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Weltmeisterschaft

Weltmeisterschaft in Katar: UEFA-Boss Ceferin teilt Ansichten von Uli Hoeneß

  • Aktualisiert: 04.10.2022
  • 20:03 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Pixsell
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Nach Uli Hoeneß macht auch UEFA-Präsident Alexander Ceferin deutlich, dass sich die Bedingungen in Katar dank der WM-Vergabe seiner Meinung nach verbessert hätten. Menschenrechtsorganisationen sehen das anders.

Rom - UEFA-Präsident Alexander Ceferin teilt offenbar Uli Hoeneß' Einschätzung der Menschenrechte in Katar.

"Ich denke, dass wir eine gute Weltmeisterschaft haben werden. Wenn Fußball-Großevents in bestimmten Ländern stattfinden, können die Dinge deshalb besser werden. Und so weit ich weiß, haben sich sehr viele Dinge sehr verbessert und vieles ist jetzt besser als vorher", sagte der Slowene als Gast auf dem Kongress des Internationalen Sportjournalistenverbandes in Rom.

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WM in Katar: Uli Hoeneß contra Andreas Rettig

Ähnlich hatte sich Hoeneß zuletzt bei einem Anruf im "Sport1-Doppelpass" geäußert. "Eines ist sicher, die WM, das Engagement des FC Bayern und andere sportliche Aktivitäten werden dazu führen, dass die Arbeitsbedingungen für die Arbeiter dort besser werden und nicht schlechter", hatte der Ehrenpräsident des FC Bayern erklärt: "Katar ist das einzige Land, wo es wirklich besser wird. Dank des Fußballs ist der Fokus auf Katar gerichtet, das bringt Veränderungen."

Der ehemalige DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hatte Hoeneß' Argumentation noch während der Sendung widersprochen, nachdem der FCB-Aufsichtsrat ihn zuvor als "König der Scheinheiligen" bezeichnet hatte. Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen kritisieren allerdings seit Langem Repressionen gegen Homosexuelle als auch die Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen. Nach Schätzung von Amnesty International haben in den letzten Jahren über 15.000 Arbeitsmigranten in Katar ihr Leben gelassen.

UEFA-Boss Ceferin: Das sind die zwei größten Probleme des Fußballs

Darauf wollte UEFA-Boss Ceferin bei seinem Auftritt in Rom nicht eingehen und verwies auf die Zuständigkeit der FIFA, deren Vizepräsident er durch sein Amt in Europa aber auch ist. Stattdessen nannte er einmal mehr den Kampf gegen Rassismus und Spielmanipulation als größte Aufgabe seines Verbandes, "aber da bedarf es auch mehr Unterstützung der nationalen Regierungen".

Zudem machte Ceferin einmal mehr seine Ablehnung der Super League deutlich: "Unser Terminkalender ist voll - neue Bewerbe oder mehr Spiele kann es nicht mehr geben." Er selbst kündigte an, sich im nächsten Jahr zum dritten Mal als UEFA-Präsident zur Wahl zu stellen.

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