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Daniel Stephan: "Haben uns den Respekt der Handball-Welt wieder erarbeitet"

  • Aktualisiert: 28.01.2016
  • 12:26 Uhr
  • SID
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Der frühere Welthandballer Daniel Stephan sieht die deutsche Mannschaft nach dem Halbfinal-Einzug bei der EM endgültig zurück in der Weltspitze.

Köln (SID) - Der frühere Welthandballer Daniel Stephan (42) sieht die deutsche Mannschaft nach dem Halbfinal-Einzug bei der EM in Polen endgültig zurück in der Weltspitze. "Wir haben uns den Respekt der Handballwelt wieder erarbeitet", sagte der Europameister von 2004 dem SID: "Es ist ein Wahnsinn, dass sich die deutsche Mannschaft eine Chance auf Medaillen erarbeitet hat. Das kann man unter den Voraussetzungen nicht hoch genug bewerten - Hut ab! Natürlich ist jetzt eine Medaille drin."

Stephan warnt aber auch vor dem Halbfinalgegner Norwegen, den er als "Überraschungsmannschaft" bezeichnet: "Mit Siegen gegen Frankreich, Polen und Kroatien haben sie sich verdient ins Halbfinale gespielt." Die Skandinavier verfügten über einen "wurfgewaltigen Rückraum, der aber gleichzeitig sehr schnell und athletisch agiert". Einen Favoriten könne man nicht ausmachen. 

"Die Gefahr ist natürlich, jetzt zufrieden zu sein", sagte Stephan, der aber von der "Mentalität der Mannschaft und der Ansprache des Trainers" überzeugt ist: "Der größte Dank gilt Trainer Dagur Sigurdsson. Alle seine Maßnahmen haben gefruchtet. Auch wenn man jetzt kein Spiel mehr gewinnen sollte, wäre es eine ganz tolle EM gewesen."

Daniel Stephan hatte die deutsche Mannschaft 2004 zum EM-Titel und zu Olympiasilber in Athen geführt. Er war Welthandballer 1998 und dreimal Handballer des Jahres in Deutschland sowie mit dem TBV Lemgo zweimal deutscher Meister. Wegen zahlreicher Verletzungen bestritt er in seiner Karriere kein einziges WM-Spiel.


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