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Ab 2027: Füchse Berlin verpflichten Weltmeister Pytlick

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© IMAGO/SID/Franziska Gora Jan Huebner

Der spektakuläre Wechsel des dänischen Handballstars Simon Pytlick zu den Füchsen Berlin ist perfekt: Nach monatelangem Poker gab der deutsche Meister die Verpflichtung des Olympiasiegers vom Liga-Rivalen SG Flensburg-Handewitt zur Saison 2027/28 am Montag bekannt. Der 24 Jahre alte Rückraumspieler erhält in Berlin einen Vertrag bis 2030 - so lang wäre auch sein Vertrag in Flensburg gelaufen.

Dem Wechsel war ein langes Hin und Her vorausgegangen. Nachdem Pytlick immer wieder mit den Füchsen in Verbindung gebracht worden war, veröffentlichte Flensburg im Oktober eine Stellungnahme und erklärte: "Wir werden Simon im Sommer 2026 nicht abgeben." Nun erfolgt der Transfer ein Jahr später.

In Berlin trifft Pytlick auf seinen langjährigen Freund und Welthandballer Mathias Gidsel, mit dem er bereits bei GOG Gudme zusammenspielte. Eine weitere Top-Verpflichtung soll Gidsel bei seiner Vertragsunterschrift zugesichert worden sein. Tatsächlich könnte ein weiterer Coup folgen: Nach Informationen der Sport Bild sollen sich Geschäftsführer Bob Hanning und Trainer Nicolej Krickau zudem mit dem französischen Ausnahmespieler Dika Mem vom FC Barcelona befassen.

Zunächst jedoch kommt Pytlick. Mit GOG gewann er 2022 und 2023 die dänische Meisterschaft sowie zwei Pokaltitel. Seit 2023 in Flensburg, holte er dort 2024 und 2025 die EHF European League. Für die dänische Nationalmannschaft erzielte er 259 Tore in 57 Länderspielen und wurde – gemeinsam mit Gidsel – zweimal Weltmeister und 2024 Olympiasieger.

"Es ist großartig, dass sich ein Spieler wie Simon Pytlick den Füchsen angeschlossen hat", sagte Hanning. Trainer Krickau sprach von einem "riesigen Step" und betonte, Pytlick passe "perfekt" in das Konzept des Klubs. Pytlick selbst sagte: "Ich freue mich darauf, ab 2027 in Berlin zu spielen."

Bei den Flensburgern ist die Freude entsprechend gering. "Simons Entscheidung, uns so kurz nach seiner Vertragsverlängerung vorzeitig zu verlassen, trifft uns natürlich" sagte SG-Geschäftsführer Holger Glandorf: "Wir hätten sehr gerne weiter mit ihm zusammengearbeitet und gemeinsam die nächsten Jahre unseres Vereins gestaltet. Dennoch müssen wir respektieren, dass er von seiner vertraglichen Option Gebrauch macht und für sich eine neue Perspektive gewählt hat."

Pytlick immerhin versprach, bis zu seinem Abschied "alles reinzuwerfen. Wir haben noch einiges vor."

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