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WM 2022

WM 2022: Nur Messi hat den WM-Titel verdient - Frankreichs Chef-Zyniker nicht

  • Aktualisiert: 15.12.2022
  • 12:44 Uhr
  • ran.de
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Im WM-Finale am Sonntag spielen Frankreich und Argentinien um den Titel. Sieger darf nach dem Turnierverlauf aber nur Lionel Messi mit seinem Team werden. Ein Kommentar.

Von Martin Volkmar

München - Von der Papierform her sind die Rollen im Endspiel relativ eindeutig verteilt: Der Titelverteidiger aus Frankreich geht als Favorit in die Partie (Sonntag, ab 16:00 Uhr im Liveticker auf ran.de).

Denn fast alle Profis im Luxus-Kader der Equipe Tricolore sind erfahrener sowie erfolgreicher als die meisten Argentinier und spielen im Gegensatz zum kommenden Rivalen durch die Bank bei Spitzenklubs.

Und nun könnte sogar Weltfußballer Karim Benzema nach seiner Verletzung rechtzeitig zum Finale zurückkehren, womit das Starensemble nominell fast unschlagbar sein müsste.

Doch auch ohne den Torjäger von Real Madrid hat der zweifache Weltmeister bisher nahezu problemlos alle Hürden genommen, die Niederlage der B-Elf gegen Tunesien im letzten Vorrundenspiel war angesichts des vorher schon feststehenden Gruppensiegs ohne Bedeutung.

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Frings: Das unterscheidet Frankreich von Deutschland

Frankreich steht zum zweiten Mal in Folge im WM-Finale. Das DFB-Team schaffte es nach dem Triumph 2014 in den Jahren darauf nicht über die Vorrunde hinaus. Torsten Frings zählt die Gründe für den Erfolg der Franzosen auf.

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Frankreich bei der WM: Nur so viel wie gerade nötig

Abgesehen vom 4:1 zum Auftakt gegen Australien geriet Frankreich ansonsten kein einziges Mal mehr in Rückstand und musste in den K.o.-Spielen auch nie in die Verlängerung. Gerade beim 2:0 gegen Marokko hatte man über weite Strecken den Eindruck, als mache die Ansammlung von Hochkarätern gerade so viel wie nötig.

Statt die nachweislich vorhandene Klasse in der Offensive auszuspielen, überließ man dem ersatzgeschwächten Außenseiter den Ball und verließ sich auf die starke Defensive. Hinzu kam viel Glück, nicht nur bei den beiden Treffern.

"Eine praktische Mannschaft, nüchtern bis zum Exzess, die nicht glänzt aber auch nicht verzeiht", meinte die argentinische Zeitung "Clarin".

Und die "Süddeutsche Zeitung" fühlte sich an den wenig populären "Calcio Cinico" italienischer Mannschaften erinnert: Fußball-Minimalismus, der alles dem Ergebnis unterordnet.

Aber: Soll so eine Mannschaft wirklich Weltmeister werden? Nein!

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Die argentinische Mannschaft hingegen verkörpert all diese Attribute, die das Spiel selbst bei der angesichts der Umstände in Katar schlimmsten WM der Geschichte immer noch zu einem Erlebnis macht.

Nach der blamablen Auftaktpleite gegen Saudi-Arabien war die Albiceleste fast schon ausgeschieden, zog sich aber am eigenen Schopf aus dem drohenden Untergang und ging Schritt für Schritt ihren Weg.

Weitere Dramen inbegriffen wie beim packenden Elfmeter-Krimi gegen die Niederlande. Und Emotionen sowieso, denn das Team agiert fast so heißblütig für seine Farben wie die besten Fans der WM auf den Tribünen.

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Lionel Messi ist die alles überstrahlende Überfigur Argentiniens

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Der siebenfache Weltfußballer ist der Dreh- und Angelpunkt der Südamerikaner, der bei diesem Turnier die ganze Mannschaft und mithin die komplette Nation mitgezogen hat.

Nun steht der 35-Jährige vor der verdienten Krönung seines Lebenswerks, denn ein WM-Titel fehlt Messi noch.

Es wäre der gerechte Lohn für seine sportliche Lebensleistung und ein Sieg des "echten" Fußballs über die Zyniker.


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