Auferlegter Sparzwang bereitet weiterhin Probleme
FC Barcelona und die Finanzprobleme: La Liga erkennt neuen Vertrag von Juwel Gavi wohl nicht an
- Aktualisiert: 26.01.2023
- 16:23 Uhr
- ran.de
Der FC Barcelona hat weiterhin mit dem auferlegten Sparzwang und der straffen Budgetobergrenze durch La Liga zu kämpfen. So soll der Verband die Registrierung der Vertragsverlängerung von Mittelfeld-Juwel Gavi für ungültig erklärt und abgelehnt haben.
Von Daniel Kugler
Keine Transferphase ohne Finanzhickhack um den FC Barcelona. So auch im sich bald schließenden Wintertransferfenster.
Nachdem die "Blaugrana" eigentlich bereits vor einigen Monaten den auslaufenden Vertrag von Mittelfeld-Juwel Gavi verlängert und seine Bezüge dabei deutlich angehoben haben, scheiterte nun offenbar die eigentlich als reine Formsache zu bewertende Maßnahme, das neue Arbeitspapier des Spielers beim Ligaverband zu melden.
Wie die spanischen Zeitungen "Mundo Deportivo" und "Marca" übereinstimmend berichten, hat La Liga den neuen Kontrakt von Gavi wegen der Überschreitung der Budget-Obergrenze der Katalanen für ungültig erklärt.
Demnach war "Barca" nicht in der Lage, den 18-Jährigen unter den neuen Konditionen zu registrieren, nachdem der Vertrag eigentlich bereits im September verlängert wurde.
So sollte der neue Deal, der dem Bericht zufolge auch eine stattliche Gehaltserhöhung beinhaltet, bis Sommer 2026 laufen und eine Ausstiegsklausel in Höhe von einer Milliarde Euro beinhalten.
FC Barcelona: Gavi muss vorerst weiter unter altem Vertrag spielen
Aus der eigentlich längst verabschiedeten Vertragsanpassung wird nun offenbar erstmal nichts. Barca hat wohl erst im kommenden Sommer wieder die Gelegenheit, den neuen Vertrag bei der Liga anzumelden. Bis dahin muss Gavi - so unglaublich das auch klingen mag - weiter unter den alten Bedingungen spielen.
Den FC Barcelona plagen nicht erst seit vergangenen Sommer massive Probleme in Sachen Finanzen. Durch die Misswirtschaft der vergangenen Jahre strich der Verband dem Klub deshalb das zur Verfügung stehende Gehaltsbudget verglichen mit den Spielzeiten vor der Krise auf einen Bruchteil zusammen.
Entsprechend in die Länge zogen sich bereits die Formalien für die Katalanen, die zahlreichen neuen Spieler um die Sommer-Top-Zugänge wie Robert Lewandowski, Jules Kounde und Raphinha zu registrieren, bevor Einnahmen durch Gehaltseinsparungen und Spielerabgänge vermeldet werden und die Auflagen der Liga erfüllt werden konnten.
Unter dem fortwährend auferlegten Sparzwang hatte "Barca" kürzlich erst Memphis Depay für drei Millionen Euro an Konkurrent Atletico Madrid abgegeben, um die immer noch mit zahlreichen Altlasten gefüllte Gehaltsliste zu erleichtern.
Um Gavis neuen Kontrakt aufzuwiegen, war aber auch diese Maßnahme offensichtlich nicht genug.