FIFA-Korruptionsskandal: Schweizer Bundesanwaltschaft verhört Al-Khelaifi
- Aktualisiert: 25.10.2017
- 14:10 Uhr
- SID
Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat im Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal bei der FIFA mit der Vernehmung von Nasser Al-Khelaifi begonnen.
Bern - Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat am Mittwoch im Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal beim Fußball-Weltverband FIFA mit der Vernehmung von Nasser Al-Khelaifi begonnen. Dem Präsidenten des französischen Erstligisten Paris Saint-Germain wird unter anderem Bestechung vorgeworfen.
"Wir haben um 9.45 Uhr im Büro des Generalstaatsanwaltes der Schweiz mit der Befragung begonnen. Die Vernehmung wird Stunden dauern, zum einen wegen der Übersetzung und zum anderen wegen der vielen Fragen, die wir an ihn haben", sagte Andre Marty, der Sprecher der Staatsanwaltschaft am Morgen in Bern.
Umfassende Verdachtsmomente
Die Schweizer Bundesanwaltschaft hatte Mitte des Monats ein Strafverfahren gegen den früheren FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke und den katarischen Geschäftsmann Al-Khelaifi, der gleichzeitig Geschäftsführer des Medienkonzerns beIN-Sports ist, eröffnet. Es geht um den Verdacht der Bestechung, des Betrugs, der ungetreuen Geschäftsbesorgung und Urkundenfälschung.
Der für zehn Jahre gesperrte Valcke soll bei der Rechtevergabe "für bestimmte Länder an den Weltmeisterschaften von 2026 und 2030 von Nasser Al-Khelaifi nicht gebührende Vorteile angenommen" haben. Al-Khelaifi, der auf eine schnelle Anhörung gedrängt hat, und sein Unternehmen haben die Vorwürfe bereits im Vorfeld der Vernehmung als unhaltbar zurückgewiesen.
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