Liga Finanziert Top-Transfers
Saudi-Klubs zahlen wohl kein eigenes Geld für Ronaldo, Neymar und Co.
- Veröffentlicht: 20.11.2023
- 15:20 Uhr
- Max Bruns
Wieder einmal gibt es Furore um Transfers in die Saudi Pro League. Ein Liga-Boss hat wohl verraten, dass die Klubs kein eigenes Geld für Cristiano Ronaldo, Neymar und Co. zahlen müssen.
Die Klubs der Saudi Pro League müssen offenbar kein eigenes Geld für Transfers von internationalen Spielern ausgeben.
Stattdessen soll wohl die saudi-arabische Liga selbst die Gehälter und die Ablösesummen von Cristiano Ronaldo, Neymar und Co. finanzieren.
Wie der Vize-Vorstandsvorsitzende der Saudi Pro League Saa Al-Laziz gegenüber Kora Rotana sagte, habe Al-Nassr keinen einzigen Dollar selbst gezahlt, um Ronaldo zu verpflichten.
"Das Transfer-Programm der Saudi Pro League ist für die Verpflichtung von Ronaldo verantwortlich und zahlt auch sein Gehalt. Bei den Transfers von Neymar zu Al-Hilal, Jota zu Al-Ittihad sowie Marcelo Brozovic und Otavio zu Al-Nassr ist es genauso", sagte Al-Laziz.
Das angesprochene Transfer-Programm der Saudi Pro League dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit durch den saudischen Staats-Fond finanziert sein. Dass die Saudi-Klubs durch diesen teilweise subventioniert werden, war bereits länger bekannt.
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Die saudische Transfer-Offensive startete Anfang 2023, als Ronaldo als erster großer Name den Weg in den Wüstenstaat fand. Dem portugiesischen Superstar folgten weitere internationale Top-Spieler.
Gleich vier Spieler der Top-10-Verdiener 2023 im Weltfußball stehen aktuell in Saudi-Arabien unter Vertrag. Neben "CR7" und Neymar sahnen auch Karim Benzema und Ex-FC-Bayern-Star Sadio Mane ordentlich ab.
Ein Ende des Transfer-Irsinns ist derzeit nicht in Sicht. Nach den aktuellen Informationen, dass die Liga einen Großteil der Gelder zahlt, sieht es auch vorerst nicht nach einer Besserung aus.