WM-Affäre
Laut Spiegel: Theo Zwanziger lehnt Unterlassungserklärung ab
- Aktualisiert: 28.10.2015
- 15:33 Uhr
- SID
Nun muss wohl ein Gericht entscheiden: Theo Zwanziger lassen die Drohungen von Günther Netzer kalt.
Hamburg - Der Streit zwischen Theo Zwanziger und Günter Netzer scheint vor Gericht zu landen. Der frühere Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) lehnt in der WM-Affäre nach Angaben von Spiegel Online die Unterzeichnung einer von Netzer geforderten Unterlassungserklärung ab. "Da ich die Wahrheit gesagt habe, habe ich keinen Grund, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben", zitierte "Spiegel Online" den 70-Jährigen am Mittwochnachmittag.
Zwanziger vs. Netzer: Wer hat Recht?
Zwanziger hatte behauptet, dass Netzer 2012 in einem Gespräch den Kauf von Stimmen für Deutschlands Bewerbung um die Ausrichtung der WM-Endrunde 2006 mit Mitteln aus einer angeblichen "schwarzen Kasse" bestätigt hätte. Netzer bestreitet diese Aussage auch im Ansatz.
Am Dienstag hatte der Ex-Nationalspieler Zwanziger über seinen Anwalt eine Unterlassungserklärung zustellen und eine Frist bis Freitag um 14.00 Uhr zur Unterzeichnung setzen lassen. Für den Fall einer Ablehnung hatte Netzer dem früheren DFB-Chef eine Klage angedroht. Netzer beruft sich darauf, dass seine Ehefrau während des gesamten Gesprächs mit am Tisch gesessen habe und bestätigen könne, dass er die von Zwanziger behauptete Aussage nicht getätigt habe.