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Londoner Klubs scheitern im Achtelfinale

FC Chelsea und FC Arsenal blamieren sich im englischen Liga-Pokal

  • Aktualisiert: 29.10.2015
  • 19:00 Uhr
  • ran.de/Marcus Giebel
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© Getty Images

Raus ohne Applaus! Für den FC Chelsea und den FC Arsenal ist der Liga-Pokal nach überraschenden Pleiten schon nach dem Achtelfinale beendet. Jose Mourinho und Arsene Wenger haben aber weit größere Sorgen.

München - Vorsicht, Favoriten im Sturzflug! Nicht nur im DFB-Pokal blamieren sich am Dienstag einige Erstligisten. Im englischen Liga-Pokal erwischt es gleich zwei ganz große Nummern: Im Achtelfinale des prestigeträchtigen Wettbewerbs müssen der FC Chelsea und der FC Arsenal die Segel streichen.

Schwarzer Tag für die Großkopferten aus London. ran.de hat die Fakten zu den Schlappen.

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Wenn Mourinho fliegt: Diese Nachfolger stehen bereit

Fall Jose Mourinho seinen Stuhl beim FC Chelsea räumen muss, stehen schon einige Trainer-Stars bereit.

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  • 26.10.2015
  • 08:31 Uhr
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FC Chelsea: Raus nach Elferschießen

Für die kriselnden "Blues" endet der Liga-Pokal mit einem Krimi. Nach einem 1:1 bei Premier-League-Konkurrent Stoke City unterliegt der Titelverteidiger mit 4:5 im Elferschießen. Eigentlich hätte es Jose Mourinho schon vor dem ersten Elfmeter wissen müssen - denn der FC Chelsea hat unter dem Portugiesen noch kein Shootout gewonnen.

Fakt 1: Die Moral stimmt bei Mourinhos Team! Nach lange erfolglosem Anrennen rettet Loic Remy den FC Chelsea mit seinem Treffer in der Nachspielzeit in die Verlängerung. Aufgegeben hat sich der Favorit also zu keiner Zeit. Mourinho ärgert sich dennoch: "Wir hätten schon zur Pause 3:0 oder 4:0 führen müssen, denn wir hatten viele Chancen."

Fakt 2: Der Superstar versagt! Die ersten neun Elferschützen bringen die Kugel jeweils im Tor unter. Dann tritt Eden Hazard an - und Chelseas Mann für die Standards scheitert an Jack Butland. Der Keeper wird von den Stoke-Fans als "Englands Nummer eins" besungen. Bei den Gastgebern verwandeln auch Xherdan Shaqiri und als letzter Schütze Marko Arnautovic. Mourinho greift aber zu Zuckerbrot statt Peitsche: "Ich fühle mit meinen Spieler. Diese Niederlage haben sie nicht verdient."

Fakt 3: Diego Costa fällt wohl erneut aus! Der Stürmer muss nach einer guten halben Stunde mit einer Rippenverletzung passen. Für den Spanier, der in dieser Saison schon wegen einer Oberschenkelverletzung und einer nachträglichen Sperre durch den Verband aussetzen musste, ging es direkt ins Krankenhaus. "Ich denke, er hat sich selbst erwischt und verletzt", schätzt Mourinho ein: "Ich weiß nicht, ob er am Wochenende spielen kann." Am Samstag kommt Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool an die Stamford Bridge.

Fazit: Die Krise des FC Chelsea setzt sich auch im Pokal unbeirrt fort.

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FC Arsenal: Raus gegen Zweitligisten

Die "Gunners" gehen bei Zweitligist Sheffield Wednesday unter. 0:3 verliert die Elf von Teammanager Arsene Wenger. Es ist die erster Niederlage im bislang Goldenen Oktober, der auch Erfolge über Manchester United (3:0) und Bayern München (2:0) bringt.

Fakt 1: Die Pleite ist hochverdient! Die Londoner wirken beim Tabellen-Neunten der Championship völlig konzeptlos. Schon zur Pause ist das Aus nach Treffern von Ross Wallace und Lucas Joao praktisch besiegelt. Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel verpasst Sam Hutchinson Arsenal endgültig den Knockout. Wengers Urteil: "Wir waren viel zu naiv."

Fakt 2: Wenger verzockt sich! Der Franzose schont beim vermeintlichen Spaziergang ins Viertelfinale Stammspieler wie Mesut Özil, Alexis Sanchez, Santi Cazorla oder Laurent Koscielny. Dafür dürfen Talente wie Stürmer Alex Iwobi oder die Mittelfeldspieler Glen Kamara und Ismael Bennacer ran - und sind komplett überfordert. Wenger wütet: "Sie sind nicht gut genug, um auf diesem Level spielen zu können - keiner von ihnen."

Fakt 3: Die Verletzungsseuche hat wieder zugeschlagen! Gleich zwei der Stars erwischt es in den ersten 20 Minuten. Schon nach fünf Minuten humpelt Alex Oxlade-Chamberlain vom Feld. Für ihn bringt Wenger Theo Walcott, doch nach einer weiteren Viertelstunde winkt auch der Joker ab - nichts geht mehr. "Sie haben beide Muskelprobleme", erklärt der Teammanager: "Nachdem wir sie verloren hatten, waren wir nicht mehr gut genug."

Fazit: Sieges-Serie gerissen, zwei Verletzte, Raus im Cup. Viel schlimmer hätte der Abend für den FC Arsenal kaum laufen können.

Marcus Giebel