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Lazio reicht Einspruch gegen "Geisterspiel" ein

  • Aktualisiert: 07.10.2013
  • 13:11 Uhr
  • SID
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© SID-PIXATHLON
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Der italienische Erstligist Lazio Rom legt gegen die Verhängung eines Geisterspiels Einspruch ein. Der Chef des Vereins begründet den Schritt in den Medien.

Rom - Lazio Rom reicht Einspruch bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) gegen die Verhängung eines "Geisterspiels" am 7. November ein. Der italienische Erstligist um den derzeit verletzten deutschen Nationalspieler Miroslav Klose muss nach erneuten rassistischen Entgleisungen seiner Tifosi das kommende Heimspiel in der Europa League gegen Apollon Limassol aus Zypern Anfang November unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen.

Lazio-Chef Claudio Lotito sieht die Strafe als übertrieben an, da angeblich die Mehrheit der Fans im Stadion, der Schiedsrichter und sogar die UEFA-Delegierten im Stadion die rassistischen Gesänge der Zuschauer gar nicht gehört haben. Dies berichtete die italienische Sporttageszeitung Corriere dello Sport am Montag.

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Nicht der erste Vorfall

Nur wenige Anhänger hätten sich an den rassistischen Entgleisungen beteiligt, hieß es. Die UEFA hatte die Vorfälle im Spiel gegen Legia Warschau (1:0) am 11. September im Olympiastadion von Rom auch mit einer Geldstrafe gegen Lazio in Höhe von 40.000 Euro geahndet.

In der Partie gegen die Polen vor 11.000 Zuschauern hatten die Laziali laut UEFA rassistische Gesänge angestimmt und ein anstößiges Banner entrollt. Lazio war immer wieder wegen rassistischer Vorfälle in der heimischen Serie A und im Europacup sanktioniert worden.

In der Saison 2012/13 musste der Hauptstadtklub nach Entgleisungen im Zwischenrundenduell gegen Borussia Mönchengladbach (2:0) zwei Geisterspiele in der Europa League bestreiten, darunter das Achtelfinal-Rückspiel gegen den VfB Stuttgart (3:1). Zum Auftakt der heimischen Meisterschaft war zudem die Nordkurve nach rassistischen Gesängen geschlossen worden.


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