Platini legt Einspruch ein und führt weiter die UEFA-Geschäfte
- Aktualisiert: 08.10.2015
- 19:29 Uhr
- SID
UEFA-Präsident Michel Platini wird Einspruch gegen seine 90-Tage-Sperre einlegen und kann sich dabei auf die "volle Unterstützung" der UEFA verlassen.
Nyon - UEFA-Präsident Michel Platini wird Einspruch gegen sein provisorische 90-Tage-Sperre einlegen und kann sich dabei auf die "volle Unterstützung" der Europäischen Fußball-Union (UEFA) verlassen. Die UEFA erklärte am Donnerstagabend, sie wolle Platini sogar weiterhin die Amtsgeschäfte überlassen. Sie sehe "zum jetzigen Zeitpunkt keine Notwendigkeit" einer Übergabe an den potenziellen Interimspräsidenten Angel Maria Villar Llona. "Der UEFA-Präsident wird alle nötigen Schritte einleiten, um seinen Namen reinzuwaschen", hieß es in einer Stellungnahme.
Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbands FIFA hatte am Donnerstag ihren eigenen Chef Joseph S. Blatter sowie den UEFA-Boss und den geplanten FIFA-Präsidentschaftskandidaten Platini provisorisch für 90 Tage gesperrt. Während der Suspendierung, die um 45 Tage verlängert werden kann, dürfen beide keinerlei Aktivitäten im Fußball ausüben. "Heute morgen", hatte Platini bizarrerweise unmittelbar vor der Sperre bekannt gegeben, habe er "die Briefe mit der Unterstützung, die ich für meine Kandidatur als FIFA-Präsident benötige, abgeschickt".