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Kommentar: DFB-Elf im Glück, so reicht es nicht gegen Frankreich

ranSicht: Mit Hängen, Würgen und Neuer weiter

  • Aktualisiert: 01.07.2014
  • 13:35 Uhr
  • ran.de / Michael Gerhäußer
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© Getty
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Deutschland ist noch im Geschäft bei der WM, steht im Viertelfinale. Das ist das Beste, was man nach dem verheerenden Spiel gegen Algerien am Donnerstagabend sagen kann. Mit einer zeitweise katastrophalen Leistung hat sich die deutsche Mannschaft in die Runde der letzten Acht geduselt. Gegen Frankreich reicht das nicht, mahnt ran.de-Chef Michael Gerhäußer.

Unterföhring - Deutschland ist noch im Geschäft bei der WM, steht im Viertelfinale. Das ist das Beste, was man nach dem verheerenden Spiel gegen Algerien am Donnerstagabend sagen kann. Mit einer zeitweise katastrophalen Leistung hat sich die deutsche Mannschaft in die Runde der letzten Acht geduselt.

Besonders schlimm war die erste Halbzeit. Da wirkten weite Teile der Mannschaft völlig orientierungslos. Man konnte von Glück sagen, dass die DFB-Elf mit einem 0:0 zur Kabinenansprache kam.

Und das hatte sehr viel mit dem überragenden Manuel Neuer zu tun, der nicht nur als Torhüter, sondern auch gleich noch als Libero agierte, und mehrfach Kopf und Kragen riskieren musste, um sein Team vor größerem Unheil zu bewahren.

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Mustafi - erst überfordert, dann verletzt

Neuer war die rühmliche Ausnahme, für viele deutsche Akteure war es dagegen ein rabenschwarzer Abend. Besonders bitter traf es Neuling Shkodran Mustafi. Der Mann von Sampdoria Genua wurde ab Mitte der zweiten Halbzeit von seinen Mitspielern nicht mehr angespielt - das Risiko erschien den Kollegen offenbar zu groß. Zudem verletzte sich Mustafi in der 70. Minute, für ihn ist die WM beendet.

Erst jetzt machte Joachim Löw - notgedrungen - einen längst fälligen Schritt und zog Philipp Lahm aus dem Mittelfeld zurück in die Abwehr. Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira bildeten das defensive Mittelfeld, die Formation der WM 2010. Fortan wurde es etwas besser, es kam etwas mehr Ordnung ins deutsche Spiel und Löws Team hätte die Partie eigentlich noch in der regulären Spielzeit für sich entscheiden müssen.

Aber es passte zu diesem Abend, dass in dieser Phase selbst beste Chancen vergeben wurden.

Deutsches Team muss wachsen

Positiv bleibt eigentlich nur festzuhalten, dass Deutschland trotz einer der schwächsten Leistungen unter Löw weitergekommen ist. Und wenn es schon die Reinkarnation des Liberos gab, ist vielleicht auch noch auf einen anderen deutschen Mythos zu hoffen: den der Turniermannschaft.

Deutschland MUSS mit dem nächsten Gegner wachsen, und zwar deutlich. Denn die französischen Topstürmer Karim Benzema und Olivier Giroud werden die DFB-Elf nicht so einfach davonkommen lassen - sollte es noch einmal einen solch indisponierten Abend geben.


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