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U21-EM: Ärgert auch Russland das französische Starensemble?
- Aktualisiert: 28.03.2021
- 21:06 Uhr
- ran.de
Bislang war die U21-EM eine herbe Enttäuschung für Frankreich. Im zweiten Spiel gegen Russland (So., ab 20:50 Uhr im Livestream auf ran.de) muss nun eine Reaktion auf die Niederlage gegen Dänemark folgen. ran.de zeigt die Fakten zur Partie.
München - Kein Team präsentierte sich am ersten Spieltag der U21-EM torhungriger als Russland. Nun folgt mit dem Duell gegen Frankreich (So., ab 20:50 Uhr im Livestream auf ran.de) eine echte Herkulesaufgabe auf die Auswahl, die gegen Island mit 4:1 gewann.
Vorteil für die Russen: Sie können den Gegner kommen lassen, denn der muss nach dem 0:1 gegen Dänemark liefern. Beim ersten Turnier-Auftritt enttäuschte das mit Stars wie Eduardo Camavinga, Jules Kounde oder Boubacar Kamara gespickte Team. Leipzigs Ibrahima Konate schmorrte etwas überraschend auf der Bank, der vom FC Arsenal an Hertha BSC verliehene Matteo Guendouzi lief als Kapitän auf.
Während im französischen Aufgebot sieben Legionäre stehen, verdienen alle russischen Talente ihr Geld in der Heimat. Gleich fünf von ihnen stehen bei Dinamo Moskau unter Vertrag. Stürmerstar Fedor Chalov, der gegen Island an allen Treffern beteiligt war, spielt für ZSKA Moskau.
Die weiteren Fakten zusammengefasst
- Beim Blick in die Geschichtsbücher ist kein Favorit auszumachen. Von den bisherigen acht Duellen endeten drei mit russischen Siegen und drei mit Erfolgen der Franzosen. Dazu trennten sich beide Teams zweimal unentschieden. Das Torverhältnis spricht mit 9:7 für Frankreich, zeigt aber auch, wie knapp es regelmäßig zuging.
- Bei der EM 1994 trafen beide Nationen im Viertelfinale aufeinander, das in zwei Partien ausgetragen wurde. Die Franzosen behaupteten sich mit 2:0 zu Hause und mit 1:0 auswärts. In der siegreichen Mannschaft standen spätere Stars wie Zinedine Zidane, Lilian Thuram, Johan Micoud oder Christophe Dugarry.
- Zuletzt kreuzten beide Teams vor mehr als einem Jahrzehnt auf dem Platz die Klingen. Im November 2010 feierte Russland dank Alan Gatagov ein 1:0. Bekannteste Namen des Teams waren Fedor Smolov und Alexander Kokorin, bei Frankreich stand Benjamin Stambouli in der Startelf, Antoine Griezmann wurde eingewechselt.
- Frankreichs Odsonne Edouard war mit elf Treffern nach dem Engländer Eddie Nketiah (13 Tore) der zweitbeste Torschütze der EM-Qualifikation.
- Für die Franzosen ist es die zehnte Teilnahme an einer U21-EM. Den einzigen Titel gewann die Grande Nation 1988 nach einem 0:0 und einem 3:0 gegen Griechenland. Seit 1996 qualifizierte sich Frankreich lediglich dreimal, kam aber jeweils weit: 2002 endete der Weg im Finale nach Elfmeterschießen gegen Tschechien, 2006 und 2019 ging jeweils das Halbfinale verloren.
- Russland spielt seine vierte U21-EM seit dem Zerfall der Sowjetunion. Nachdem 1994 und 1998 im Viertelfinale die Segel gestrichen werden mussten, war 2013 nach drei Niederlagen in der Gruppenphase Endstation.
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