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DFB-Team: Jogi Löw blickt positiv auf 2016 zurück

  • Aktualisiert: 17.11.2016
  • 11:14 Uhr
  • SID
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Trotz der Halbfinalpleite gegen Frankreich bei der EM ist Joachim Löw mit dem Länderspiel-Jahr zufrieden. Er glaubt, sein Geheimrezept für eine erfolgreiche WM 2018 in Russland zu kennen. 

Mailand - Als sich Joachim Löw in Mailand von seinen Nationalspielern verabschiedete, tat er dies mit einem guten Gefühl.

"Wir haben einige Spieler an die Mannschaft herangeführt, daher schaue ich sehr positiv auf das nächste Jahr", sagte Löw nach dem 0:0 im Klassiker in Italien zum Abschluss des Länderspieljahres 2016 und fügte mit dem Anflug eines Lächelns hinzu: "Wir haben eine gute Perspektive."

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Die Mischung macht's

Beim Abpfiff des Duells der viermaligen Weltmeister im Giuseppe-Meazza-Stadion standen in Manuel Neuer, Jerome Boateng, Mats Hummels, Toni Kroos, Sami Khedira, Mesut, Özil, Thomas Müller, Julian Draxler und André Schürrle gleich neun Weltmeister und Leistungsträger nicht oder nicht mehr auf dem Platz.

Stattdessen boten junge Spieler wie Jonathan Tah, Serge Gnabry und Yannick Gerhardt den Italienern die Stirn. "Wir haben eine ziemliche Tiefe im Kader", stellte Ersatz-Kapitän Thomas Müller zufrieden fest.

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Diese Mischung aus jungen, aufstrebenden Profis und gestandenen Spielern lässt die Auswahl des DFB die Mission Titelverteidigung bei der WM 2018 in Russland mit großem Selbstbewusstsein angehen. "Der Start nach der EM macht mir unheimlich Freude. Man merkt den Schwung, dass eine neue Mannschaft entsteht. Wir haben den Konkurrenzkampf noch einmal erhöht", sagte Teammanager Oliver Bierhoff.

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Acht neue Spieler 2016

Trotz des Ausscheidens im EM-Halbfinale gegen Gastgeber Frankreich (0:2) zog Löw ein "positives Fazit" des Jahres. Acht Talente feierten 2016 ihr Debüt im Nationaltrikot, von den 16 Spielen gingen nur drei verloren und mit der sechsten Begegnung ohne Gegentor in Serie stellte das DFB-Team seinen 50 Jahre alten Rekord ein. 

"Man kann sehr zufrieden sein, auch wenn noch nicht alles perfekt gelaufen ist. Wir haben nach der EM noch einmal eine Schippe draufgelegt. In der Mannschaft herrscht ein guter Sprit. Wir haben sehr gute Voraussetzungen", sagte Mats Hummels.

Löw schaut sich in Russland um

Die makellose Bilanz von zwölf Punkten und 16:0 Toren nach vier Spielen in der WM-Qualifikation lässt Löw gemeinsam mit Bierhoff entspannt zur Auslosung des Confed Cups (17. Juni bis 2. Juli 2017) am 26. November im russischen Kasan fliegen.

Löw wird die Zeit in Russland nutzen, um sich "Hotels und Trainingsmöglichkeiten" anzuschauen: "Ich lasse mich in Russland ein bisschen inspirieren und überraschen." Löw und seine Spielern wollen auf der Jagd nach dem zweiten WM-Titel in Folge nichts dem Zufall überlassen.

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Müller erhält Rückendeckung von Löw

Müller warnt daher trotz der glänzenden Zukunftsperspektive vor zu großer Zufriedenheit. Man müsse effizienter werden. Das Ergebnis stehe über allem. Deswegen sei es kein toller Sommer gewesen, so der 27-Jährige. Für den Offensivspieler des deutschen Rekordmeisters Bayern München waren auch die vergangenen Tage nicht so toll.

Nach seiner Aussage nach dem 8:0 in der WM-Qualifikation in San Marino ("Das hatte nichts mit professionellem Fußball zu tun") wurde Müller von den italienischen Fans in Mailand gnadenlos ausgepfiffen. "Ich habe beide Seiten beleuchtet und auch Verständnis für die San Marinesen gezeigt. Ich habe das unterschätzt, aber ich werde weiterhin meine Meinung sagen, auch wenn ich um die Ohren bekomme", sagte Müller.

Rückendeckung erhielt er vom Bundestrainer. "Ich glaube nicht, dass er sich despektierlich geäußert hat. Ich fand die Reaktionen ein bisschen überzogen. Wer Thomas Müller kennt, der weiß, dass er ein fairer Sportsmann ist", sagte Löw und verließ Mailand trotz der Nebengeräusche mit einem guten Gefühl.

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