Neuendorf freut sich über "atmosphärische Verbesserungen"
- Aktualisiert: 13.12.2022
- 14:45 Uhr
- SID
Bernd Neuendorf hat nach neun Monaten als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) eine erste positive Bilanz gezogen.
Frankfurt am Main (SID) -
Bernd Neuendorf hat nach neun Monaten als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) eine erste positive Bilanz gezogen. "Wenn wir uns ein Jahr zurückversetzen und auf den DFB schauen, ging es meist um Razzien, um Hausdurchsuchungen, um große Unruhen im Verband", sagte Neuendorf am Dienstag in Frankfurt/Main, "von all dem haben wir in den letzten zehn Monaten nichts gehört."
Die zuletzt vorgelegte Bilanz inklusive Steuerrückstellungen in Höhe von 50 Millionen Euro wischte Neuendorf zunächst beiseite. "Die Finanzen sind herausfordernd - aber nicht so herausfordernd, dass sie uns in irgendeiner Form behindern", sagte der 61-Jährige und wiederholte seine Forderung nach einem "Schulterschluss im deutschen Fußball": "Ich glaube, das haben wir in den letzten zehn Monaten sehr gut gelebt."
Neben der "atmosphärischen Verbesserungen" sei der DFB auch "politisch erfolgreich" gewesen, so Neuendorf. Demnach sei der DFB zu Beginn seiner Amtszeit "auch wegen des schlechten Rufs nicht in der Lage" gewesen, politische Forderungen "zu stellen oder sie gar durchzusetzen".
Das habe sich mittlerweile geändert, sagte Neuendorf und nannte die angekündigte Unterstützung für Vereine während der Energiekrise als Beispiel: "Wir haben es zum ersten Mal geschafft, dass der Sport unter einen solchen Schutzschirm gekommen ist."