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Daum: Versöhnung mit Hoeneß "Signal an die Öffentlichkeit"
Es ist einer der berühmtesten Konflikte der Bundesliga-Geschichte, doch für Fußballikone Christoph Daum ist sein Zwist mit Uli Hoeneß längst aus der Welt. Der ehemalige Trainer hofft, dass die offene Versöhnung der beiden einen Vorbildcharakter einnimmt. "Das ist für mich und Uli ein wichtiges Signal an die Öffentlichkeit", sagte der 70-Jährige im SID-Interview, "dass wir uns zusammen präsentiert haben und damit auch klar dokumentieren: 'Leute, sprecht miteinander, räumt Missverständnisse aus und baut Brücken!'".
Hoeneß hatte Daum im Jahr 2000, als dieser vor einem Engagement als Bundestrainer stand, in einem Interview des Kokainkonsums beschuldigt ("der verschnupfte Daum"). Der Test einer Haarprobe bestätigte die Anschuldigung damals, sowohl Daums bereits unterzeichneter Vertrag beim DFB als auch sein Kontrakt beim Bundesligisten Bayer Leverkusen wurden aufgelöst.
Heute betrachtet der Meistertrainer des VfB Stuttgart die Kokain-Affäre und den Streit reflektiert: "Es war mein Fehler, und nicht der Fehler von Uli Hoeneß. Dann im Nachgang zu sagen: 'Hätte, wenn und aber', das ist auch nicht mein Ding", sagte er und ergänzte: "Ich fange lieber bei mir selber an, bevor ich dann mit dem Finger irgendwie auf andere zeige."
Im Gespräch mit Hoeneß damals haben die beiden "unheimlich viel aus der Vergangenheit angesprochen, sind aber nicht zu sehr ins Detail gegangen. Wir sind mit uns im Reinen", berichtete Daum.