Sport Allgemein Handball
Gaugisch: Keine Angebote aus dem Männer-Handball
Eine knappe Woche nach dem Gewinn der WM-Silbermedaille mit Deutschlands Handballerinnen hat Bundestrainer Markus Gaugisch seine Zukunft weiter offengelassen - aber einen Verbleib angedeutet. "Mir macht es viel Spaß mit der Mannschaft. Aber über das Jahr, wie das für mich persönlich war mit den vielen Momenten, wo ich eben nicht auf der Platte war, darüber müssen wir uns unterhalten", sagte Gaugisch im ZDF-Sportstudio.
Das Jahr sei "schwer" gewesen, "weil es als Bundestrainer nicht so viele Highlights und Möglichkeiten gibt, das zu tun, was man liebt - und das ist auf dem Platz, in den Spielen". Doch das so erfolgreiche Turnier in Deutschland und den Niederlanden habe den 51-Jährigen entschädigt. "Diese drei Wochen haben mental gefordert und waren mit unheimlicher Zufriedenheit verbunden. Die Arbeit mit der Mannschaft und dem Trainerteam war überragend", sagte Gaugisch und erklärte mit Blick auf Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit mit dem Verband: "Wir haben noch zwei, drei Dinge zu klären, werden uns zusammensetzen und das ganz unspektakulär weitermachen."
Eine konkrete Anfrage aus dem Männerbereich, wie zuletzt berichtet wurde, gebe es jedenfalls nicht. "Da ist nix dran", kommentierte Gaugisch, der seit 2022 Frauen-Bundestrainer ist und die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) 2024 erstmals nach 16 Jahren zu olympischen Spielen geführt hatte. Nun folgte die erste Medaille bei einem Großereignis seit WM-Bronze 2007.
Der Weg des Teams sei noch nicht zu Ende, betonte der Coach: "Man sieht, dass eine Entwicklung im handballerischen Sinne stattfindet. Wenn wir so arbeiten und Handball spielen, sind wir auch schwer zu schlagen."