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Wohl Angebot über 36 Millionen Euro pro Jahr

PSG: Kylian Mbappe stürzt Paris wegen seiner Zukunft ins Dilemma

  • Aktualisiert: 10.03.2021
  • 20:23 Uhr
  • ran.de/Markus Bosch
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© 2019 Getty Images

Wie geht es weiter mit Kylian Mbappe? Der Franzose hat bei PSG noch einen Vertrag bis 2022, lässt den Klub aber seit Wochen zappeln. Profitiert am Ende Real Madrid oder verhindert Corona einen Wechsel?

Paris/München - Handlungsschnell, sprintstark, gefährlicher Abschluss.

Diese drei Attribute charakterisieren PSG-Stürmer Kylian Mbappe auf dem Platz und machen den 22-Jährigen zu einem der besten Angreifer der Welt.

Allein in dieser Saison kommt Mbappe bislang auf 25 Treffer in 32 Spielen und netzt durchschnittlich einmal in 98 Minuten. Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Barcelona gelang dem jungen Franzosen sogar ein Dreierpack. Beinahe im Alleingang sorgte er so beim 4:1-Auswärtserfolg für ein beruhigendes Polster im Rückspiel am Mittwoch (ab 21 Uhr im Liveticker).

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Real Madrid wohl mit großem Interesse an Mbappe

Wieder einmal hatte Mbappe im Hinspiel auf der großen Bühne geglänzt, nachdem er bereits im WM-Finale 2018 einen Treffer beisteuern konnte. Wenig verwunderlich also, dass zahlreiche europäische Topklubs den französischen Ausnahmeangreifer ganz oben auf ihrem Wunschzettel haben.

Am häufigsten kursierte bislang der Name Real Madrid in Verbindung mit Mbappe. Zu gerne würden die Königlichen ihn als neue Nummer "9" in ihren Reihen haben. Aber auch der FC Liverpool soll bei ihm bereits angeklopft haben. Die Fans der Reds haben in diesen schwierigen Zeiten sogar eine Spenden-Kampagne initiiert, um einen Mbappe-Deal möglich zu machen. Etwa 290 Millionen Euro werden angepeilt, sollte die Summe aber nicht erreicht werden, kommt das Geld einer Stiftung der Reds zugute.

Ungeachtet der Gerüchte um den Ausnahmespieler hat noch immer Paris Saint-Germain die Zügel bei Mbappe in der Hand. 2022 läuft der Vertrag des 2018 für 145 Millionen Euro verpflichteten Angreifers aus. Unterstützt von Scheich-Millionen aus Katar hat PSG ein Mega-Angebot vorgelegt.

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36 Millionen Euro für Mbappe?

Dem Vernehmen nach sollen Mbappe 36 Millionen Euro netto geboten werden und ein neuer Vertrag über vier oder fünf Jahre. Allerdings liegt diese Offerte, laut "L'Equipe" schon seit einigen Wochen auf dem Tisch von Mbappe, ohne das dieser darauf reagiert hat. PSG steht vor einem Dilemma.

Denn kommt es nicht zügig zu einer Einigung, droht den Parisern in einem Jahr ein ablösefreier Abgang. Dabei erscheint es aus Sicht des Umworbenen nur logisch, dass er sich diese Entscheidung gut überlegen möchte. Denn trotz aller finanzieller Möglichkeiten und französischen Meisterschaften in Serie, der große Wurf, sprich Champions-League-Titel, blieb bislang noch aus. Im vergangenen Sommer waren Mbappe und PSG so nah dran wie noch nie zuvor, unterlagen aber den Bayern im Finale.

Doch laut "L'Equipe" wäre es für die PSG-Verantwortlichen kontraproduktiv, jetzt den Druck auf Mbappe bezüglich eines Bekenntnisses zu erhöhen. Es sollen noch nicht alle Fragen des Stürmers, hinsichtlich der Zukunftsplanung des Klubs, beantwortet worden sein.

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Hilft Corona PSG?

Trainer Mauricio Pochettino erklärte zuletzt aber, dass er den 22-Jährigen "noch lange in Paris sehen möchte". Sportdirektor Leoanardo betonte: "Unsere Position ist klar, wir wissen, was wir wollen. Ich denke, wir werden zu dem Moment kommen, an dem es eine Entscheidung gibt." Nur Mbappe schweigt. Es ist aber auch unklar, inwieweit die Corona-Pandemie und deren finanzielle Auswirkungen einen vorzeitigen Abschied von Mbappe verhindern kann. Spätestens im Sommer 2022 wäre Paris aber komplett machtlos ohne vorherige Verlängerung.

Doch: Eine schnelle Entscheidung liegt in weiter Ferne. Auf und neben dem Platz sind dann eben doch zwei unterschiedliche Dinge, auch bei einem Kylian Mbappe.

Markus Bosch

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