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Zukunft des Chamions-League-Siegers unklar

Abramowitsch wird sanktioniert: Die Folgen für den FC Chelsea

  • Aktualisiert: 10.03.2022
  • 20:02 Uhr
  • ran.de
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In der Folge des Ukraine-Kriegs wurde der russische Oligarch und FC-Chelsea-Inhaber Roman Abramowitsch in Großbritannien sanktioniert. Nun ist wohl auch der geplante Verkauf des Top-Klubs vorerst geplatzt. ran zeigt euch, welche anderen Folgen die Sanktionen für den FC Chelsea mit sich bringen.

München - Den englischen Spitzenklub und amtierenden Champions-League-Sieger FC Chelsea hat es schwer getroffen. Als Folge des eskalierten Russland-Ukraine-Konflikts wurde Klub-Inhaber Roman Abramowitsch auf der Insel sanktioniert.

Das teilte die britische Regierung am Donnerstag mit. Demnach wurde auch das Vermögen des Oligarchen eingefroren und konfisziert.

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Großbritannien reagiert - Abramowitsch bestreitet

"Es darf keine sicheren Häfen geben für die, die Putins bösartigen Angriff auf die Ukraine unterstützt haben", erklärte die Regierung Großbritanniens. Abramowitsch, dem eine Nähe zu Wladimir Putin nachgesagt wird, bestreitet diese Unterstellung jedoch.

Der FC Chelsea reagierte mit folgendem Statement auf die Entwicklung: "Wir werden heute unsere Spiele der Männer- und Frauenmannschaft gegen Norwich bzw. West Ham austragen und beabsichtigen, mit der britischen Regierung Gespräche über den Umfang der Lizenz zu führen. Dazu gehört auch, dass wir eine Änderung der Lizenz beantragen werden, damit der Klub so normal wie möglich arbeiten kann. Wir werden auch die britische Regierung um Rat fragen, wie sich diese Maßnahmen auf die Chelsea Foundation und ihre wichtige Arbeit in unseren Gemeinden auswirken werden."

Für den Klub bringen die Sanktionen weitreichende Folgen mit sich. Was das für die Spieler, Fans und Gegner der "Blues" bedeutet, fassen wir hier für euch zusammen.

Sanktionen gegen Abramowitsch - Die Folgen für den FC Chelsea

Spielbetrieb: Der Spielbetrieb läuft dank einer Sonderlizenz aktuell weiter. Das heißt, dem Klub droht Stand jetzt kein Punktabzug oder sogar ein Ausschluss aus der Premier League. Momentan befinden sich die "Blues" mit 53 Punkten hinter Manchester City und dem FC Liverpool auf dem dritten Tabellenplatz. Die Sonderlizenz gilt unter Vorbehalt erst einmal bis 31. Mai - dann ist die Saison bereits beendet. Für Auswärtsreisen dürfen nicht mehr als 20.000 Euro ausgegeben werden.

Kartenverkauf: Der FC Chelsea darf keine weiteren Tageskarten verkaufen. Lediglich die Dauerkarten-Besitzer oder Personen, die bereits ein Tagesticket für ein Spiel erworben haben, dürfen aktuell ins Stadion. Wie lange die Stamford Bridge also noch oder wann sie wieder komplett mit rund 42.000 Zuschauern gefüllt sein wird, ist unklar.

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Auch deutsche Nationalspieler beteiligt

Personal: Der Top-Klub darf momentan keine Transfers tätigen oder Verträge mit Spielern verlängern. Das betrifft aus Chelseas Star-Ensemble auch die drei deutschen Nationalspieler Kai Havertz, Antonio Rüdiger und Timo Werner. Bei Zweiterem läuft der Kontrakt im Sommer aus.

Klub-Verkauf: Durch die Sanktionen sind Abramowitsch auch Transaktionen mit britischen Privatpersonen und Unternehmen verboten. Zudem wurde gegen ihn ein Reise- und Transportverbot verhängt. Der angestrebte Verkauf seines Klubs ist damit auch vorerst auf Eis gelegt.

FC Chelsea und Abramowitsch dürfen keine Einnahmen generieren

Sponsoren: Das Telekummunikations-Unternehmen Three als Hauptsponsor hat den FC Chelsea laut einer Mitteilung vom Donnerstagabend dazu aufgefordert, die Werbung bis auf Weiteres von der Trikotbrust und aus dem Stadionumfeld zu nehmen. In dem Schreiben heißt es: "Im Lichte der jüngsten Sanktionen verlangen wir vom FC Chelsea, dass unser Sponsoring des Klubs (...) ausgesetzt wird." Der Trikotsponsor zahlt dem London-Klub jährlich 40 Millionen Pfund (knapp 48 Millionen Euro).

Merchandise: Der Klub darf auf keine Art und Weise Einnahmen generieren. Auch nicht durch den Verkauf von Merchandise.

Frauen-Team: Alle von der britische Regierung ausgerufenen Sanktionen gelten auch für das Frauen-Team des FC Chelsea.

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Klub-Verkauf doch möglich?

Gäste-Fans: Ob Auswärtsfahrer ihr Team an die Stamford Bridge begleiten dürfen, ist bislang noch unklar.

Abramowitsch, der laut eigenen Aussagen die Erlöse des geplanten Klub-Verkaufs für die Opfer des Kriegs zwischen der Ukraine und Russland spenden wollte, sind also erst einmal die Hände gebunden.

Laut dem "Kicker" könnte ein Verkauf des Klubs dennoch zeitnah gestattet werden. Allerdings zielen die Sanktionen darauf ab, dass der russische Oligarch keinen finanziellen Profit aus dem Verkauf ziehen darf.

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