ÖFB-Chef Windtner: Platini-Affäre verunsichert Europas Verbände
- Aktualisiert: 07.10.2015
- 11:13 Uhr
- SID
In der Frage nach Michel Platinis Rolle in den Skandalen beim Weltverband FIFA drängt nun auch der ÖFB auf eindeutige Antworten des UEFA-Präsidenten.
Innsbruck - In der Frage nach Michel Platinis Rolle in den Skandalen beim Weltverband FIFA drängt nun auch der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) auf eindeutige Antworten des Präsidenten der Europäischen Fußball-Union (UEFA). "Das ist eine wirklich unangenehme Situation. Es ist zwingend, dass er die Sache jetzt schnell aufklärt, denn eine Verunsicherung ist in den europäischen Verbänden da", sagte ÖFB-Chef Leo Windtner vom Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) in einem Interview mit der Tiroler Tageszeitung zu den Ambitionen des Franzosen auf die Nachfolge von FIFA-Boss Joseph S. Blatter (Schweiz).
Trotz der fragwürdigen Millionen-Zahlung an Platini durch die FIFA unterstrich Windtner für die anstehende Wahl eines neuen FIFA-Chefs Europas Anspruch auf das Amt: "Die UEFA stellt den stärksten Kontinentalverband in der FIFA und ließ sich bislang noch nie etwas zu Schulden kommen. Von daher scheint es mir naheliegend, dass auch der Präsident aus diesem Lager kommt."
Ausdrücklich allerdings will der 65-Jährige seinen bereits vielfach als Platini-Ersatz genannten Kollegen Wolfgang Niersbach vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) noch nicht ins Gespräch gebracht sehen. "Noch gibt es keine Alternative zu Platini", sagte Windtner: "Man wartet, bis sich die Vorwürfe aufklären."