U21-EM: Schweizer peilen nächsten Schritt an - gegen Kroatien sogar als Favorit

München - Die Gruppe D geizte am ersten Spieltag mit Toren. Dennoch sorgte die Schweiz mit dem 1:0 über die deutlich stärker eingeschätzten Engländer für einen Paukenschlag. Damit haben sich die Eidgenossen vor dem Duell mit Kroatien (So., ab 17:20 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) eine perfekte Ausgangsposition erarbeitet.

Dagegen sind die Kroaten mit einem 0:1 gegen Portugal ins Turnier gestartet und brauchen nun dringend ein Erfolgserlebnis, um die K.o.-Phase im Sommer nicht vorzeitig aus den Augen zu verlieren. Die Mannschaft um Saarbrückens Marin Sverko und Peter Musa von Union Berlin gilt jedoch auch als Underdog der starken Staffel.

Die Aussichten auf Punkte sollten gegen die Schweizer ungleich größer sein, für die ein Weiterkommen ebenfalls ein großer Erfolg wäre. Deren Brust ist nun jedoch deutlich angewachsen. Zumal bei einem weiteren Dreier bereits der vorzeitige Viertelfinal-Einzug möglich ist.

Die weiteren Fakten zusammengefasst

- Schaut man allein auf die Statistiken, ist die Favoritenrolle klar verteilt. Von bislang fünf Vergleichen endeten vier mit Schweizer Siegen, nur einmal hatten die Kroaten die Nase vorn. Das Torverhältnis spricht mit 12:4 für die Alpenrepublik ebenfalls eine deutliche Sprache.

- Das bis dato letzte Aufeinandertreffen endete vor ziemlich genau zwei Jahren mit einem 4:1 für die Schweizer. In jenem Testspiel trafen neben dem Augsburger Ruben Vargas unter anderem auch Jeremy Guillermenot und Jan Bamert für die Eidgenossen - diese beiden stehen auch bei der Endrunde im Kader. Das gilt auf der anderen Seite auch für den damaligen kroatischen Torschützen Dario Spikic.

- In der EM-Qualifikation stellten die Kroaten mit 37 Toren die zweitbeste Offensive alle Teams - auch dank eines 10:0 über San Marino. Es war der höchste Sieg in der Geschichte der U21-Auswahl des Verbandes.