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Arbeitsgesetz in Katar: Chef des Organisationskommitees Al-Thawadi weist Kritik zurück

  • Aktualisiert: 09.01.2017
  • 16:43 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFPSID-KARIM JAAFAR
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Das neue Arbeitsgesetz in Katar stieß bisher auf viel Kritik, da sie nicht weitreichend genug sei. Der Chef des Organisationskommitees wehrte sich gegen die Kritik.  

Doha - Der Chef des Organisationskomitees für die Weltmeisterschaft 2022, Hassan Al-Thawadi, hat die Kritik am neuen Arbeitsgesetz in Katar zurückgewiesen.

"Ich weiß, dass einige Leute sagen, dass die Gesetzesänderung nicht weitreichend genug sei, dass sie nur kosmetisch sei. Aber es gab Veränderungen", sagte er bei einem Medientermin in der katarischen Hauptstadt Doha.

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Gesetz soll Abhängigkeit entschärfen

Am 13. Dezember hatte die Regierung ein neues Gesetz erlassen, dass das kontroverse "Kafala"-System reformieren sollte. Bisher musste für einen Arbeitnehmer aus dem Ausland von einem Einheimischen gebürgt werden.

In der Regel war das der Arbeitgeber, wodurch die Arbeitnehmer in eine extreme Abhängigkeit gerieten. Dieser konnte den Angestellten unter anderem untersagen, den Arbeitsplatz zu wechseln oder das Land zu verlassen.

"Moderne Sklaverei"

Menschenrechtsorganisationen hatten dieses System auch als moderne Sklaverei bezeichnet. Laut Amnesty International habe sich an den Bestimmungen mit der Gesetzesänderung aber nur wenig verändert.

Al-Thawadi sagte dazu: "Wir müssen schauen, welche Bereiche noch verbessert werden können, welche gut sind und welche komplett verändert werden müssen. Erst dann können wir uns hinsetzen und darüber urteilen." Das Kafala-System stand international seit der Vergabe der WM an den Golfstaat wegen der faktischen Entrechtung ausländischer Arbeitskräfte im Kreuzfeuer der Kritik.

Enthüllungen über mehrere Hundert Todesfälle auf Baustellen durch die erzwungene Schwerstarbeit unter unwürdigsten Bedingungen sorgten weltweit für Empörung.

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