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Regenbogen-Symbole: FIFA sucht Gespräch mit Katar

  • Aktualisiert: 22.11.2022
  • 16:35 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFP/SID/MARCO BERTORELLO
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Nach Berichten über das strikte Eingreifen von Sicherheitskräften gegen Personen mit Regenbogen-Symbolen hat die FIFA das Gespräch Katar gesucht.

Doha (SID) - Nach Berichten über das strikte Eingreifen von katarischen Sicherheitskräften gegen Personen mit Regenbogen-Symbolen hat die FIFA offenbar das Gespräch mit den Gastgebern gesucht. Wie die britische Times berichtet, soll der Fußball-Weltverband am Dienstag auf Lockerungen des Emirats im Umgang mit diesem Thema gedrungen haben. Demnach habe die FIFA die Katarer an Zusicherungen vor dem WM-Start erinnert.

Im bisherigen Turnierverlauf hat es unter anderem Wirbel um die Regenbogen-Hüte von walisischen Fans gegeben, Anhänger von Gareth Bale und Co. durften offenbar ihre bunte Kopfbedeckung nicht im Stadion tragen. 

Der walisische Fußball-Verband (FAW) will nun bei der FIFA vorsprechen. In einer Erklärung teilte die FAW mit, sie sei "extrem enttäuscht" von den Berichten. Man habe "Informationen über diese angeblichen Vorfälle gesammelt und wird die Angelegenheit direkt mit der FIFA besprechen", hieß es.

Unter anderem hatte Laura McAllister, ehemalige Kapitänin der walisischen Frauen-Nationalmannschaft und offen homosexuell, berichtet, dass sie vor dem Spiel gegen die USA (1:1) von den Sicherheitskräften aufgefordert wurde, ihren Hut in Regenbogenfarben abzunehmen. Laut Medienberichten soll auch ein amerikanischer Journalist mit Regenbogen-Shirt mehr als 30 Minuten lang festgehalten worden sein, schließlich wurde er aber mit dem Kleidungsstück ins Stadion gelassen.

Am Montag hatte die FIFA mit Sanktionen gegen Spieler gedroht, die bei der Wüsten-WM mit einer vielfarbigen "One Love"-Armbinde auflaufen. Sieben europäische Fußballverbände, darunter der Deutsche Fußball-Bund (DFB), verzichteten daraufhin auf die Binde, die für Vielfalt und Toleranz stehen soll. Die Armbinden gelten auch als Protest gegen die Gesetze des WM-Gastgebers Katar, der unter anderem Homosexualität unter Strafe stellt.


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