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WM 2022: Deutliche Kritik an Katar

  • Aktualisiert: 25.10.2013
  • 12:50 Uhr
  • SID
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© SID-FIRO
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DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Liga-Boss Reinhard Rauball haben auf dem Bundestag des DFB die Arbeitsbedingungen für viele Gastarbeiter im Vorfeld der WM in Katar kritisiert.

Nürnberg - DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (62) und Liga-Boss Reinhard Rauball (66) haben auf dem Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) einhellig die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen für viele Gastarbeiter im Vorfeld der WM-Endrunde 2022 in Katar kritisiert. "Hiervor werden wir unsere Augen nicht verschließen und haben dieses konkrete Thema deshalb in engem Schulterschluss mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund bei der FIFA platziert", sagte Niersbach, der den Weltverband FIFA zu einer lückenlosen Aufklärung der Vorfälle in Katar aufforderte, in Nürnberg. Rauball betonte, man könne es nicht dulden, wenn in dem Emirat bei Bauarbeiten an WM-Projekten sklavereiähnliche Bedingungen herrschen.

Niersbach bezeichnte die WM in Katar als "eine Herausforderung im internationalen Bereich, wie ich sie auf meinem Berufsweg noch nicht erlebt habe". Die Problematik im Zusammenhang mit dieser WM-Endrunde sei belastend für den ganzen Fußball: "Wenn ein neuer Termin im Winter gefunden werden muss, was auch nach meiner Einschätzung alternativlos ist, wären die Auswirkungen auf der ganzen Welt zu spüren", sagte der DFB-Präsident, der die Verantwortung aber an den Weltverband weitergab: "Die Zuständigkeit liegt eindeutig bei der FIFA. Sie wird bis zum Jahreswechsel 2014/2015 Antworten geben müssen auf viele brennende Fragen."


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