Superstar außer Rand und Band
Paris St.-Germain: Rätsel um Neymar - Superstar wohl in "erbärmlichen Zustand"
- Aktualisiert: 22.03.2022
- 22:44 Uhr
- ran.de
Das Starensemble von Paris St.-Germain stolpert von einem Tiefpunkt in den nächsten. Besonders Neymar bekommt den Frust der Fans zu spüren und sorgt gleichzeitig selbst für miese Stimmung in der Kabine.
Paris/München - Der geflügelte Begriff von der "dicken Luft" kann die aktuelle Stimmungslage bei Paris St.-Germain eigentlich gar nicht zusammenfassen.
Nach dem vorzeitigen Aus im Achtelfinale der Champions League gegen Real Madrid setzte es am vergangenen Sonntag eine heftige 0:3-Klatsche gegen die AS Monaco.
Ein Gros der Kritik richtet sich gegen Superstar Neymar. Der Brasilianer soll während der jüngsten Krise vermehrt mit Eskapaden statt Trainingsfleiß aufgefallen sein.
Stimmung in der PSG-Kabine auf Tiefpunkt
"Neymar trainiert kaum noch, er kommt in einem erbärmlichen Zustand an, kurz davor, betrunken zu sein", lautet das vernichtende Urteil von Journalist Daniel Riolo im spanischen Sportradio "El Larguero".
Mehr noch scheint sich die Situation beim französischen Serienmeister massiv zu zuspitzen: "Neymar ist im Geiste der Rache gegen PSG, es gibt einen totalen Bruch mit dem Verein und der Kabine", versichert Riolo weiter.
Der Journalist, der eigentlich für "RMC Sport" tätig ist, geht in einem weiteren Gespräch mit dem Sportradio "After Foot" noch einen Schritt weiter. Sollte der 30 Jahre alte Brasilianer PSG nicht verlassen, würde er den Verein wohl ruinieren.
"Sie müssen seinen Scheck unterschreiben und ihn gehen lassen. Er richtet im Club eine Menge Schaden an", bilanziert Riola.
Fans machen ihrem Unmut Luft
Die erfolgsverwohnten Fans der Pariser machten ihrem Unmut in den vergangenen Wochen deutlich Luft. Beim 3:0-Sieg gegen Bordeaux wurde Neymar von den Anhängern während der gesamten Spieldauer ausgepfiffen.
"Es waren komplizierte Tage und Wochen für uns", erklärte der Brasilianer nach der Partie.
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Gleichzeitig zeigte er auch Verständnis für die Reaktionen der Fans. "Einen Tag bist du unten, du hast das Spiel verloren. Aber dann kannst du das Ganze drehen. Aus diesem Grund lohnt sich der Fußball."
PSG: Bricht das Traumtrio nach einem Jahr auseinander?
Trotz aller wohlgemeinte Worte dürfte sich das wacklige Gebilde in der französischen Hauptstadt nicht mehr lange halten. Ein Abgang von Frankreichs Topstar Kylian Mbappé scheint beschlossene Sache, und auch Lionel Messi flirtete in den vergangenen Wochen wohl mit einer Rückkehr zum FC Barcelona.
Obwohl er noch bis 2025 an den Verein gebunden ist, könnte auch Neymars Zukunft in Paris auf ein baldiges Ende zusteuern. Besonders in England könne man sich einen Transfer des hochveranlagten Brasilianers vorstellen.
Wie "Fichajes" berichtet, habe vor allem Newcastle United ein Auge auf Flügelspieler geworfen. 238 Millionen Euro möchte der neureiche Verein aus dem Norden Englands für einen Transfer auf den Tisch legen.
Dem Vernehmen nach beschäftige man sich auch bei Manchester City und dem FC Barcelona mit einer möglichen Verstärkung.
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