Premier League: So stark war der Einfluss des VAR bisher
VAR in der BPL: Vorzeitiges Fazit nach dem ersten Jahr
Seit der aktuellen Spielzeit nutzt auch die Premier League den Videobeweis. "ESPN" hat alle VAR-Entscheidungen in dieser Saison gesammelt. ran.de zeigt, wie stark der Einfluss des umstrittenen Videobeweises bisher war.
Geänderte Entscheidungen: 102
Insgesamt änderte der Video-Schiedsrichter bisher 102 Entscheidungen. Das ergibt durchschnittlich knapp drei Entscheidungen pro Spieltag.
Tor-Entscheidungen: 78
78 Mal wurde ein Tor gegeben, beziehungsweise wieder aberkannt. 25 VAR-Entscheidungen führten zu einem Tor, 53 sorgten dafür, dass ein bereits gegebenes Tor wieder aberkannt wurde.
Elfmeter-Entscheidungen: 30
Elfmeter oder kein Elfmeter? In 30 Fällen griff der Videobeweis in der bisherigen Spielzeit bei dieser Frage ein. 19 Mal wurde ein Elfmeter nachträglich gegeben, sieben Mal aberkannt und in vier Situationen musste der Elfmeter wiederholt werden, z.B. wegen zu frühem Reinlaufen in den Strafraum eines Spielers.
Abseitsentscheidungen: 39
Die Linienrichter sollen bei kniffligen Situationen stets vorsichtig sein, ehe sie die Fahne heben. Das spiegelt sich in der Statistik ebenfalls wieder. Ganze 31 Tore wurde nach der Überprüfung aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben, nur in acht Fällen durfte eine Mannschaft dann doch jubeln, obwohl vorher auf Abseits entschieden wurde.
Handspiel-Entscheidungen: 16
Die Handspiel-Regeln dürften schon den ein oder anderen Fußball-Fan zur Weißglut getrieben haben. Auch hier griff der Video-Assistent in 16 Situation ein. 14 Mal wurde ein Tor nachträglich aberkannt. In zwei Fällen hieß es: Kein Handspiel: Tor!
Rote-Karten-Entscheidungen: 11
Elf Entscheidungen des Unparteiischen bezüglich eines Platzerverweises wurden revidiert. Acht Spieler mussten daraufhin frühzeitig unter die Dusche, drei durften doch wieder zurück auf das Spielfeld.
Größter "Gewinner" des VAR: Manchester United
Kein einziges Tor der "Red Devils" wurde diese Saison aberkannt, aber gleich sieben Gegentore nahm der Unparteiische nach Überprüfung zurück. Insgesamt geht Manchester United mit acht "positiven Entscheidungen" beim ESPN-Ranking als klarer "Gewinner" hervor.
Größter "Verlierer" des VAR: Sheffield United, West Ham United, Norwich City, Wolverhampton Wanderers
Nicht so viel Erfolg mit dem VAR hatten gleich vier Teams: Sheffield United, West Ham United, Norwich City, Wolverhampton Wanderers. Sie alle verbuchten insgesamt fünf "negative Entscheidungen" des Video-Assistenten, also Entscheidungen, die zum Beispiel zu einem Gegentor führten.