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Italien: Justiz ermittelt wegen Rassismus-Vorfall

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© ANSA/SID/GABRIELE MENIS
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Der Rassismus-Vorfall beim Serie-A-Spiel Udinese Calcio-AC Mailand (2:3) am Samstag, der gegen Milans Keeper Mike Maignan (28) gerichtet war, beschäftigt jetzt die italienische Justiz.

Die Staatsanwaltschaft der norditalienischen Stadt Udine hat Ermittlungen gegen rund zehn Udinese-Problemfans aufgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, den Torwart mit Affenlauten verunglimpft zu haben.

Die Zuschauer waren durch Vidoeüberwachungskameras identifiziert worden. Das bestätigte der Staatsanwalt von Udine, Massimo Lia. Maignan selber will bei den Ermittlungen mit der Staatsanwaltschaft zusammenarbeiten.

Der Bürgermeister von Udine, Alberto Felice De Toni, betonte, er werde Maignan die Ehrenbürgerschaft verleihen. "Udine ist keine rassistische Stadt, im Gegenteil sie hat eine lange Geschichte der Gastfreundschaft. Aus diesem Grund habe ich Maignan persönlich nach Udine eingeladen, um konkrete Initiativen für junge Menschen gegen Rassismus zu planen", so der Bürgermeister.

Der Franzose erhielt zahlreiche Solidaritätsbekundungen. "Ich bin stolz, eine Person wie ihn zu trainieren", meinte Milans Coach Stefano Pioli. Maignan dankte für die Unterstützung: "Ich bin kein Opfer. Ich danke meinen Teamkollegen und allen Spielern, die mir Solidaritätsbotschaften zugesendet haben. Der Kampf gegen Rassismus ist hart, man braucht dafür Zeit und Mut, doch wir werden siegen."


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