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FIFPro-Studie: Gehirnerschütterungen als Ursache von psychischen Erkrankungen

  • Aktualisiert: 10.10.2017
  • 14:08 Uhr
  • SID
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© FIROFIROSID

Laut einer Studie der Internationalen Fußball-Spielergewerkschaft FIFPro können Gehirnerschütterungen weitreichende und zeitverzögerte Folgen haben.

London - Laut einer Studie der Internationalen Fußball-Spielergewerkschaft FIFPro können Gehirnerschütterungen weitreichende und zeitverzögerte Folgen haben. Profis, die in ihrer Karriere insgesamt vier oder fünf Kopfverletzungen erlitten haben, haben ein um 50 Prozent erhöhtes Risiko, psychisch zu erkranken. Darunter fallen Depressionen ebenso wie Schlafstörungen oder Angstzustände. 

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Groß angelegte Studie

Im Rahmen der von FIFPro-Chefmediziner Vincent Gouttebarge geleiteten Studie wurden insgesamt 576 frühere Fußball-, Eishockey- und Rugbyspieler aus acht Nationen befragt. Alle waren unter 50 Jahre alt. Auch Sportmediziner aus Südafrika, Japan und Schottland waren an den Untersuchungen beteiligt. 

"Das Ergebnis ist wichtig. Es zeigt, dass Gehirnerschütterungen zu mentalen Problemen beitragen können, unter denen viele Profis leiden", sagte Gouttebarge und mahnte: "Verbände, Klubs und Spielergewerkschaften müssen wachsam sein, wenn es um die mentale Verfassung der Spieler geht. Und zwar nicht nur während ihrer Karriere, sondern auch danach."

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Ergänzung zur CTE-Studie

Sportler mit sechs oder mehr Gehirnerschütterungen haben sogar ein zwei- bis fünfmal so hohes Risiko, psychische Probleme zu bekommen. Über etwaige Hirnschäden gab die Studie keine Auskunft.    

Eine Untersuchung der Boston University und VA Boston Healthcare System hatte jüngst bei 110 von 111 Gehirnen von ehemaligen, mittlerweile verstorbenen, Footballspielern der Profiliga NFL die degenerative neurologische Erkrankung CTE festgestellt. Es wird vermutet, dass sie durch wiederholte Zusammenstöße mit dem Kopf verursacht wird.

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