Kritik an Mega-WM
Mega-WM sorgt für Entsetzen: "Das ist furchtbar!"
- Aktualisiert: 10.01.2017
- 12:07 Uhr
- SID
Uwe Seeler und Berti Vogts haben die Entscheidung der FIFA für eine Aufstockung der WM mit Entsetzen aufgenommen.
Köln - Ehrenspielführer Uwe Seeler und der frühere Bundestrainer Berti Vogts haben die Entscheidung des Fußball-Weltverbandes FIFA für eine Aufstockung der WM mit Entsetzen aufgenommen.
"Ich bin sehr, sehr erschrocken, ich mag es nicht glauben. Das ist furchtbar! Wenn man die WM zugrunde richten will, muss man diesen Weg weitergehen", sagte Vogts dem "SID" am Dienstag. "Ich verstehe es einfach nicht. Das ist nicht mehr meine WM."
Seeler: "Das wird für den Fußball nicht gut sein"
Auch Uwe Seeler fehlt für die "Mega-WM" mit 48 Nationalmannschaften ab 2026 jedes Verständnis. "Das finde ich ganz schlecht. Das wird derart langatmig. Das wird für den Fußball nicht gut sein, das hat man bei der EM schon gesehen", sagte der viermalige WM-Teilnehmer dem "SID": "Aber es war klar, dass es kommen würde, denn damit kann man ein paar Mark mehr machen."
Die Bundesliga sieht die Entscheidung wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ebenfalls mehrheitlich kritisch. "Ich bin generell gegen mehr Spiele. Der Terminkalendar ist jetzt schon voll", sagte Trainer Carlo Ancelotti am Dienstag im Trainingslager des Rekordmeisters Bayern München in Katar.
Martin Schmidt vom FSV Mainz 05 hingegen sieht einen positiven Aspekt: "Ich denke, dass der Fußball der ganzen Welt gehört und dass jeder die Chance haben muss, bei so einem Turnier dabei zu sein."
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