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U21-EM: Ridle wie Riedle - Bakus Stürmer-Gene sind der DFB-Türöffner
- Aktualisiert: 24.03.2021
- 23:49 Uhr
- ran.de / Andreas Reiners
Lange war es beim Auftakt der U21-EM (live auf ProSieben, ProSieben MAXX und ran.de) für die DFB-Junioren gegen Co-Gastgeber Ungarn schwierig, doch dann drehte Ridle Baku auf: Der 22-Jährige bereitete beim 3:0-Sieg ein Tor vor und erzielte zwei Treffer selbst. Er unterstrich damit seine starke Form.
München – Ridle Baku atmete tief durch. Und das gleich mehrmals. Dabei strahlte er bis über beide Ohren.
Aus gutem Grund: Der Wolfsburger war beim 3:0-Auftaktsieg der deutschen U21 bei der EM (live auf ProSieben, ProSieben MAXX und ran.de) gegen Ungarn der Mann des Abends.
Zwei Tore, eine Vorlage – der 22-Jährige hat seine starke Form jetzt auch im DFB-Trikot unter Beweis gestellt. Ihm gelangen in den vergangenen sechs Pflichtspielen in der Bundesliga, Pokal und der U21 drei Tore und drei Vorlagen.
"So kann es weitergehen"
"Das íst eines meiner schönsten Spiele", sagte Baku nach der Partie am ran-Mikrofon. "Besser hätte ich es mir nicht ausmalen können. Ich bin froh über die Performance, so kann es weitergehen", sagte Baku, der bereits ein A-Länderspiel bestritten hat. Und mit so einem Auftritt seine Chancen erhöht, im Sommer vielleicht eine Stufe höher die EM zu spielen.
Bakus Erfolgsgeheimnis? "Auf dem Platz bin ich selbstbewusst, nehme den Schwung aus dem Verein mit. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Ich hoffe jetzt, dass es so weitergeht", sagte er.
ran-Experte Rene Adler sieht zwei Gründe. "Er spielt weiter vorne, jetzt spielt er in der deutschen U21 dort, wo er auch beim VfL Wolfsburg spielt", sagte der frühere Bundesliga-Keeper. Und: Baku macht seinem Vornamen alle Ehre, denn den hat er ja bekanntlich von seinem Vater wegen Stürmer-Legende Karl-Heinz Riedle bekommen. Adler: "Er hat einen Riecher, er weiß, wo die Bälle runterfallen. Er hat echte Stürmergene."
Ein wenig kurios verlief das Auftaktspiel für Baku allerdings schon, denn er agierte zwar auf der rechten Seite nicht als Rechtsverteidiger, sondern offensiver, blieb aber lange ohne wirkliche Bindung, hatte nicht viele Szenen, wirkte bei seinen wenigen Aktionen sogar eher unglücklich.
An Stellschrauben gedreht
Doch dann drehte er auf. Und wie. Auch weil U21-Bundestrainer Stefan Kuntz in der Halbzeit an ein paar Stellschrauben gedreht hatte.
Erst zwirbelte er eine Flanke butterweich und perfekt getimed auf den Kopf von Lukas Nmecha und legte dann einen Doppelpack nach. All das zwischen der 61. und 73. Minute: In nicht einmal einer Viertelstunde zeigte Baku, warum er als möglicher Star des Turniers gehandelt wird.
"Wir haben das Spiel zu langsam gemacht. Nach dem Türöffner haben aber alle sehr befreit Fußball gespielt", sagte Kuntz und attestierte seiner Mannschaft nach der Mini-Vorbereitung von zwei Tagen, das maximal Mögliche rausgeholt zu haben.
"Wir haben uns in einen Flow gespielt und können sehr zufrieden sein mit dem Auftritt", sagte Baku. Mit Blick auf das nächste Spiel am Samstag gegen die Niederlande (ab 20.15 Uhr, live auf ProSieben und ran.de) war der Auftaktsieg enorm wichtig.
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Niederlande unter Druck
Für das Selbstvertrauen, für das Selbstverständnis. Und natürlich für die Ausgangsposition in der Gruppe, denn unter Druck steht jetzt die Niederlande nach einem 1:1 gegen Rumänien.
"Das war jetzt ein kleines Ausrufezeichen", sagte Baku, er weiß aber auch: "Die Niederlande sind ein Gradmesser."
Deshalb werden seine Stürmer-Gene dann wieder besonders gefragt sein.
Andreas Reiners
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