Eigengewächs von Mainz 05
U21-EM: Die turbulenten Tage des Jonathan Burkardt
- Aktualisiert: 24.03.2021
- 22:04 Uhr
- ran.de/Markus Bosch
Offensivspieler Jonathan Burkardt erlebt bewegende Tage. Mit Mainz 05 schafft er die Wende, bei der U21-EM möchte er nun auch im Nationaldress für Furore sorgen.
Budapest/München - Es sind wohl bislang die turbulentesten Tage in der noch jungen Karriere des Jonathan Burkardt.
Beim FSV Mainz 05 war der Offensivspieler zuletzt gesetzt und hatte somit auch seinen Anteil am Aufschwung bei den Rheinhessen. Rund um Weihnachten noch tief in der Abstiegszone, haben die Mainzer inzwischen den Sprung auf Platz 15 geschafft.
Zwar hat Burkardt in dieser Saison in 24 Liga-Einsätzen gerade einmal einen Treffer erzielt, doch sein Engagement macht ihn zu einem wichtigen Bestandteil im Team der 05er. Gerade einmal in zwei Partien kam der 20-Jährige nicht zum Einsatz.
Burkardt feiert Wiedersehen gegen Ungarn
Der Lohn folgte direkt: Burkardt ist Teil des Kaders der deutschen U21, die bei der Europameisterschaft am Mittwoch auf Ungarn (ab 20:15 Uhr live auf ProSieben und ran.de) trifft. Für den Offensivspieler ist das Aufeinandertreffen mit den Magyaren eine Reise in die Vergangenheit.
Im März 2019 traf Burkardt mit der deutschen U19 bei der Europameisterschaft schon einmal auf Ungarn und gewann mit 3:0. Ein gutes Omen, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Während er in Mainz nahe dran am Stammplatz-Status ist, scheinen in der U21 andere die Nase vorn zu haben.
Die Namen von Lukas Nmecha, Mergim Berisha und Florian Krüger fallen deutlich öfter, wenn es um die Positionen in der vordersten Offensivreihe geht. Doch Aufgeben will Burkardt nicht. Angesprochen auf seine Torflaute und wie er diese beheben will, sagte er der "Bild": "Das erarbeitet man sich im täglichen Training, in dem man an seinem Abschluss feilt, am Kontakt vor dem Abschluss, an Kleinigkeiten. So kann man die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass es klappt."
DFB-Team? Burkardt denkt nur an die EM
Sollte ihm dies bei der U21-EM gelingen, könnte sich Burkhardt schnell ins Rampenlicht spielen. Und wer weiß, vielleicht gelingt ihm eines Tages der Sprung in die A-Nationalmannschaft. "Das ist für mich noch so weit weg, ich beschäftige mich damit nicht. Erst mal Konzentration auf die drei Spiele nächste Woche, wir wollen die Vorrunde überstehen", wiegelte er aber etwaige Gedankenspiele ab.
Nach der EM wartet erst einmal wieder der Abstiegskampf-Alltag mit den Mainzern auf Eigengewächs Burkhardt.
Der 20-Jährige warnte: "Wir haben ein schwieriges Programm am Schluss. Frankfurt, Dortmund, Wolfsburg, München. Von daher ist jetzt jedes Spiel für uns megawichtig. Wir wollen auch in Hoffenheim wieder punkten. Dann gegen Bielefeld. Ich bin da aber auch wirklich überzeugt, dass es uns gelingen kann, in den nächsten Spielen weiter zu punkten."
Die turbulenten Tage für Burkardt werden so schnell nicht aufhören.
Markus Bosch
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