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DFB: Schneider nur Löws zweite Wahl?

  • Aktualisiert: 05.09.2014
  • 11:17 Uhr
  • ran.de
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© imago/getty
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Ex-Stuttgart-Coach Thomas Schneider ist neuer Assistent von Bundestrainer Joachim Löw. Doch ist er auch wirklich die Wunschlösung? Anscheinend hatte ein Trainer aus der dritten Liga die besseren Karten.

München – Bundestrainer Joachim Löw hat sich entschieden: Thomas Schneider steht ihm ab Oktober als Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft zur Seite. Doch der 43-jährige Ex-Coach des VfB Stuttgart war angeblich nicht die Wunschlösung des Bundestrainers.

Wie die "Bild" berichtet, versuchten die DFB-Verantwortlichen noch letzte Woche, Marc Kienle aus seinem Vertrag als Cheftrainer beim SV Wehen Wiesbaden zu kaufen, konnten aber wohl keine Einigung mit dem Vierten der dritten Liga erzielen.

Mit Kienle selbst war sich der DFB angeblich schon einig. Der 41-Jährige macht in der "Bild" kein Geheimnis aus seinem Kontakt zum Weltmeister: "Ich kann bestätigen, dass es Interesse an meiner Person gab und der DFB sich sehr bemüht hat. Wir haben gute Gespräche geführt. Natürlich hat mich das Interesse seitens des Bundestrainers sehr geehrt." 

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Marc Wer?

Ähnlich wie Thomas Schneider war auch Kienle Spieler unter Joachim Löw. Beide kennen sich aus der gemeinsamen Zeit beim Karlsruher SC (1999 bis 2000).

Seit 2009 ist der ehemalige Abwehrspieler als Trainer aktiv. Als Jugend-Trainer beim VfB Stuttgart wurde er in seinem ersten Jahr direkt deutscher U17-Meister, war im Anschluss auch als Leiter der Nachwuchsabteilung bei den Schwaben angestellt. Nach einem Jahr als U19-Coach des FC Bayern übernahm Kienle im Oktober 2013 die Verantwortung in Wiesbaden.

Präsident verhindert Karriere-Sprung

Dass es mit dem nächsten großen Schritt nun nicht geklappt hat, liegt wohl vor allem an SVW-Präsident Markus Hankammer. Der begründet in der "Bild" die Absage an den DFB: "Wir wollten Marc keine Steine in den Weg legen, es wäre eine Riesen-Chance für ihn gewesen. Allerdings war der Zeitpunkt für uns natürlich sehr ungünstig. Es musste ja geklärt werden, was für ein Schaden entsteht uns, wenn Marc geht? Was bedeutet das für unsere Saison in der 3. Liga? Mit ein wenig Zeit hätte man sicher eine Lösung gefunden."

Nutznießer des Wirrwarrs ist jetzt Thomas Schneider. Er sitzt am 8. Oktober in Irland das erste Mal neben Löw auf der Bank. Kienle spielt mit Wehen Wiesbaden kurz davor bei der SG Sonnenhof Großaspach. Ist bestimmt auch schön!


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