Unruhe bei PSG
Paris Saint-Germain: Fan-Busse vor Troyes-Spiel gestoppt - Ultras wird Eintritt verwehrt
- Aktualisiert: 08.05.2023
- 12:30 Uhr
- ran.de/SID
Die Unruhen bei Paris Saint-Germain zwischen Klub und Fans gehen in die nächste Runde. Vor dem Spiel gegen ES Troyes AC wurde rund 450 Anhängern der Zutritt zum Spiel verweigert - womöglich durch den eigenen Klub.
Die Unruhen bei Paris Saint-Germain zwischen Klub und Fans gehen in die nächste Runde - und das, obwohl PSG am Sonntagabend mit 3:1 gegen ES Troyes AC gewann und damit die Weichen auf Titelverteidigung in der französischen Ligue 1 stellte.
Schließlich waren im Vorfeld der Partie mehrere Busse von PSG-Fans auf ihrem Weg zum Auswärtsspiel beim Kellerkind von der Polizei gestoppt worden. Dabei wurden offenbar auch die Eintrittskarten der Anhänger storniert.
Kritik gegenüber Klubführung wächst
Laut "RMC Sport" waren dabei rund 450 Personen betroffen - zu großen Teilen Ultras des Hauptstadtklubs.
Grund dafür soll die Kritik der Fans an der Klubführung um Katars Staatsfond und Präsident Nasser Al-Khelaifi sein, das berichtet auch "Sportschau-Reporter" Chaled Nahar.
Zuletzt eskalierten die Proteste der Ultras gegen die Klubführung. Nach der Niederlage gegen den FC Lorient (1:3) in der Woche zuvor reagierte ein Mitglied der Collectif Ultra Paris öffentlich: "PSG zu respektieren, bedeutet auch zu wissen, wie man geht."
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Ging der Bus-Stopp von PSG aus?
Unter der Woche gab es zudem Fanproteste vor dem Trainingsgelände mit Schmähungen gegen die Stars Lionel Messi, Neymar und Marco Verratti sowie Trainer Christophe Galtier. Daraufhin hatte PSG seine Sicherheitsmaßnahmen verstärkt.
Nicht ausgeschlossen also, dass das Stoppen der Busse durch die Polizei mit diesen angekündigten Sicherheitsmaßnahmen zusammenhängt und damit vom Verein ausging.
Neymar und Messi in der Kritik
Rund hundert Ultras suchten in der Vorwoche das Haus von Neymar auf. "Hau ab, Neymar", sangen sie, gingen nach wenigen Minuten aber wieder. Neymar selbst ist nach wie vor am Knöchel verletzt und bestritt sein letztes Spiel Mitte Februar.
Für weiteres Aufsehen sorgte jüngst auch die Suspendierung Messis, der für seine nicht genehmigte Reise nach Saudi-Arabien bestraft wurde.