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Paris Saint-Germain: Schwere Rassismusvorwürfe gegen Trainer Christophe Galtier

  • Aktualisiert: 13.04.2023
  • 19:56 Uhr
  • ran.de
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© 2019 Getty Images
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Gegen Christophe Galtier, den Trainer von Paris Saint-Germain, gibt es schwere rassistische und islamfeindliche Vorwürfe. Eine publik gemachte E-Mail sorgt derzeit für Aufruhr. Der Franzose selbst steht mittlerweile unter Personenschutz.

Rassismus-Skandal in der Ligue 1?

Gegen Christophe Galtier, Trainer von Paris Saint-Germain, gibt es schwere rassistische und islamfeindliche Vorwürfe. Diese beziehen sich auf seine Zeit bei OGC Nizza.

In einer publik gemachten E-Mail aus dem Jahr 2021 hätte Julien Fournier, der ehemalige Sportdirektor von Nizza, den 56-Jährigen beschuldigt, sich beschwert zu haben, dass es zu viele muslimische und dunkelhäutige Spieler im Kader des Vereins gäbe.

Im gleichen Zusammenhang soll Galtier gesagt haben: "Unser Team entspricht nicht dem, was die Leute wollen, genauso wenig wie es mir entspricht". Das berichtete zuerst der Journalist Romain Molina, der französische Radiosender "RMC" veröffentlichte und verifizierte die Inhalte der Mail. Empfänger der Mail war demnach Dave Brailsford, Inhaber von Nizza und INEOS-Direktor.

Galtier, der in der Saison 2021/2022 Trainer von Nizza war, verließ in einem Statement seines Anwaltes verlauten, er sei "fassungslos, von dem beleidigenden und verleumderischen" Bericht Kenntnis zu nehmen.

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Fournier bestreitet Publikmachung 

Zudem will der PSG-Trainer rechtliche Schritte einleiten. Der Franzose und seine Familie stehen offenbar zusätzlich unter Personenschutz. Galtier soll fast 5000 Anrufe und Nachrichten bekommen haben, davon zahlreiche Morddrohungen.

Fournier bestreitet in der Lokalzeitung "Nice-Matin" die Mail publik gemacht zu haben: "Ich bin in keiner Weise an der Quelle der Verbreitung dieser internen Information, die ein Jahr nach meinem Austritt aus dem Verein erfolgte, beteiligt."

Darüber hinaus erklärte er: "Ich würde nie jemanden treten, wenn er am Boden liegt, trotz meiner Meinungsverschiedenheiten mit Christophe Galtier, und vor allem habe ich zu viel Respekt vor OGC Nizza - einem Verein, dessen Farben ich zehn Jahre lang mit Stolz verteidigt habe - sowie vor den Menschen dort, die sich gerade auf eines der größten Spiele ihrer Geschichte in Europa vorbereiten. Der Zeitpunkt dieser Enthüllungen empört mich ebenso sehr wie ihr Inhalt."

Zwischen Fournier und Galtier herrschte bei Nizza demnach kein gutes Verhältnis, es soll dabei aber nie um sportliche Meinungsverschiedenheiten gegangen sein.

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Paris leitet wohl interne Untersuchungen ein

Auch deshalb soll Fournier seinen Posten bei Nizza im Sommer 2022 niedergelegt haben. Der 48-Jährige hatte offenbar schon im vergangenen Jahr schwere Vorwürfe gegen Galtier angedeutet.

Paris soll interne Untersuchungen eingeleitet haben, ein öffentliches Statement des Klubs gibt es jedoch noch nicht. PSG bestreitet demnach zudem, bei der Verpflichtung von Galtier von den Vorwürfen gewusst zu haben. 

Der OGC Nizza meldete sich mit einem kurzen Statement zu Wort: "Die berichteten Tatsachen betreffen zwei Personen, die nicht mehr für den OGC Nizza arbeiten. Die Situation wurde zum Zeitpunkt des Vorfalls mit größter Ernsthaftigkeit behandelt. Der Verein wird sich nicht weiter dazu äußern".


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