Blatter: Fußball Opfer von Unruhen
- Aktualisiert: 27.03.2014
- 09:16 Uhr
- SID
FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hofft trotz der jüngsten Ausschreitungen in Brasilien auf eine ruhige Weltmeisterschaft.
Astana (SID) - FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hofft trotz der jüngsten Ausschreitungen in Brasilien auf eine ruhige Weltmeisterschaft. "Während des Confed-Cups 2013 war der Fußball Opfer von sozialen Unruhen", sagte Blatter während des 38. Kongresses der Europäischen Fußball-Union (UEFA) in Astana: "Wir hoffen, dass dies bei der WM nicht der Fall sein wird."
Der Fußball, führte der Schweizer weiter aus, "ist Opfer seiner Beliebtheit und seines Erfolgs. Wir müssen das Spiel vor politischen Einflüssen schützen." Schon jetzt gebe es "politischen Druck", sagte Blatter
Zuletzt hatten vor der Endrunde (12. Juni bis 13. Juli) Berichte aus Rio de Janeiro für Negativschlagzeilen gesorgt, denen zufolge Aufklärungstruppen des brasilianischen Militärs sich Zugang zum Armenviertel Mare in unmittelbarer Nähe des internationalen Flughafens der Metropole verschafft hatten.
In dem Armenviertel war in der Vorwoche ein Polizist erschossen worden. Daraufhin kündigte Brasiliens Justizminister Eduard Cardozo am Dienstag den Einsatz des Militärs zur Vertreibung der herrschenden Drogenbanden und anderer krimineller Gruppen aus dem Problembezirk an.