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Politiker Özcan Mutlu: Funktionäre sollen vor dem Sportausschuss aussagen

  • Aktualisiert: 08.12.2015
  • 14:25 Uhr
  • SID
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Der Verzicht auf eine "Vorladung" von Franz Beckenbauer stößt in der Opposition des Sportausschusses im Deutschen Bundestages auf Kritik.

Köln - Der Verzicht auf eine "Vorladung" von Franz Beckenbauer stößt in der Opposition des Sportausschusses im Deutschen Bundestages auf Kritik. "Ich finde es falsch, dass Beckenbauer nicht schon zum 16. Dezember eingeladen wird", sagte Özcan Mutlu, sportpolitischer Sprecher der Grünen, der "!Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe).

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Aufklärung der WM-Affäre "noch nicht abgeschlossen"

Die "lückenlose Aufklärung und Aufarbeitung" der WM-Affäre 2006, die den Deutschen Fußball-Bund (DFB) in die Krise gestürzt hatte, sei noch nicht abgeschlossen. "Es ist unser Recht zu erfahren, was wirklich bei der WM-Vergabe passiert ist", sagte Mutlu: "Es ist unsere Pflicht, diesen Skandal aufzuklären, damit etwas Ähnliches sich nicht wiederholt."

Eingeladen hatte das Gremium bislang nur die beiden Politiker Otto Schily und Wolfgang Schäuble, die im Aufsichtsrat des Organisationskomitees für die WM 2006 gesessen hatten. Beckenbauer, dessen ehemaliger "Schattenmann" und Berater Fedor Radmann, die Ex-DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach sowie Günter Netzer werden, wenn überhaupt, wohl erst vom Sportausschuss geladen, wenn die Ermittlungen der Kanzlei Freshfields abgeschlossen sind. Eine Einladung des Ausschusses ist nicht bindend.

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