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WM-Viertelfinale: Aufstellung gegen Frankreich wie vor vier Jahren?

  • Aktualisiert: 03.07.2014
  • 14:06 Uhr
  • ran.de
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Vor dem WM-Viertelfinale Deutschland gegen Frankreich diskutieren Experten, Fans und Spieler über die optimale Aufstellung der DFB-Elf. Soll Lahm zurück in die Viererabwehrkette? Können Schweinsteiger und Khedira gemeinsam spielen? Soll Miroslav Klose wieder stürmen? Ein Blick zurück beantwortet scheinbar all diese Fragen.

Rio de Janeiro - Joachim Löw und etwa 80 Millionen andere Bundestrainer machen sich derzeit Gedanken, mit welcher Aufstellung die deutsche Mannschaft gegen Frankreich antreten soll.

Die durchwachsenen Leistungen von Kapitän Philipp Lahm auf der Sechs, die zeitweise Überforderung von Benedikt Höwedes auf Links und die mangelnde Durchschlagskraft von Mario Götze werfen Frage auf: Wie bestreitet man erfolgreich ein Weltmeisterschafts-Viertelfinale? 

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Hummels für Friedrich - das geht schlechter

ran.de blickt einfach mal vier Jahre zurück und deckt auf: Bei der WM 2010 in Südafrika hat das Trainer-Team vor dem 4:0-Sieg gegen Argentinien auf all diese Fragen eine Antwort gefunden. Und diese Antworten stehen größtenteils auch heute noch im Kader. Löw könnte auf eine beinahe identische Startelf setzen - er müsste nur Arne Friedrich durch Mats Hummels ersetzen, was ja an sich nicht der schlechteste Wechsel zu sein scheint.

Doch wie erfolgversprechend ist die Aufstellung von 2010 heute wirklich? ran.de macht den Check.

Viererkette: Spezialisten am Werk

In Südafrika setzte Löw in der Vierkette noch nicht auf vier Innenverteidiger - zumindest Philipp Lahm war ein Spezialist auf seiner Seite. Jerome Boateng wollte zwar schon damals lieber innen verteidigen, machte seine Sache auf der linken Seite aber durchaus solide. 

Fazit: Hummels ersetzt den nicht mehr aktiven Friedrich, so viel ist klar. Ansonsten kann man die Viererkette von 2010 durchaus auch heute noch so sehen - wir würden noch Lahm und Boateng die Platze tauschen lassen.

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Mittelfeld: Doppelsechs des Willens

Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira bildeten 2010 ein enorm starkes Duo auf der Doppel-Sechs. Khedira nutzte den Ausfall des Kapitäns Michael Ballack in Südafrika für seinen internationalen Durchbruch und wurde anschließend von Real Madrid verpflichtet.

Lange bestanden Zweifel, ob Schweinsteiger und Khedira nach diversen Verletzungen schon wieder die nötige Fitness besitzen, um gemeinsam das Mittelfeld zu beackern. Nach dem Algerien-Spiel steht fest: Der Wille und die Mentalität Schweinsteigers sind für die deutsche Elf auch heute noch unverzichtbar. Und Khedira überzeugte nach seiner Einwechslung als gefährlicher Passgeber, der gleich drei klare Torchancen vorbereitete.

Fazit: die Doppel-Sechs ist gekauft.

Offensive: Wieder mehr Torgefahr

Mesut Özil als unumstrittener Regisseur, Thomas Müller als forscher Jungspund mit Torhunger und Lukas Podolski als Lauf- und Schussmaschine - das war die deutsche Offensiv-Reihe in Südafrika. Beim aktuellen Turnier präsentiert sich bislang nur Müller in ähnlicher Verfassung: Erzielte schon wieder vier Treffer und war auch gegen Algerien der mit Abstand gefährlichste deutsche Spieler.

Bei Özil wartet man dagegen noch immer auf das Gefühl, dass er mit 100 Proznet Leidenschaft auf dem Platz steht. Dass der Arsenal-Star riesiges Potential hat, steht außer Frage. Was er im Vergleich zu 2010 vermissen lässt, ist die Torgefahr und die Leichtigkeit in seinen Aktionen. Der zweite "Gunner" - Lukas Podolski - präsentierte sich in der WM-Vorbereitung aggressiv und läuferisch stark.

Bei seinen WM-Einsätzen fehlte ihm allerdings völlig die Bindung zum Spiel - gegen Algerien stand er wegen einer Oberschenkelverletzung nicht im Kader. Nach der schwachen Leistung von Mario Götze auf der linken Seite hat sich Andre Schürrle eine Chance verdient.

Bei der letzten WM-Endrunde setzte der Bundestrainer in Miroslav Klose noch auf einen echten Mittelstürmer. Doch der ist jetzt schon 36 Jahre alt und war in der abgelaufenen Saison immer wieder verletzt. Da Deutschland außer Klose aber keinen fitten Stürmer von internationaler Klasse hat, stellte Löw sein System um. Die Variante mit Müller in vorderste Linie funktioniert bislang ganz gut - so lange der Münchener weiter trifft. Ein weiterer Spieler mit Torgefahr würde dem deutschen Spiel gut tun.

Fazit: Podolski verliert seinen Platz an Schürrle. Die Variante, mit Klose einen zweiten Spieler mit nachgewiesenem Torriecher auf dem Feld zu haben, macht durchaus Sinn. Für Özil gibt wegen der größeren Torgefahr und Zweikampfstärke Kroos den Regisseur.

Die ran.de-Wunsch-Elf gegen Frankreich lautet somit: Neuer - Lahm, Hummels, Mertesacker, Boateng - Khedira, Schweinsteiger - Schürrle, Kroos, Müller - Klose.

Anderer Meinung? Dann stell deine eigene Wunschelf auf!


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