich auf 14 bis 17 Millionen Euro belaufen soll. Damit wäre Mateta hinter Abdou Diallo (für 28 Millionen Euro zu Borussia Dortmund) und Jean-Philippe Gbamin (für 25 Millionen Euro zum FC Everton) der drittteuerste Abgang der Vereinsgeschichte. In der bisherigen Bundesliga-Saison erzielte der Franzose in 15 Spielen sieben Tore. Hinzu kamen drei Treffer im DFB-Pokal.
Kouadio Kone (Borussia Mönchengladbach)
Der Transfer von Kouadio Kone zu Borussia Mönchengladbach ist fix. Wie der Bundesligist via Twitter vermeldete, wird das 19-jährige Top-Talent aber zunächst beim FC Toulouse in der französischen Ligue 2 bleiben und erst im Sommer zur Borussia stoßen. "Er ist ein großes Talent, um das sich verschiedene Topklubs in Europa bemüht haben und wir freuen uns sehr, dass er sich für Borussia Mönchengladbach und die Bundesliga entschieden hat", sagt Sportdirektor Max Eberl. Die Ablöse soll sich laut Medienberichten auf rund neun Millionen Euro belaufen.
Klaas-Jan Huntelaar (FC Schalke 04)
Die Rückkehr ist perfekt - Klaas-Jan Huntelaar stürmt wieder für den FC Schalke 04. Wie der Tabellenletzte der Bundesliga am Dienstag bekannt gab, hat der 37-Jährige einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben und erhält die Rückennummer 21. Damit trägt der "Hunter" knapp dreieinhalb Jahre nach seinem Wechsel zu Ajax Amsterdam wieder das Trikot der Königsblauen. "Wir müssen Spiele gewinnen, müssen dafür Tore schießen, um aus dem Tabellenkeller zu klettern. Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Schalke gehört in die 1. Bundesliga. Es liegt jetzt in unserer Verantwortung, dass das auch so bleibt", sagt Huntelaar, der in 240 Pflichtspielen für die Schalke 126 Tore erzielte.
Leon Dajaku (Union Berlin)
Offiziell! Leon Dajaku verlässt die Bayern und schließt sich Union Berlin an. Die Köpenicker leihen das 19-jährige Talent aus und sichern sich zudem eine Kaufoption. "Leon ist ein hoch veranlagter Spieler, der seine Fähigkeiten nicht nur im Nachwuchs, sondern auch im Herrenbereich unter Beweis gestellt hat", sagte Geschäftsführer Oliver Ruhnert zum Transfer. Dajaku wechselte erst im Sommer 2019 vom VfB Stuttgart an die Säbener Straße, kam bei den Profis aber nur zu zwei Kurzeinsätzen. Der Stürmer sammelte in München vor allem bei der zweiten Mannschaft Spielpraxis, erzielte in der laufenden Saison drei Tore. Nun soll in Berlin der nächste Schritt folgen.
Luka Jovic (Eintracht Frankfurt)
Die Rückkehr von Luka Jovic zu Eintracht Frankfurt ist fix. Der Serbe wird bis zum Saisonende von Real Madrid ausgeliehen und soll der Eintracht helfen, sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Wie der Verein bekannt gab, erhält Jovic die Rückennummer neun. "Luka hatte zuletzt keine leichte Zeit in Madrid. Für ihn ist es wichtig, wieder in die Spur zu kommen. Es war sein großer Wunsch, zur Eintracht zurückzukehren", sagt Sportdirektor Fredi Bobic. Jovic schließt die Lücke, die der Abgang von Mittelstürmer Bas Dost zum FC Brügge hinterlassen hat.
Timothy Fosu-Mensah (Bayer Leverkusen)
Der Medizincheck ist überstanden, nun ist klar: Timothy Fosu-Mensah läuft ab sofort für Bayer 04 Leverkusen auf. Die Werkself verpflichtet den 23-Jährigen von Manchester United und stattet ihn mit einem Vertrag bis 2024 aus. Der Niederländer ist als rechter Außenverteidiger und Innenverteidiger einsetzbar. "Mit seiner Verpflichtung haben wir nach den Ausfällen von Santiago Arias und Mitchell Weiser nicht nur aktuell eine weitere Top-Alternative für die Defensive gewonnen. Tim ist noch jung und entwicklungsfähig. Er wird uns auch perspektivisch weiterhelfen", erklärt Sportdirektor Simon Rolfes. Bei ManUnited konnte sich Fosu-Mensah nie richtig durchsetzen, bei seinen Leihstationen beim FC Fulham und Crystal Palace sammelte er Erfahrung in 49 Premier-League-Spielen.
Rabbi Matondo (Stoke City)
Der FC Schalke 04 wird für die restliche Saison auf die Dienste von Rabbi Matondo verzichten. Der Flügelspieler wechselt auf Leihbasis zu Stoke City. In der Hinrunde absolvierte der 20-Jährige nur drei Spiele. Laut "Bild" besitzt der englische Zweitligist eine Kaufoption in Höhe von sechs Millionen Euro. Matondo kam im Winter 2019 für neun Millionen Euro von Manchester City zu S04.
Sead Kolasinac (FC Schalke 04)
Im Sommer 2017 verließ Sead Kolasinac den FC Schalle nach fünf Jahren in Richtung Arsenal. Dort spielte der Verteidiger zuletzt keine Rolle mehr und kommt für ein halbes Jahr auf Leihbasis zurück zu den Königslauen, laut "kicker" für eine Leihgebühr von 2,2 Millionen Euro. Auf Schalke soll er mithelfen, den drohenden Abstieg zu verhindern. Sportvorstand Jochen Schneider zeigte sich "richtig stolz, dass mit ihm ein echter Schalker Junge heimkehrt".
Joe Scally (Borussia Mönchengladbach)
Die Fohlen sicherten sich die Dienste des Abwehrtalents Joe Scally bereits im November 2019, mit Jahresbeginn 2021 stößt der frisch 18-Jährige vom New York City FC offiziell zur Borussia. Marco Rose betonte, dass der US-Amerikaner, der sein Debüt für den NYCFC bereits mit 15 Jahren (!) feierte, für die erste Mannschaft eingeplant ist: "Dafür haben wir ihn geholt."
Dominik Szoboszlai (RB Leipzig)
Mit Mittelfeldspieler Dominik Szoboszlai haben die Leipziger früh ihren Königstransfer des Winters eingetütet. Der international begehrte Ungar kommt für 20 Millionen Euro von Red Bull Salzburg, welches weiterhin quasi als Farmteam für die Ostdeutschen herhalten muss. In Leipzig hat der 20-Jährige bis 2025 unterschrieben.