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Blatter dementiert: "Habe niemals Geld von Beckenbauer verlangt"

  • Aktualisiert: 25.10.2015
  • 10:10 Uhr
  • SID
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© SID-SID-PIXATHLONAndrew Couldridge

Der suspendierte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hat in der WM-Affäre den Schilderungen von Wolfgang Niersbach widersprochen.

Zürich - Der suspendierte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter (Schweiz) hat in der WM-Affäre den Schilderungen von DFB-Chef Wolfgang Niersbach eines Vier-Augen-Gesprächs mit WM-Chef Franz Beckenbauer erneut widersprochen. "Ich habe niemals Geld von Beckenbauer verlangt. Nie im Leben. Auch nicht vom DFB. Das stimmt einfach nicht", sagte der 79-Jährige im Gespräch mit der Zeitung Schweiz am Sonntag.

Entsprechend sieht Blatter Niersbach an der Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach der Pressekonferenz vom vergangenen Donnerstag schwer unter Druck: "Da kommt mir der Schlusskommentar der ARD in den Sinn: 'Es sollte ein Befreiungsschlag für Niersbach werden, doch wahrscheinlich war es ein Eigentor.'"

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Blatter dementiert Niersbachs Schilderungen

Niersbach hatte mit Hinweis auf persönliche Erinnerungen von Beckenbauer an ein Treffen 2002 mit Blatter in der Zentrale des Weltverbandes FIFA eine angebliche 6,7-Millionen-Euro-Zahlung des früheren adidas-Chefs Robert Louis-Dreyfus erläutert. Demnach hätte Blatter die Zahlung gegenüber Beckenbauer zur Bedingung für einen spätere 170-Millionen-Euro-Zuschuss der FIFA für die deutschen WM-Macher erklärt, ehe Dreyfus für das WM-OK gegen einen Schuldschein Beckenbauers in Vorleistung gegangen wäre. 

2005 sollen die WM-Organisatoren das Geld über den Umweg FIFA als Beitrag zu einem Kulturprogramm an Dreyfus zurückgezahlt haben. Auch an diesen Vorgang, der in der WM-Affäre Mitte Oktober als erstes bekannt geworden war, will sich Blatter nicht erinnern können: "Ich war nicht involviert."

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