Fußball
Malaysias Einbürgerungsskandal: FIFA mit weiteren Sanktionen
Der "Einbürgerungsskandal" im malaysischen Fußballverband hat für weitere Konsequenzen gesorgt. Der Weltverband FIFA wertete drei Spiele Malaysias nachträglich mit 0:3, weil in den Partien gegen Palästina (1:0), Singapur (2:1) und Kap Verde (1:1) nicht berechtigte Spieler eingesetzt wurden. Der malaysische Verband (FAM) teilte am Mittwoch mit, sich womöglich auch gegen diese Sanktion juristisch zu wehren.
Bereits Mitte November war der FAM vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) gezogen, um Berufung gegen eine Entscheidung der FIFA einzulegen. Der Weltverband hatte sieben Spieler der malaysischen Nationalmannschaft, die aufgrund "manipulierter Dokumente" ihre Spielberechtigung erhalten haben sollen, gesperrt. Laut FIFA hat keiner der Spieler Vorfahren in Malaysia, der FAM will diese Einschätzung anfechten.
Die FIFA hatte im Juni eine Untersuchung gestartet, nachdem der Weltverband entsprechende Hinweise nach dem 4:0 Malaysias gegen Vietnam erhalten hatte. Es geht um die gebürtigen Spanier Gabriel Palmero und Jon Irazábal, die Argentinier Facundo Garcés, Rodrigo Holgado und Imanol Machuca, den Brasilianer João Figueiredo sowie den in den Niederlanden geborenen Hector Hevel. Sie alle waren Ende September für zwölf Monate gesperrt worden.