DFB-Elf
DFB-Elf: Havertz und Füllkrug wegen Transfergerüchten im Fokus
- Aktualisiert: 08.06.2023
- 15:15 Uhr
- ran.de
Kai Havertz und Niclas Füllkrug sollen Tore für den Titel liefern. Doch ein Jahr vor der Heim-EM muss das Duo erst einmal seine Zukunft klären.
Die Autogramme von Kai Havertz standen bei den Fans besonders hoch im Kurs. Der Nationalspieler erfüllte mit einem Lächeln auf den Lippen geduldig alle Wünsche. Dass er seine Unterschrift bald auch unter einen Vertrag bei einem neuen Verein setzt, ist wahrscheinlich: Der 23-Jährige sucht nach dem Verpassen der Champions League mit dem FC Chelsea eine neue Herausforderung. Real Madrid soll im Vertragspoker um den Offensivspieler nicht die schlechtesten Karten besitzen.
Hansi Flick verfolgt die Entscheidung von Havertz ein Jahr vor der Heim-EM ganz genau. Schließlich sollen der ehemalige Leverkusener und die WM-Entdeckung Niclas Füllkrug mit ihren Toren 2024 für ein Sommermärchen 2.0 sorgen. "Jeder Trainer", sagte Flick über Havertz, "würde ihn gerne in seiner Mannschaft haben."
Laut Guardian hat Havertz Chelsea mitgeteilt, zwei Jahre vor Ablauf seines Vertrags keine Verlängerung anzustreben. Angeblich könne er schon für 60 Millionen Euro wechseln. Die Londoner, die Havertz mit seinem Tor 2021 zum Triumph in der Champions League schoss, müssen nach zuletzt wahnwitzigen Investitionen einige üppige Gehälter einsparen.
Wechselt Füllkrug im Sommer?
"Real Madrids Trennung von Karim Benzema ist ein Paradebeispiel. Jetzt suchen mit Real und Bayern München schon zwei große Vereine einen Neuner", schrieb Ex-Europameister Fredi Bobic in Erwartung eines heißen Transfersommers in einer Kolumne für den "kicker": "Da wird eine wilde Jagd losgehen."
Nationalmannschafts-Kollege Timo Werner sieht in einem möglichen Abgang für Havertz Vor- und Nachteile. In Chelsea könne "sich richtig was formen und bewegen", so der Leipziger. Allerdings wäre ein Wechsel zu einem "anderen Verein, der in der Champions League spielt reizvoll".
Wie Havertz muss auch der Bundesliga-Torschützenkönig Füllkrug seine Zukunft klären. Der Vertrag des 30-Jährigen bei Werder Bremen läuft zwar ebenfalls noch bis 2025, doch auch ihn reizt eine neue Herausforderung. "Wenn ein namhafter Klub mit ganz anderen finanziellen Möglichkeiten kommt, ist es nachvollziehbar und legitim, wenn sich ein Spieler damit beschäftigt", sagte Bremens Geschäftsführer Sport Frank Baumann.
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Füllkrug macht Werbung für sich selbst
Füllkrug forderte Werder zuletzt zu "wegweisenden Gesprächen" auf. Eigenwerbung kann er im anstehenden Länderspiel-Dreierpack gegen die Ukraine (12. Juni), Polen (16. Juni) und Kolumbien (20. Juni) betreiben.
Mit sechs Toren in sechs Länderspielen und 16 Treffern in der abgelaufenen Saison sammelte Füllkrug reichlich Argumente für einen Wechsel zu einem größeren Klub. "16 Tore bei einem Aufsteiger, da bin ich nicht traurig drüber", sagte der Stürmer, der sich aber nun erst einmal auf die Aufgabe in der Nationalmannschaft konzentrieren will. Mit seinem Berater habe er zuletzt "so gut wie gar nicht" gesprochen. Das kann sich schnell ändern.