FIFA-Generalsekretärin Samoura weiter in Sorge um Al-Araibi
- Aktualisiert: 29.01.2019
- 11:32 Uhr
- SID
FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura hat erneut ihre Besorgnis um den inhaftierten Fußballer Hakeem Al-Araibi zum Ausdruck gebracht.
Zürich - FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura hat erneut ihre Besorgnis um den inhaftierten Fußballer Hakeem Al-Araibi zum Ausdruck gebracht und alle Beteiligten dazu aufgefordert, "das Richtige zu tun, um ihm die Heimreise nach Australien zu ermöglichen". Das teilte der Weltverband nach einem laut eigener Darstellung "produktiven Treffen" von Samoura mit Vertretern der Internationalen Profisportler-Gewerkschaft mit.
Am Montag hatte die bahrainische Regierung der Nachrichtenagentur AFP in einem Schreiben mitgeteilt, dass die Auslieferung des seit knapp zwei Monaten in Thailand inhaftierten Al-Araibi in dessen Heimatland "in Vorbereitung sei, damit er seine Strafe verbüßen kann". Al-Araibi war Ende November mit seiner Frau in die Flitterwochen nach Bangkok geflogen und dort am Flughafen verhaftet worden.
In Untersuchungshaft offenbar gefoltert
Der 25 Jahre alte Al-Arabi, der beim australischen Zweitligisten Pascoe Vale FC unter Vertrag steht, war 2014 aus Bahrain nach Australien geflohen. Ihm wird vorgeworfen, für den Anschlag auf eine Polizeistation mitverantwortlich zu sein. 2012 wurde er laut eigener Aussage in Untersuchungshaft über Monate gefoltert.
Laut Interpol hat Bahrain eine "Red Notice", eine Art internationaler Fahndungsaufruf verbunden mit dem Ersuchen, Verdächtige vorläufig festzunehmen, beantragt. Interpol hat die "Red Notice" inzwischen zurückgezogen, weil Al-Araibis Flüchtlingsstatus in Australien 2017 offiziell anerkannt worden war. In der vergangenen Woche hatte sich die FIFA bereits mit einem Brief an Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha gewandt. Eine Antwort blieb bislang aus.
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